Aber ich nutze doch Facebook nicht, um mir umfassendes Wissen anzueignen. Natürlich bekomme ich da nur die Ansicht von Gleichgesinnten mit. Wenn ich mit meinen Freunden ausgehe ist ja auch kein CSU Wähler dabei. Ich hatte aber tatsächlich irgendwann zwei "Freunde" auf Facebook- einen davon nur wegen des seltenen gleichen Nachnamens- die AFD Parolen gepostet haben. Das habe ich mir ne Weile angeguckt, weil ich es interessant fand, sie dann aber"unfriended".
Vieles hast Du zum einen früher gar nicht mitbekommen. Wenn drei Asylbewerber (von einer Million) einen Ladendiebstahl begehen, haben das vielleicht ein paar hundert Leser in der jeweiligen Lokalzeitung mitbekommen. Heute teilen das interessierte Kreise immer weiter in deiner Timeline, bis Du denkst, das sei ein Massenphänomen. Zudem haben klassische Medien, selbst wenn sie eine Tendenz haben, über beide Seiten der Medaille berichtet, da kam man nicht dran vorbei, auch andere Aspekte mitzubekommen. Heute befeuern sie sich gegenseitig. Wenn die Welt über rassistische Übergriffe nach der Trumpwahl berichtet, bestätigen sich die Wurbürger halt gegenseitig, wie einseitig und hingedreht das doch mal wieder sei, in Wahrheit seien doch die Gegendemonstranten die Gewalttäter (Whataboutism). Die mittlere Sicht geht verloren (gewalttätige Demonstrationen sind falsch, aber genauso rassistische Übergriffe). Das hat wahnhafte Züge angenommen, Deine radikale Position wird Dir aber von Deinesgleichen immer wieder bestätigt.
Klar, der virtuelle Freundeskreis ist viel grösser als der reale. Da hast Du schon recht. Und viele, die früher gar nix gelesen haben, lesen jetzt Artikel über Facebook. Aber gedacht haben sie immer schon so.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
wie hätte das auch funktioniert? nach den zwei erstgeborenen auch noch ein zehntel kind in die welt zu setzen? außerdem haben sie vergessen, dass damit nur die deutsche frau gemeint ist. das ausländer-pack vermehrt sich ja eh wie die karnickel.
Das war so gemeint, dass seit drei Tagen nicht mehr ordentlich über die AfD geschrieben wurde. Dann haut man eine schwachsinnige Forderung raus und steht wieder überall prominent in den Schlagzeilen. Das Trump-Prinzip. Man sollte aus den Fehlern in den USA lernen und sowas in Zukunft keinen medialen Raum mehr einräumen.
Eine klassische Diskussion finde ich heute die um Steinmeier (der übrigens nicht mein Kandidat wäre aus verschiedenen Gründen).
Diese ganze Tichy und Konsorten Clique kritisiert ja gern populistisch, dass alles nur noch nach Parteiinteressen entschieden werde etc pp. Nun Ist die Union mit Steinmeier einverstanden, der im Volk beliebt ist und dem es alle "fachlich" zutrauen, von Seehofer bis Trittin. Könnte man nun sagen "Respekt".
Stattdessen wird es nun wieder hingedreht: Merkel, die Pfeife, hat versagt.
Merkel hat insofern (politisch) versagt, als es ihr wieder nicht gelungen ist, einen eigenen präsidialen Kandidaten zu präsentieren, die haben nämlich alle abgesagt. Aber macht ja nichts. Ich selbst bin nämlich mit der Personaile Steinmeier durchaus glücklich, der ist für mich ein Ausbund an Seriosität und Verlässlichkeit. Genau das, was ein Land braucht.
ich bin damit weniger glücklich mit steinmeier, weil ich zum einen den fall kurnaz nicht vergessen habe, zum anderen mir auf anhieb kein grosser verdienst in seinen amtszeiten einfallen will, der sein renommé rechtfertigen würde, zum anderen gehörte er zu den agenda-2010-architekten der schröder-regierung, die ich ablehne.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von CobraBora im Beitrag #1962Merkel hat insofern (politisch) versagt, als es ihr wieder nicht gelungen ist, einen eigenen präsidialen Kandidaten zu präsentieren, die haben nämlich alle abgesagt. Aber macht ja nichts. Ich selbst bin nämlich mit der Personaile Steinmeier durchaus glücklich, der ist für mich ein Ausbund an Seriosität und Verlässlichkeit. Genau das, was ein Land braucht.
Geht es bei der Nominierung fürs Präsidentenamt nicht letztlich auch manchmal darum, dass man kurz vor der Bundestagswahl einen möglichen Konkurrenten für das Kanzleramt ganz sanft kaltstellen kann?