Wir haben uns gestern auch nur wundern können. Das Kind agiert vernünftiger als manche Erwachsenen. Ich bin zum Glück auch mit allem durch. Muss bis kommende Woche nicht mehr irgendwohin für Besorgungen. Passt auf euch auf.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #2835angesichts der anstehenden impfungen, die die meisten in ca. einem halben jahr bekommen werden, kann man wohl nun die vorsichtsmaßnahmen vergessen. im asia-laden war's rammelvoll, keine einlassbeschränkungen, statt zu warten, wenn in den gängen kein platz mehr war, drängelte die kundschaft munter aneinander vorbei und als einer der noch auf abstände achtet war ich ein absoluter exot. mir war ganz schön mulmig zumute. gut, dass ich morgen nicht mehr einkaufen gehen muss. da wird's dann wahrscheinlich noch schlimmer. die verschärfung der lage wundert mich kein bisschen.
Ich bin auch froh, dass ich morgen nicht mehr in den Supermarkt muss. Fand das heute morgen beim Einkauf nicht spaßig. Die Rücksichtslosigkeit vieler hat mich ziemlich genervt
Mein Tipp ist ja, dass wir auf maximal 30-40 Prozent Geimpfte kommen (eher aus Lethargie vieler Leute, denn aus Überzeugung) und wir im Mai in Impfstoff ersaufen. Hat den Vorteil, dass man schneller dran kommt, aber natürlich schlecht für den Kampf gegen den Virus.
Hier das wöchentliche LFB Best case Szenario: Ich denke, dass eine Impfquote von 30 - 50% und ein warmer Frühling dem Virus den Rest geben. Bei dann nur noch bis zu 200 Neuinfektionen am Tag sind die meisten Einschränkungen hinfällig und wir betrinken uns wieder auf Konzerten. Im Herbst sind wir dann bei 90% Impfquote und das Thema ist durch.
Dieses „Die Regierung hat beim Impfthema völlig versagt“ nervt mich fast noch mehr als die Impfgegner. 300 Millionen Dosen für Deutschland sind bestellt, es ergibt Sinn, anfangs das Risiko auf viele Anbieter zu verteilen und dann nachzubestellen. Die Verteilung ist in fast allen Ländern schwierig, und anderswo bekommt vermutlich jeder eine Spritze reingerammt, der einen Personalausweis vorzeigt, während bei uns ein 15-minütiges Arztgespräch Pflicht ist... Wird insgesamt bei uns sicher besser laufen als in den meisten anderen Ländern.
Niemals werden wir in DE eine Impfquote von 90% haben. Ich tippe auf 50, max 60%.
Ich hole gerade eine paar Drosten Podcast Folgen nach. Er prognostiziert, dass (ca.) im Sommer, wenn alle Risikogruppen und Impfwillige fertig geimpft sind, die Maßnahmen nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Veranstaltungen etc werden nicht mehr blockiert werden können, Teilnehmer können nicht mehr limitiert werden. Letzten Sommer hatten wir noch AHA-Regeln/weitere Maßnahmen und positiven Temperatureffekt. Drosten glaubt, dass nach dem Sommer insbesondere die gesunde, normale, jüngere Bevölkerung infiziert werden wird, z.B. Kinder (dürfen ja nicht geimpft werden)/Eltern, jüngere Erwachsene. Wie auch schon heute vereinzelt, wird es dann mehr junge Erwachsene (ohne Risikofaktoren) geben, die einen schweren Verlauf haben. Auf Intensivstationen wird dann eine andere Art von Intensivpatient sein, nicht mehr die Alten oder Risikopatienten, sondern die aus voller Gesundheit, vollkommen überraschend einen schweren Verlauf haben. Die gibt es auch jetzt schon manchmal. Dann aber in großen Zahlen. Bis dahin, so sagt er, sollte unbedingt für diese Patienten ein Medikament da sein - momentan gibt es nur die sehr, sehr teuren Antikörper-Präparate.
Wenn sich die UK-Variante hier breit macht könnte der R-Wert schnell auf bis zu 4,0 steigen. Für Herdenimmunität bräuchte man dann >80% Geimpfte. Und da vorerst nicht genug Impfstoff bereit steht, kann sich jeder ausmalen, was passiert. Man kann nur hoffen, dass die Leute begreifen, wie wichtig dieser Lockdown jetzt ist.
Die Impfquoten bei den anderen Impfungen sind aber auch deutlich höher als 50 - 60%. Man darf sich von den Covidioten-Demos nicht täuschen lassen. Auch wenn die Demos riesengroß waren, bildeten sie nur einen kleinen Teil der Bevölkerung ab. Ich glaube, die Aussicht auf Normalität wird die meisten Menschen an die Impfstationen treiben, und sei es nur der geheiligten Auslandsreisen wegen, die in Deutschland ja quasi als Menschenrecht gelten.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Außerdem werden viele Skeptiker ja sehen, dass in ihrem Umfeld niemandem aufgrund der Impfung die Arme und Beine abfallen und ähnliches. Da werden viele nach ein paar Monaten noch einschwenken, das Hauptargument ist ja, dass der Impfstoff nicht ausreichend getestet wurde.
Ich hoffe Du hast recht Lumich. In meinem Umfeld gibt es viele die der Impfung momentan noch kritisch gegenüber stehen und das sind ganz normale Leute, keine Covidioten oder Schwurbler. Die meisten sagen, dass sie erstmal abwarten wollen, ob die Impfung auch sicher ist. Selbst meine Mutter (Risikopatientin, aber noch zu jung um jetzt in der ersten Runde geimpft werden zu können) will erstmal abwarten. Hoffe auch, dass sich die Skepsis in wenigen Wochen legt.
Ich selbst bin absolut Pro-Impfen. Mittlerweile würde ich mich sogar gegen FMSE impfen lassen, was ich letztes Jahr für mich persönlich noch als überflüssig erachtet habe (Borreliose kann Herzerkrankungen auslösen). Und dass wir unsere Tochter nach der Geburt nicht gegen Rotaviren geimpft haben, weil die Impfung relativ neu war, habe ich im 2. Jahr absolut bereut, nachdem sie in einem Winter 8x Magen-Darm hatte.
Zitat von Vermooste_Pfote im Beitrag #2846Ich selbst bin absolut Pro-Impfen. Mittlerweile würde ich mich sogar gegen FMSE impfen lassen, was ich letztes Jahr für mich persönlich noch als überflüssig erachtet habe (Borreliose kann Herzerkrankungen auslösen). Und dass wir unsere Tochter nach der Geburt nicht gegen Rotaviren geimpft haben, weil die Impfung relativ neu war, habe ich im 2. Jahr absolut bereut, nachdem sie in einem Winter 8x Magen-Darm hatte.
äh, FSME ist nicht gleich borreliose. gegen die gibt's noch keine impfung.
und rotateq ist so neu auch nicht. die weltweite zulassungsstudie war 2001-2005 die erste, an der ich mitgearbeitet habe. müsste also so ca. 2006 auf den markt gekommen sein.
Zitat von LFB im Beitrag #2845Außerdem werden viele Skeptiker ja sehen, dass in ihrem Umfeld niemandem aufgrund der Impfung die Arme und Beine abfallen und ähnliches. Da werden viele nach ein paar Monaten noch einschwenken, das Hauptargument ist ja, dass der Impfstoff nicht ausreichend getestet wurde.
dein wort in gottes ohr. ich kann mir im gegensatz dazu ausmalen, wie die impfgegner jeden einzelnen fall schwerwiegender impfreaktionen aufbauschen werden. die bild-zeitung wird berichten.
Es gab bei der Diskussion um die verpflichtende Masern-Impfung schon die Erkenntnis, dass die Zahl der ImpfgegnerInnen und -skeptikerInnen in Deutschland verschwindend gering ist. Die größten Impflücken entstehen durch Nachlässigkeit beim Nachimpfen, wenn die 10 Jahre vorüber sind.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #2847 äh, FSME ist nicht gleich borreliose. gegen die gibt's noch keine impfung.
und rotateq ist so neu auch nicht. die weltweite zulassungsstudie war 2001-2005 die erste, an der ich mitgearbeitet habe. müsste also so ca. 2006 auf den markt gekommen sein.
Oh sorry, bin absolut nicht vom Fach und FMSE war hier in Norddeutschland nie ein großes Thema.
Rota: die Stiko empfahl erstmals 2013 bei Babies gegen Rotaviren zu impfen. Somit war das für uns brandneu. Toll, dass Du daran mitgearbeitet hast!