ich bin da auch weitaus weniger päpstlich als viele meiner kollegen (und "ich habe denundden film geschaut" ist hier mittlerweile auch nicht mehr gar so verpönt wie noch vor wenigen jahren). aber mehr als 30 jahre unter wandelnden stilwörterbüchern alten schlages haben mich schon ein bisschen geprägt.
Zitat von fanwander im Beitrag #8153Auch wenn der Duden inzwischen anderes meint (bzw beides erlaubt), so sollten Verben der Bewegung und des Aufenthaltes doch mit "sein" konjugiert werden. Wie schrieb Wolf Schneider mal so schön: "Wer Wert auf gepflegte deutsche Sprache legt (wozu die Redaktion des Duden wohl nicht mehr gezählt werden kann)..."
Gibt es dafür eine Quelle? Alles, was ich finde, ist der Hinweis auf Bewegungsverben mit „sein“, statische Verben (sitzen, stehen, liegen) mit „haben“. Abweichungen werden einhellig als Regionalismen markiert, so sieht das nicht nur der von dir verunglimpfte Duden, sondern auch das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache und der Zwiebelfisch.
"Auf deinem Shirt steh‘n die Dinge, Die du gerne wärst, nicht die du bist, Was im Grunde völlig in Ordnung ist. Nur: Wir können alle lesen Und du bist nie ein Dreckstück gewesen."
Wobei die vermeintliche regionale Abweichung gemäß deiner Quellen die ältere Form ist und eine als richtig anerkannte Variation des Hochdeutschen. Ich frage mich da durchaus, mit welchem Recht so etwas wegredigiert wird.
Zitat von LFB im Beitrag #8164Wobei die vermeintliche regionale Abweichung gemäß deiner Quellen die ältere Form ist und eine als richtig anerkannte Variation des Hochdeutschen. Ich frage mich da durchaus, mit welchem Recht so etwas wegredigiert wird.
mag sein, dass es mittlerweile wieder als gleichberechtigt richtig anerkannt ist, aber in den 90ern und 00ern galt es definitiv als regionale abweichung. wozu auch zu sagen ist, dass in meiner branche die phobien diesbezüglich besonders ausgeprägt sind; und die kollegen, von denen ich gelernt habe, schauten obendrein allesamt verachtungsvoll mit dem wahrig in der hand auf den duden herab. ich selbst versuche mich stück für stück wieder davon freizumachen, weil ich regionalismen (oder was andere dafür halten) auf meiner "farbpalette" gar nicht missen möchte. und weil ich selbst vermutlich im eifer des gefechts auch welche absondere, ohne es gleich zu merken.
Hier stand ein Framed - ich war wohl im Halbschlaf.
Die letzten Sechs in der Playlist: Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed || Idles - Joy As an Act of Resistance || Wild Nothing - Indigo
Zitat von MrMister7 im Beitrag #8158Ja, aber nicht wenn im gleichen Satz ein Park erwähnt wird.
Hier in München ist wird das Gefägnis gemeinhin mit dem Namen eines Klostergartens (Sankt Adelheim) bezeichnet, warum nicht auch ein Park?
Was für ein Blödsinn - wenn es heißt "Ich habe im Park gesessen." dann ist das klar verständliches Deutsch ohne irgendwelchen Interpretationsspielraum, außer es gibt einen allgemein bekannten Knast der "Park" heißt.
die norddeutsche variante wäre ja "fernseh gucken", das geht ebensowenig. "fernsehen" als verb ist universell hochdeutsch, außer in einigen kleinen gallischen bergdörfern.
...habe diese Woche zu wenig geschlafen. Das merke ich jetzt an Dauerhunger und dass mir gerade auf dem Heimweg in der Sonne trotzdem kalt war. Ich hoffe, ich kann morgen ausschlafen (damit meine ich dich, Baustelle!).
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Körper braucht Energie, so erkläre ich mir das. Vielleicht ist das aber auch nur bei mir so. Oder es liegt eben daran, dass mir heute kalt ist. Seit ich gegessen habe, ist mir auch wieder warm.
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...bin*) heute zwei Stunden auf dem Balkon in der Sonne gesessen. Auch wenn ich mir die gesundheitliche Malaise, die mir den freien Tag spendiert hat, gerne sparen würde, war das wunderbar.
...durfte seit langem mal wieder eine komplette Woche (also Mo - Do*) in Präsenz im Büro verbringen und habe meinen Erinnerungsspeicher, warum ich das überhaupt nicht vermisse, bis zum Anschlag aufgeladen.
Das einzige Positive war der Fußweg zur und von der Arbeit. Hab die Route durch meinen Lieblingsweg gewählt, der durch eine Kleingartensiedlung führt, die genau im richtigen Grad heruntergekommen ist. Parallel dazu ein kleiner Bachlauf, der schön vor sich hinmurmelt, Vögel, Eichhörnchen und die ersten Schneeglöckchen des Jahres.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen