Zitat von Cohle im Beitrag #313meine Nichte kann einige Buchstaben (noch) nicht aussprechen, zb sagt sie : da düben (da drüben) oder witschern statt zwitschern, ich liebe das.
Das mag ich auch sehr! Mein Favorit bei meinem Sohn ist die "Mijause". So nennt er sein Brot für den Kindergarten (heißt ja im Österreichischen Jause und er hat das irgendwann mal anscheinend mit Miau vermischt).
Die Männer auf der Torte sind übrigens die Stones, Alter Beden ist Iron Maiden (er nennt sie aber auch gerne "der Mann, der in England singt").
Gute Besserung an Baby Sugate!
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Zitat von Sugate im Beitrag #314fuck ich weiss nicht wie ihr alle das macht. bisher eh schon am anschlag, wurde unser 6mo kleiner heute nacht zum ersten mal krank, fieber und wegen schleim noch weniger als sonst an schlaf zu denken… ich glaub ich kündige, arbeit und kinder sind doch nicht vereinbar.
Kinder sind eine bewusstseins- und persönlichkeitsverändernde Herausforderung, somit eine "Wachstumsmaschine", für ihre Eltern und das Paar.
Halte durch Sugate, ihr schafft das! Gute Besserung fürs Baby! Rückblickend waren die Zeiten in denen das Kind krank war die schlimmsten. Krankenhausaufenthalte die Hölle. Der erste Magen-Darm Infekt ist lebhaft in Erinnerung geblieben. Oder die 8 Magen-Darm Infekte in einem Winter (neue Kita, neue Viren) in der wir alle nacheinander immer wieder krank waren. Trotzphase ein weiteres Highlight. Für mich war irgendwann klar, dass nicht genug Kraft für ein weiteres ("high-need"-)Kind da ist. Kann auch nur jedem empfehlen früh anzufangen.
Gute Besserung fürs Baby und herzlichen Glückwunsch und viel Durchhaltevermögen den Eltern! Ich erinnere mich lebhaft daran, wie unsere zweite Tochter, deren erster Lebenswinter im Grunde ein einziger Atemwegsinfekt war, und nachts alle zehn Minuten informierte, dass sie mit der eingeschränkten Nasenatmung hochgradig unzufrieden sei. Hölle.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Sugate im Beitrag #314fuck ich weiss nicht wie ihr alle das macht. bisher eh schon am anschlag, wurde unser 6mo kleiner heute nacht zum ersten mal krank, fieber und wegen schleim noch weniger als sonst an schlaf zu denken ich glaub ich kündige, arbeit und kinder sind doch nicht vereinbar.
Kinder sind eine bewusstseins- und persönlichkeitsverändernde Herausforderung, somit eine "Wachstumsmaschine", für ihre Eltern und das Paar.
Zitat von Sugate im Beitrag #314fuck ich weiss nicht wie ihr alle das macht. bisher eh schon am anschlag, wurde unser 6mo kleiner heute nacht zum ersten mal krank, fieber und wegen schleim noch weniger als sonst an schlaf zu denken… ich glaub ich kündige, arbeit und kinder sind doch nicht vereinbar.
Kinder sind eine bewusstseins- und persönlichkeitsverändernde Herausforderung, somit eine "Wachstumsmaschine", für ihre Eltern und das Paar.
danke für die Besserungswünsche, ehrlich. nicht falsch verstehen, aber hier setzt sich der Trend fort, den ich in meinem privaten Umfeld schon erlebe: wenn man über die Überforderung mit Kindern klagt, kommt meist der Hinweis, dass es bei den anderen mindestens so war, und dass es noch dicker kommen wird. Auch wenn es die Wahrheit ist - momentan sind die Akkus so leer, da ist es schwierig sowas zu hören.
wobei die andere Variante, wo einem die Leute erzählen wie easy alles bei ihnen läuft, wäre auch verkehrt... u see my dilemma.
Dann vielleicht mal was anderes: Es ist völlig in Ordnung, sich Unterstützung zu holen, wenn man überfordert ist und sich die Energiereserven zu Ende neigen. Sei es aus dem privaten Umfeld oder von professioneller Seite. Sich als Eltern Zeit füreinander, aber auch für sich selbst zu nehmen, kann die Akkus wieder aufladen und bereichert den Alltag, der sich sonst oft nur noch um das Baby dreht. Niemand, keine Mutter und kein Vater, muss alles alleine können und aushalten. Ein Zustand, der einen fix und fertig macht, wenn man z.b. ein Schreibaby bekommen hat, ist keine Phase des persönlichen Wachstums. Es ist ein emotionaler und physischer Ausnahmezustand, der für Eltern und Kinder traumatische Erfahrungen beinhalten und in Extremfällen in Gewalt enden kann. Ein Kind zu bekommen verändert das Leben von Grund auf. Damit bei aller Freude auch Probleme zu haben, und z.b. auch Trauer zu verspüren oder dem Kind gegenüber negative Gefühle zu haben, gehört genauso zum Elternsein, nur wird darüber nur ungern gesprochen. Umso wichtiger finde ich es daher, ehrlich zu sich selbst zu sein und rechtzeitig Hilfe zu holen.
Wenn es dich beruhigt: Ich fand die ersten Wochen mit unserem (im Vergleich zu anderen Kindern recht entspannten) ersten Kind zwar durchaus magisch, aber eben auch dauernd überfordernd und extrem stressig. Das hat sich definitiv gebessert, mein Lieblingsalter beginnt so mit knapp zwei Jahren. Und natürlich, was beth sagt. Zu erkennen, wann man Hilfe braucht (sei es professionelle oder einfach mal dem Opa für ein paar Stunden das Kind in die Hand drücken) und sich die auch zu nehmen, gehört in allen Lebensbereichen zu den höchsten Künsten.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
danke dafür, alles was du schreibst stimmt. ich war ehrlich gesagt etwas erschrocken über mich selbst, wie naiv ich mit diesen hollywood/disney vorstellungen in die geburt und das weitere gegangen bin, ich bin ja auch nicht mehr 18.
edit: was ihr beide schreibt.
das mit der hilfe ist wohl auch ein bisschen der knackpunkt. wir leben hier ohne verwandtschaft im ausland und in sehr kinderunfreundlichen berufen. die grosseltern kommen halt so oft sie können. ab nächster woche beginnt die kita, ich erwarte einerseits hilfe und gleichzeitig eine zuspitzung mit dem kranksein.
Ich glaub ja, dass ich zugrunde gegangen wäre, hätte ich nicht wenigstens von Samstagabend bis Sonntagmittag Teenie sein können. Ohne meine Mama, meine Oma und meine Tante hätte ich es nie geschafft, dieses Kind großzuziehen. Nicht nur finanziell und hinsichtlich meiner Ausbildung, sondern vor allem deswegen, weil ich am Wochenende feiern gehen konnte, um wenigstens ein Minimum an Jugend zu haben.
Zitat von Sugate im Beitrag #326danke dafür, alles was du schreibst stimmt. ich war ehrlich gesagt etwas erschrocken über mich selbst, wie naiv ich mit diesen hollywood/disney vorstellungen in die geburt und das weitere gegangen bin, ich bin ja auch nicht mehr 18.
Man redet halt nicht über die negativen Seiten von Elternschaft. Und wenn doch, auf verklärende Art. Dabei ist es für viele eine Extremsituation. Ständiger Schlafmangel, das völlig Zurückstellen eigener Bedürfnisse, soziale Isolation, Unverständnis aus dem Freundeskreis, nicht erst genommen werden bei Problemen, das nicht Sprechen über negative Gefühle etc. sind große Belastungen, die die meisten still erdulden, weil sonst die Rabenelternkeule kommt. Dabei ist es völlig normal, dass man sich z.b. auch mal das Leben ohne Kind zurückwünscht und dem nachtrauert. Oder dass man das Kind manchmal am liebsten an die Wand klatschen würde. Oder dass man so fertig ist, dass man sich einfach nur noch am Boden zusammenkauern und schlafen möchte, ohne Rücksicht auf irgendwas. Oder dass man sich auch gerne mal über intellektuell herausforderndere Dinge unterhalten möchte als über Babystuhlgang. Ich hab ja selbst sehr unter dieser Verklärung des Mutterseins gelitten. Ich hab mich unverstanden gefühlt und habe mich nicht getraut mit jemandem darüber zu sprechen, wie beschissen ich mein Leben fand, weil das, wenn ich es dann doch mal habe durchklingen lassen, auf enorme Abwertung und Widerstand gestoßen ist. Also war ich völlig allein damit, dass dieses Kind nicht das große Glück, sondern eine Megabelastung war. Die letzten 6 Jahre Therapie waren dabei zwar sehr hilfreich, aber dennoch spüre ich jeden Tag, dass ich in meinem Leben ganz woanders stehen könnte. Bei aller Liebe für meine Tochter und ich liebe sie sehr, könnte ich die Zeit zurück drehen - ich würde mich gegen sie entscheiden.
Zitat von Sugate im Beitrag #326danke dafür, alles was du schreibst stimmt. ich war ehrlich gesagt etwas erschrocken über mich selbst, wie naiv ich mit diesen hollywood/disney vorstellungen in die geburt und das weitere gegangen bin, ich bin ja auch nicht mehr 18.
edit: was ihr beide schreibt.
das mit der hilfe ist wohl auch ein bisschen der knackpunkt. wir leben hier ohne verwandtschaft im ausland und in sehr kinderunfreundlichen berufen. die grosseltern kommen halt so oft sie können. ab nächster woche beginnt die kita, ich erwarte einerseits hilfe und gleichzeitig eine zuspitzung mit dem kranksein.
Vielleicht könnt ihr euch ab und zu einen Babysitterservice leisten? Gerade ohne soziales Netz, ist es schwieriger, sich Freiräume zu schaffen. Kita kann entlasten, ich hab's aber eher als Belastung nicht nur in eigener Erinnerung, sondern sehe es derzeit auch bei Freundinnen: Schwierige Eingewöhnungsphasen mit viel Weinen, Stress, das Kind pünktlich zu bringen und abzuholen, Zunahme von Krankheit u.ä. Wenn es irgendwie geht, versucht so viel Druck wie möglich rauszunehmen. Schuldgefühle gegenüber dem Kind, aber auch dem Arbeitgeber sind normal, aber nicht schön. Wenn das der Fall ist und eure Beziehung die notwendige Basis bietet: Sprecht das offen miteinander an, dann seid ihr mit diesen Gefühlen schon mal nicht allein. Und nochmal: Holt Unterstützung, wann immer ihr sie braucht. So, das war jetzt sehr viel direkte Einmischung meinerseits, ich hoffe nicht zu übergriffige. Ich wünsch euch alles Gute!
danke nochmal für deine offenen Worte. ich kann mir das nur zu gut vorstellen, was für eine Belastung dieser ganze Prozess in so jungen Jahren gewesen sein muss.
wenn ich noch in die Details ginge, was für ein organisatorischer Aufwand das mit unserer Kleinfamilie wird (Wohnort und 2 Arbeitsstellen über 3 Städte verteilt), plus welche beruflichen Herausforderungen aktuell anstehen, müsste ich mir die Frage gefallen lassen ob wir uns das mit dem Baby schon gut überlegt haben. Aber wir wollten uns das alles nicht von den äusseren Umständen diktieren lassen. Gehört wohl eh schon langsam in den Geständnisse Thread aber: Am meisten stört mich mein eigenes Problem mit der Arbeit. Obwohl dort normal im Sattel, hab ich über die Jahre eher mehr als weniger panische Angst entwickelt, auszufallen... das nimmt langsam echt hypochondrische Züge im Sinne einer völlig übertriebenen Prophylaxe an. In dieses alleine halbwegs kontrollierbare Gleichgewicht grätscht so ein Baby natürlich voll rein. Ich möchte aber nun irgendwie dran arbeiten, dass mir das alles viel gleichgültiger wird. Insgesamt muss ich sagen: dem Kleinen gehts bisher stets super, wir sind halt komplett fertig, und einen Teil der Probleme machen wir uns auch selber.