Schicke Animationen, die zeigen, warum es auch hilft, wenn nur ein Teil der Leute auf Distanz geht.
https://www.washingtonpost.com/graphics/...rona-simulator/

Sehr interessant.
Da das Echauffieren über "Panikkäufe" gerade en vogue ist, auch hierzu ein paar Gedanken: Ich glaube, bei den heutigen extrem optimierten Lieferketten (die Supermärkte haben gemessen an ihrer Verkaufsfläche ja nur noch sehr geringe Lagerkapazitäten) reicht schon eine relativ geringe Erhöhung der Nachfrage für eine temporäre Knappheit an bestimmten Produkten, die dann wiederum für eine weitere Steigerung der Nachfrage sorgt ("ich brauche zwar kein Klopapier, aber wenn es nur in diesem Geschäft noch welches gibt, nehme ich zur Sicherheit eine Packung mit"). Faktisch reicht es also, wenn ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung (das können ja z.B. tatsächlich überwiegend chronisch Kranke oder andere Risikogruppen sein, die sich sich somit rational verhalten) das Einkaufsverhalten stark ändert und/oder sehr viele Menschen es moderat ändern oder nur rational auf eine vorübergehende Verknappung des Angebots reagieren, um den falschen Eindruck zu erwecken, das ganze Land habe panisch die Supermärkte geplündert. Dieser psychologische Einfluß des Warenangebots auf die kurzfristige Nachfrage hat ja damals schon den sozialistischen Staaten die kontinuierliche Versorgung der Bevölkerung mit einfachsten Produkten erschwert, deren Verbrauch eigentlich leicht zu berechnen war.

gerade mit meinem vater telefoniert, und eine ganz interessante neuigkeit erfahren:
seine schwägerin, die er als corona-verdachtsfall ans labor gegeben hat, ist positiv auf schweinegrippe getestet worden. es stellt sich heraus, dass das H1/N1-virus, das vor zehn jahren erst für angst und dann für belustigung/ärger sorgte ("die farmerindustrie will ja nur am impfstoff verdienen!!11!"), nunmehr in ebenjener mutation umzugehen scheint, die seinerzeit erwartet wurde und die dann aber ausblieb. er empfiehlt dringend eine impfung dagagen, sowie eine aktuelle grippeimpfung.

Meldung in der Kommuniongruppe gerade von der Kirche: Alle Elternabende sind abgesagt. Frage einer Mutter: Ist damit auch unser Elternabend gemeint? Mein Gedanke: Nein, Mama von Kevin-Santiago (Name erfunden), unser Elternabend findet natürlich statt.

Wenn das so weitergeht, muss ich in ein Hotelzimmer ziehen, weil ich sonst meine Mutter hier umbringe, die sich natürlich den ganzen Tag lang nur von Idiotenfernsehen berieseln lässt und jetzt die allergrößte Panik schiebt. Weil ich ja noch arbeiten gehe, bin ich quasi schon direkt mal Corona-Überträger. Gerade eben habe ich geniest und da war ich kurz vor der Ächtung, auch wenn eben nur die wenigsten Corona-Patienten Schnupfen haben. Das dann zum wiederholten Mal sagen, und zwar mittlerweile im leicht angenervten Ton, war dann auch nicht gut.

Sehe jetzt erst den neuen Erlass in NRW: Alle nicht notwendigen Veranstaltungen auch unter 1000 Leute müssen abgesagt werden. Damit dann keine JHV am Freitag...

Weil bei uns im Landkreis das Gesundheitsamt am Wochenende nicht erreichbar ist, empfiehlt jemand bei Facebook, die Leitstelle anzurufen - also diejenigen, die Notrufe entgegennehmen, bei denen es um Leben und Tod gehen sollte. Waren Menschen schon immer so hohl?

ja, sie konnten es nur nicht in der ganzen welt verbreiten.

Sind eben die sozialen Medien.

Ich weiß das ja. Ich hatte ja als Pressevertreter immer ein schlechtes Gewissen, bei der Leitstelle anzurufen, wenn wir von ihr bei presserelevanten Einsätzen alarmiert wurden (nicht über die 112, sondern eine andere Nummer). Denn die hatten ja genug zu tun, wenn ein Großereignis aufgetreten ist. Ich war froh, als wir dann auch SMS-Alarmierungen erhalten hatten.

Okay - aber warum nicht komplett? Oder waren das die letzten noch verbliebenen, die offen sind?

Das ist ziemlich übel, da meine Freundin Schweizerin ist und in Basel wohnt