QUARANTÄNE Die allgemeine Quarantäne-Dauer wird von 14 Tagen auf 10 Tage reduziert. Geboosterte Kontaktpersonen von Infizierten müssen nicht mehr in Isolation gehen. Geimpfte Kontaktpersonen, systemrelevante Berufsgruppen oder SchülerInnen können sich nach 7 bzw. 5 Tagen durch einen negativen Test von der Quarantäne befreien.
GASTRONOMIE In Restaurants, Cafes und Kneipen gilt bundesweit und unabhängig von den Corona-Zahlen eine 2G-plus-Regel. Zutritt also nur für Genesene/Geimpfte mit negativem Test (2G+) sowie für alle Geboosterten.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Und natürlich gibt es mal wieder eine Extrawurst...
Sachsen-Anhalt bleibt bei seinen 2G-Corona-Maßnahmen für die Gastronomie. In der dortigen Gastronomie entfallen also zusätzliche Tests für Genesene und Geimpfte.
Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte dazu in Magdeburg: "Es ist unsere Aufgabe, differenzierte Lösungen zu finden." In Sachsen-Anhalt gebe es anders als in anderen Bundesländern fast nur die Delta-Variante. Deshalb seien neue Maßnahmen zunächst nicht nötig.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
"Die Mauer ist noch weit weg, wir müssen noch nicht bremsen"
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Soweit ich weiß, ist die Omikron-Variante nicht in allen Bundesländern gleichermaßen vertreten. In Bremen, so wie in Schleswig-Holstein und Hamburg ist Omikron besonders schnell angekommen, möglicherweise durch die Nähe zu Dänemark. Ich weiß nicht, wie es in Sachsen aussieht, aber Nachbarland Sachsen-Anhalt begründet sein Abweichen von den jüngsten Beschlüssen bezüglich 2G+ damit, dass sie bisher fast nur mit der Delta-Variante zu tun hätten. Inwieweit das Zutrifft, kann ich jetzt nicht beurteilen. So oder so ist das das Gegenteil von vorausschauend.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
In Bremen fängt morgen die Schule wieder an, man kann davon ausgehen, dass die Inzidenz innerhalb kürzester Zeit weiter hochschnellt. Ich tippe mal auf 1700 bis Ende der Woche.
Die lokalen PCR-Testkapazitäten sind bereits knapp. Das Gesundheitsamt hat angewiesen, dass PCRs nur gemacht werden dürfen, wenn ein positiver Schnelltest vorliegt, um die Labore nicht unnötig zu belasten. Sollte also ein nicht so sensitiver Schnelltest negativ ausfallen, wird kein PCR-Test gemacht und die Person muss nicht in Isolation. Die Dunkelziffer dürfte ansteigen.
Wie genau Omikron eingeschleppt wurde, lässt sich nicht nachvollziehen. Interessant ist, dass aktuell einer der wohlhabendsten Stadtteile (mit sehr hoher Impfquote) die höchste Inzidenz hat. Es gibt keinen speziellen Cluster und daraus lässt sich dann wohl schließen, dass egal wo Omikron ankommt, es sich verdammt schnell verbreitet.
Edit: In einem großen Pflegeheim sind hilft übrigens seit letzter Woche die Bundeswehr aus, da 1/3 der Pflegenden erkrankt sind.
Zitat von Lumich im Beitrag #6605Soweit ich weiß, ist die Omikron-Variante nicht in allen Bundesländern gleichermaßen vertreten. In Bremen, so wie in Schleswig-Holstein und Hamburg ist Omikron besonders schnell angekommen, möglicherweise durch die Nähe zu Dänemark. Ich weiß nicht, wie es in Sachsen aussieht, aber Nachbarland Sachsen-Anhalt begründet sein Abweichen von den jüngsten Beschlüssen bezüglich 2G+ damit, dass sie bisher fast nur mit der Delta-Variante zu tun hätten. Inwieweit das Zutrifft, kann ich jetzt nicht beurteilen. So oder so ist das das Gegenteil von vorausschauend.
Es ist richtig, dass es bei Omikron sehr große regionale Unterschiede gibt.
In Bremen liegt der Omikron-Anteil bei 85,5 %.
In Sachsen-Anhalt sind es hingegen nur 3,2 %.
Auch in Sachsen ist der Omikron-Anteil mit 4,3 % bislang noch sehr gering.
Thüringen liegt mir 12,1 % ebenfalls deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 44,3 %.
Dies zeigt sich auch ganz gut bei den absoluten Zahlen.
In NRW etwa gab es in der Woche bis zum 3. Januar 5449 Fälle.
In Sachsen-Anhalt waren es in dieser Zeit gerade einmal 15.
Seit Ende November 2021 wurden in Deutschland 51.472 Fälle der Omikron-Variante zugeordnet.
49 in Sachsen-Anhalt (nur rund 0,1 % aller Fälle) 132 in Thüringen. 534 in Sachsen (nur rund 1 % aller Fälle)
(Stand 7. Januar 2022)
(Quelle: MDR aktuell)
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie hat gegenüber dpa bestätigt, dass ein Schutz vor Ansteckung mit Omikron mit den jetzigen Impfstoffen suboptimal ist. Die Impfstoffe würden vor allem vor schweren Verläufen schützen.
Die britische Gesundheitsbehörde UKHSA hat angegeben, dass nach Booster-Impfungen die besonders gefährdete Gruppe der Senioren einen hohen Schutz vor schweren Verläufen hat. Drei Monate nach der Drittimpfung liegt der Schutz vor einer Einlieferung ins Krankenhaus für die Menschen ab 65 Jahren bei rund 90 %. Der Schutz vor einer Corona-Infektion liegt aber nur noch bei rund 30 %. Nach der Grundimmunisierung (zwei Impfungen oder eine bei Johnson&Johnson) lässt der Schutz vor einer Ansteckung bei Omikron recht schnell nach. Mit einer Booster-Impfung wird der Schutz wieder verbessert – wenn auch nur für die erste Zeit nach der Impfung. Vor schwerer Erkrankung schützt schon die Grundimmunisierung recht gut. Laut UKHSA liegt der Schutz bis sechs Monate nach der zweiten Impfung noch bei etwa 72 %, nach dem Booster dann bei rund 88 %.
Generell schützen die aktuellen Impfstoffe weniger vor einer Omikron-Ansteckung. Denn all diese Impfstoffe basieren auf einer bestimmten Sequenz des Spike-Proteins, das sich auf der Virusoberfläche befindet. Mittlerweile gibt es Varianten wie Omikron, die das Spike-Protein an entscheidenden Stellen verändert haben. Dadurch würde Omikron vom Immunsystem nicht mehr so gut erkannt. Zudem seien so viel weniger Viren für eine Infektion ausreichend. Moderna gilt dabei als der etwas bessere mRNA-Impfstoff, weil er eine höhere Dosis verwendet. Wer mit Moderna geimpft ist, hat einen etwas besseren Schutz als etwa ein mit Biontech Geimpfter.
Nach Booster-Impfungen lässt der Schutz vor Infektionen mit der Zeit wieder nach, da die vielen Antikörper sich reduzieren. Das Immunsystem reagiert auf die Impfung wie auf eine Infektion: es produziert viele Antikörper, die aber irgendwann nicht mehr gebraucht werden, womit sich die Zahl deutlich reduziert und das Ansteckungsrisiko steigt.
Für die Zukunft ist im Kern der Schutz vor schweren Verläufen das Ziel. Früher oder später wird sich ohnehin jeder mit dem Corona-Virus infizieren. Bei jüngeren und gesunden Menschen ist keine regelmäßige Auffrischungsimpfung mehr nötig. Für Menschen aus Risikogruppen könnten Booster hingegen sinnvoll sein.
Daten aus Israel zeigen, dass eine vierte Impfung nur kurzfristig einen erneuten Anstieg der Antikörper mit sich bringt. Die dortige Studienleiterin Gili Regev gab an, man sei schon kurz nach der vierten Impfung wieder auf demselben Antikörper-Stand wie kurz nach der dritten Impfung. Von daher seinen weitere Booster-Impfungen nur für gefährdete Gruppen wie etwa Senioren der richtige Weg – nicht aber für die übrige Bevölkerung.
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Zitat von akri im Beitrag #6610OMIKRON und die Impfungen Daten aus Israel zeigen, dass eine vierte Impfung nur kurzfristig einen erneuten Anstieg der Antikörper mit sich bringt. Die dortige Studienleiterin Gili Regev gab an, man sei schon kurz nach der vierten Impfung wieder auf demselben Antikörper-Stand wie kurz nach der dritten Impfung. Von daher seinen weitere Booster-Impfungen nur für gefährdete Gruppen wie etwa Senioren der richtige Weg – nicht aber für die übrige Bevölkerung.
Das ist interessant ... danke für die Info.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Puh, ich habe gerade 45 Minuten mit einer Frau telefoniert, die es trotz zweifacher Impfung mit Omikron erwischt hat und der es fünf Wochen nach der Ansteckung immer noch dreckig geht. Gut zwei Tage war sie sogar im Krankenhaus. Jetzt besteht der Verdacht auf Long Covid. Aber sie sagt auch: "Wäre ich nicht geimpft gewesen, wäre ich wohl auf der Intensivstation gelandet." Ein interessantes berufliches Gespräch.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Das Pharmaunternehmen BioNTech sowie sein US-Partner Pfizer haben mit der Produktion eines neuen Impfstoffes begonnen.
Es ist ein Corona-Impfstoff, der an die Omikron-Variante angepasst wurde.
Ab Ende Januar wird eine klinische Studie zum Impfstoff beginnen. Ab März will man liefern können. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bislang aber noch nicht erklärt, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff für notwendig hält.
Das Unternehmen hat auf eigenes Risiko mit der Produktion begonnen.
Laut BioNTech ist ein Ende der Pandemie aktuell nicht wirlich vorhersehbar. Das Coronavirus sei weltweit verbreitet und habe ein riesiges Reservoir für immerzu neue Varianten, die sich schnell ausbreiten könnten.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Heute wurde mit 80.430 Corona-Neuinfektionen ein neuer „Rekordwert“ erreicht.
Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 407,5 (vor einer Woche 258,6).
Bremen „führt“ mit 1296,8 – gefolgt von Berlin (856,4), Schleswig-Holstein (633,0) und Hamburg (568,9). Sachsen hat mit 239,5 den niedrigsten Wert. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt in Bremen nun bei 29,99 (Durchschnitt in Deutschland: 3,34 ).
Derweil geht man davon aus, dass früher oder später jeder mit dem Virus angesteckt wird. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab an, dass sich Mitte März bereits über die Hälfte der Menschen in Europa mit Omikron infiziert haben könnten.
Auch der Corona-Berater der US-Regierung, Anthony Fauci, rechnet damit, dass Omikron fast alle Menschen treffen wird, da das Virus eine außergewöhnliche und beispiellose Effektivität bei der Übertragung habe. Auch alle Geimpften würden infiziert werden; die meisten von ihnen würde es aber nicht so schwer treffen.
Die Chefin der US-Arzneimittelbehörde FDA, Janet Woodcock, gab bei einer Anhörung im US-Senat ebenfalls an, dass die meisten Menschen Covid bekommen werden.
Das Virus selbst würde bald wie ein „Booster" wirken und bei Menschen (die die Infektion überleben) starke Immunität bewirken, die die Pandemie in eine Endemie umwandelt, sagte Marco Cavaleri, Leiter der EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur) -Abteilung biologische Gesundheitsbedrohungen und Impfstrategien.
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