Olsen, sorry, aber ist doch absolut nicht dein Ernst, oder?
Nach dem Ansatz dürften "wir als Deutsche" uns nie wieder irgendwo blicken lassen oder eine Meinung kundtun, weil der Rest der Welt nicht zwischen Nazis von damals und heutigen Deutschen unterscheidet. Sie könnten dann sagen "dieses Volk soll sich verpissen".
Ich kenne viele Menschen in meinem persönlichen Umfeld, die Moslems sind und alles andere als hasserfüllt oder sonstwie radikal denken oder handeln. Zumal deine Aussage ins Leere läuft - der Islam wird ebensowenig verschwinden wie Christentum, Judentum, Hinduismus oder irgendeine Religion, politische Einstellung oder kulturelle Richtung. Damit wirst du dich also ohnehin abfinden müssen.
Sorry, aber derartige Ansätze, egal wie verständlich Zorn und Hass auf Islamisten sind, halte ich für gefährlich. Weil sie die Spirale verschlimmern, nicht aufbrechen. Zugleich bin ich aber auch der Meinung, dass es Zeit für die Regierungen im "Westen" ist, noch besser und tatkräftiger auf Anschläge zu reagieren. Reden hilft nicht, wenn man es mit Extremisten zu tun hat.
ABER - Islam und Islamisten sind zwei Paar Schuhe. Das IST SO...
@Mory: da bin ich etwas übergekocht. Ja, du kennst mich gut genug, und ich kenne deine Meinung dazu. Du darfst dann auch gerne die Bremse treten, tendenziell neige ich immer noch dazu, auf dich zu hören.
Ansonsten ist das für mich kein Rassismusproblem, sondern ein politisches. Es gibt schon seit Jahren kein Schwarz oder Weiß mehr, sondern nur noch ein Grau. Ich bin es leid, daß alles, wogegen ich seit meiner Jugend mitgekämpft habe (Antisemitismus, Rassismus, Homophobie, Misogynie, Rassismus, Dogmatismus) von Arschlöchern quer durch alle Nationalitäten und Ethnien vertreten und Erreichtes diskreditiert und angegriffen wird. Und ich bin es leid, daß das von Leuten, die eigentlich aus demselben Lager kommen, versucht wird zu verstehen, indem sie Ursachenforschung betreiben und beschwichtigen. Ich bin es leid, in eine rechte Ecke gestellt zu werden, weil ich dafür bin, Islamisten und Gefährder abzuschieben; sogar, wenn ich mich dafür ausspreche, stattdessen Leute hereinzuholen, die wirklich in Not sind und es zu schätzen wissen, daß sie hier leben. Ich kenne einige in Deutschland lebende Muslime, die genauso denken (und damit meine ich nicht den Pegida - Quotenkasper Pirincci), und die sich deswegen Kritik aussetzen ... anstatt daß diese die trifft, die sie verdienen.
Mich kotzt das alles nur noch an.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Vorgehen gegen Islamisten auch in radikaler Form ist auch kein Rassismus, sondern notwendig. Aber der Folgegedanke "diese Religion soll sich verpissen" ist eine Pauschalisierung, die "die Moslems" nicht verdienen, genauso wenig wir Deutsche verdienen, von allen anderen Ländern für Nazis gehalten zu werden.
Zitat von Nordisch im Beitrag #4112Olsen, sorry, aber ist doch absolut nicht dein Ernst, oder?
Doch, und ich bin auch fertig mit dem Thema. Ich hab jahrzehntelang versucht, Leute zu verstehen, die ihrer sozial akzeptierten Geisteskrankheit, auch bekannt als Glauben, frönen wollen. Ich verschwende da keine weitere Energie drauf.
Deutsche werden übrigens im Ausland sehr selten für Nazis gehalten, sondern sind im Gegenteil recht beliebt.
Aber um jetzt mal beim konkreten Fall von gestern zu bleiben: Wohin soll man einen Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln abschieben?
Die letzten Sechs in der Playlist: The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel || Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God || Nilüfer Yanya - My Method Actor
Deutsche werden übrigens im Ausland sehr selten für Nazis gehalten, sondern sind im Gegenteil recht beliebt.
Deutsche wie du sicher am beliebtesten.
Persönlich zu werden muss aber doch jetzt nicht sein...
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Was ist denn bitte gegen Ursachenforschung einzuwenden? Das Problem der Radikalisierung hat durchaus auch hier seine Wurzeln. Das darf ruhig erforscht werden, ohne dass man Schwäche oder Nachgiebigkeit gegenüber den Tätern zeigt.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #4119Aber um jetzt mal beim konkreten Fall von gestern zu bleiben: Wohin soll man einen Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln abschieben?
Das geht natürlich genausowenig wie hierzulande, wenn jemand gebürtig ist. Aber bei erworbenen Staatsbürgerschaften sollte ein Entzug bei terroristischen Straftaten kein Tabuthema sein.
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Zitat von gnathonemus im Beitrag #4121Was ist denn bitte gegen Ursachenforschung einzuwenden? Das Problem der Radikalisierung hat durchaus auch hier seine Wurzeln. Das darf ruhig erforscht werden, ohne dass man Schwäche oder Nachgiebigkeit gegenüber den Tätern zeigt.
Leider drängt sich letzterer Eindruck bei mir immer auf. Man hat auf der einen Seite die Geiferer mit ihrem Pauschalverdacht, und auf der anderen Seite die Beschwichtiger, die nicht in die Nähe der Ersteren gerückt werden wollen. So läuft es doch immer. Da kommt dann wieder eine Christine Buchholz mit ihrem "antiislamischen Rassismus" wie bestellt ums Eck und clasht sich mit der idiotischen AfD. Irgendwelche sinnvollen pragmatischen Lösungen? Fehlanzeige.
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Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #4119Aber um jetzt mal beim konkreten Fall von gestern zu bleiben: Wohin soll man einen Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln abschieben?
Das geht natürlich genausowenig wie hierzulande, wenn jemand gebürtig ist. Aber bei erworbenen Staatsbürgerschaften sollte ein Entzug bei terroristischen Straftaten kein Tabuthema sein.
Ich bin da übrigens bei dir.
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