Zitat von gnathonemus im Beitrag #29was ist daran optimistisch?
Zu denken, es würde sich etwas substantiell ändern, wenn ein*e andere*r Präsidentin wird.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
kommt darauf an, was man unter substanziell versteht. es ist klar, dass die usa unter biden keine sozialistische basisdemokratie werden, aber dieses maß an zerstörung unter trump wird biden nicht annähernd anrichten - im gegenteil - er wird genug mit den aufräumarbeiten zu tun haben.
Selbst ein Wahlsieg wird Biden gar nichts nützen. Auf demokratischem Weg wird man Trump nicht mehr los.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Selbst ein Wahlsieg wird Biden gar nichts nützen. Auf demokratischem Weg wird man Trump nicht mehr los.
Obwohl die Welt derzeit so aus den Fugen gerät, würde ich Sascha Lobos Szenario für den November 2020 in den USA nicht unbedingt annehmen wollen. Ich hoffe zumindest sehr, dass es soweit nicht kommt. Dem kann man natürlich entgegenhalten, dass derzeit nur eines fix ist und gilt: es gibt nichts, was es nicht gibt. Ein Joe Biden wird natürlich nichts gegen Trump ausrichten können. Die einzige Person, der ich es zutrauen würde, Trump zu Fall zu bringen, wäre Michelle Obama. Aber das ist natürlich auch einem gewissen Wunschdenken geschuldet. In der jetzigen Situation wird sie ihren Hut nicht in den Ring werfen, zumal sie dafür alle gültigen Verfahrensvorschriften und Richtlinien in Sachen Präsidentschaftskandidatur über den Haufen werden müsste. Wenn, dann hätte sie es natürlich bereits zu Anfang der Kür für den / die Präsidentschaftskandidaten / Kandidatin bei den Demokraten tun müssen. Es ist natürlich auch eine Krux, dass es innerhalb des System der Kür eines Präsidentschaftskandidaten / einer Kandidatin in den USA absolut überwiegend auf Geld und eine dicke Lobby ankommt. Wer beides nicht in möglichst großem Maße zur Verfügung hat, kackt nach einer gewissen Zeit einfach ab. Was bleibt, ist oft ein Mensch, der vielleicht in Geld schwimmt und ein riesiges Netzwerk an Lobbyisten sein eigen nennt, aber eben kein "Charakterkopf" ist, keine echter Leader, keine Person, welche die Menschen (im positiven Sinne) mitreißen und mitnehmen könnte. Barack Obama war zu Anfang ein solcher Typ, bei dem alles irgendwie zusammenkam und passte, aber halt auch eine der seltenen Ausnahmen in diesem "Geschäft". Wir werden sehen, der kommende Sommer wir jedenfalls heiß und der Herbst bringt höchst wahrscheinlich keine Abkühlung.
Und selbst unter Obama hat sich nichts substantiell geändert. Black Lives Matter gründete sich 2013 nach dem rassitischen Mord an Trayvon Martin. Und auch unter dem Präsi Obama (2009-17) was die US-amerikanische Polizei kein Stück weniger rassistisch oder brutal. Um das (und anderes) zu ändern gehört eben weit mehr zu als ein neuer Präsident.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Obama hat es wenigstens versucht. Programm gestartet für z.B. Deeskalationstraining bei der Polizei. Hat Trump wieder gestoppt. Das Militär darf kein überflüssiges Kriegsmaterial mehr an die Polizei verschenken. Hat Trump wieder gestoppt. Somit sehen amerikanische Polizisten weiterhin so aus, als ob sie den Marschbefehl nach Afghanistan hätten.
Ja, er war stets bemüht. Die US-amerikanische Polizei braucht aber nicht mal ein Schießeisen um einen Schwarzen umzubringen.
Media-Tipp: Neuer Kurzfilm "3 Brothers" von Spike Lee (in jeder guten Suchmaschine zu finden).
Bei der Gelegenheit auch ein Hinweis, das bei der hiesigen Polizei genau dieselben rassistischen Probleme bestehen, die nur noch nicht so oft tödlich enden.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Zitat von G. Freeman im Beitrag #1Wie haltet ihr das derzeit alles aus? Ich nicht wirklich.
Hm, die Frage ist von Dienstag, dem blackout tuesday. Da ist bei mir das Fass übergelaufen und ich war nur am Heulen. Und zwischendurch die Scham, dass es mir so gut geht und gleich wieder am Heulen.
Gut: Ich hatte Familie da weil Geburtstag (von Glückwünschen bitte ich abzusehen.) Und weil ich die Idee vom Blackout Tuesday gut finde (den betroffenen die Bühne überlassen), musste ich jedesmal heulen, wenn wer auf mich anstossen wollte. Ich meine... wir waren nur zu sechst. Ist's so schwer, mal an weniger "privilegerte" zu Denken?
"Privilegiert" bewusst in Anführungszeichen, weil wir reden von Menschenrechten und Würde des Menschen ist unantastbar und so. Also Selbstverständlichkeiten.
Ich muss mehr Flagge zeigen.
Den FCKAFD-Aufkleber ans Auto machen. Gegen Rassismus vielleicht die bunten Fäuste. Regenbogen. Die grüne Schleife gegen Gewalt in der Hundeerziehung.
Wer nicht weiß, was er machen soll, angesichts das ganzen Rassismus und so, wie wäre es denn mal mit sowas: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-m...-nicht-li.80271 Bildung schadet ja auch grundsätzlich nicht. Einen Tag lang schwarze Quadrate posten ist halt auch eher wenig.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Berlin verabschiedet ein Antidiskriminierungsgesetzt und als erster beschwert sich: Die Polizei.
Auch hier gibt es noch viel, ganz, ganz viel zu tun.
P.S.: Erinnert sich noch jemand an Colin Kaepernick?
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Ich finde es so widerlich von Trump, zu behaupten, George Floyd würde sich jetzt wegen der gesunkenen Arbeitslosenzahl freuen. Der hat doch wieder Desinfektionsmittel gespritzt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Herz As im Beitrag #43Berlin verabschiedet ein Antidiskriminierungsgesetzt und als erster beschwert sich: Die Polizei.
Auch hier gibt es noch viel, ganz, ganz viel zu tun.
Die Polizei NRW und Bayern kündigen an, bei Großeinsätzen keine Polizisten mehr nach Berlin zu entsenden. Ich kann, ehrlich gesagt, nicht beurteilen, wie weit die Befürchtung gerechtfertigt ist, dass Polizeikontrollen oder ähnliche Maßnahmen Klagen nach sich ziehen können, unabhängig davon wie gerechtfertigt diese im Einzelfall waren. Ich möchte das daher nicht sofort zu 100% diskreditieren. Ich muss allerdings schon sagen, dass wenn ich durch den Görlitzer Park laufe, vorbei an den Mannschaftswagen der Polizei, dann frag ich mich regelmäßig, wie entspannt ich wohl daran vorbeigehen könnte, würde ich afrikanisch aussehen. Das soll jetzt aber keine Gleichstellung mit den Verhältnissen in den USA darstellen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.