Ich glaube ich lösche lieber alle meine Kommentare zu dem Buch.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Wenn ich mal, ich glaub, da kann man Spoilern, ein Beispiel nennen darf:
Er verliebt sich einmal in eine Brasilianerin, um dann festzustellen, dass sie eine Transsexuelle(r) ist. Ich habe keinerlei Ahnung mehr, ob mal beschrieben ist, dass sie Sex haben. Aber es ist einfühlsam erzählt, wie ihm das, auch für ihn unerwartet, völlig gleich ist.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #787Nicht, weil es sich um Franzosen handelt (was zwar ein guter Grund wäre...)
Nein, das wäre ein vollkommen schwachsinniger Grund.
Natürlich wäre es das. Darum muß man auch nicht zwingend alles auf die Goldwaage legen, was ich so von mir gebe. Das ist ein Stilmittel, das so ähnlich gerne mal in der TITANIC (oder einmal in einer alten SPEX im Bezug auf Les Negresses Vertes, was mich zu dem hier "inspiriert" hat) Einzug hält. Ich kann immer noch gut zwischen Politik, Kunst und persönlichem Umgang trennen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Das beruhigt mich. Da ich deine (für mich damals plötzliche) Hinwendung zur militanten korsischen Unabhängigkeitsbewegung nach wie vor nicht wirklich verstehe, habe ich vermutlich auch Schwierigkeiten, sowas zu differenzieren.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Die war damals in Ansätzen vorhanden, aber in ihrer letztendlichen Konsequenz dann doch relativ plötzlich, ja. Aber mittlerweile beschäftige ich mich lange und intensiv genug mit dem Thema, um sie durchaus fundiert argumentativ untermauern zu können. Aber das ist ein komplett anderes Thema. Ich habe trotzdem noch französische Freunde und mag französische Musik und Filme.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ferrante: Geschichte der getrennten Wege. Gut lesbar die die ersten beiden. Ganz verstehe ich den Hype nicht, aber ist eine interessante Figuren-Konstellation.
Ein sehr persönliches , stilles Buch über das schwierige Verhältnis zu einer Oma, die geschwiegen und gebetet hat und nie gesagt hat, wer der Vater ihrer Tochter war.
Grundsätzlich mag ich Bücher nicht so, die als Ausgangssetting skurrile Typen haben, die aufeinandertreffen. Hier: Der 40-Jährige, der bei seiner Mutter wohnt, der Russe neben an, der verschrobene Taubenzüchter. Auch das Ende mag ich aus ähnlichen Gründen nicht.
Ist aber auch ein sprachlich interessantes Buch über das Abrutschen in eine Depression. War auf der Long List Buchpreis, da passt es hin (Short List hätte ich dann auch andere genommen).
Ein sehr persönliches , stilles Buch über das schwierige Verhältnis zu einer Oma, die geschwiegen und gebetet hat und nie gesagt hat, wer der Vater ihrer Tochter war.
Bei solchen Inhaltsangaben frage ich mich immer: Wie kann man damit ein ganzes Buch füllen?
(ich weiß aber schon, dass diese angaben nicht viel zu bedeuten haben)
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Hat mir recht gut gefallen, weil viele Praxisbeispiele behandelt wurden und man einen guten Einblick bekommt, wohin die Reise in Sachen Innendesign wohl in den nächsten 30 Jahren gehen wird.
Hat mir recht gut gefallen, weil viele Praxisbeispiele behandelt wurden und man einen guten Einblick bekommt, wohin die Reise in Sachen Innendesign wohl in den nächsten 30 Jahren gehen wird.
du bist wohl innenarchitekt?
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Hoffentlich klappt das am Tablet... Also: Fausers "Schlangenmaul". Heinz Harder ist Journalist, aber das will nicht mehr so recht, also macht er jetzt den Privatdetektiv. Und prompt soll er die verschwundene Tochter eines ehemals einflussreichen Lokalpolitikers finden. Die Spur führt nach Berlin, genauer zu einem irren Schlangenkult. Leidlich spannender Hard Boiled Krimi mit starken Noir-Einflüssen. Das macht Spaß, wird aber schnell zu viel, besonders, wenn die Hälfte des Personals ständig die üblichen "Berlin ist soundso"-Vorträge absondert, die man meistens von Zugezogenen hört, die nicht fassen können, dass Berlin eine stinknormale Großstadt ist. Harder wischt das dankenswerterweise auch immer mal wieder fast kommentarlos vom Tisch. (Der Roman spielt übrigens in den 80ern, als Berlin in der Tat noch nicht ganz die "stinknormale Großstadt" war; lustigerweise klingt das Glücksritter-Dummgelaber trotzdem genauso wie heute.) Witzig ist Harders angenehm gelassene "Was wollt ihr eigentlich von mir?"-Einstellung. Das war's aber im Grunde auch schon; ob ich mehr von Fauser lesen will, weiß ich noch nicht.
Hoffentlich klappt das am Tablet... Also: Fausers "Schlangenmaul". Heinz Harder ist Journalist, aber das will nicht mehr so recht, also macht er jetzt den Privatdetektiv. Und prompt soll er die verschwundene Tochter eines ehemals einflussreichen Lokalpolitikers finden. Die Spur führt nach Berlin, genauer zu einem irren Schlangenkult. Leidlich spannender Hard Boiled Krimi mit starken Noir-Einflüssen. Das macht Spaß, wird aber schnell zu viel, besonders, wenn die Hälfte des Personals ständig die üblichen "Berlin ist soundso"-Vorträge absondert, die man meistens von Zugezogenen hört, die nicht fassen können, dass Berlin eine stinknormale Großstadt ist. Harder wischt das dankenswerterweise auch immer mal wieder fast kommentarlos vom Tisch. (Der Roman spielt übrigens in den 80ern, als Berlin in der Tat noch nicht ganz die "stinknormale Großstadt" war; lustigerweise klingt das Glücksritter-Dummgelaber trotzdem genauso wie heute.) Witzig ist Harders angenehm gelassene "Was wollt ihr eigentlich von mir?"-Einstellung. Das war's aber im Grunde auch schon; ob ich mehr von Fauser lesen will, weiß ich noch nicht.
das ist mal ein prima tipp. von hauser kenne ich schon was und ein roman der im berlin in den 80ern spielt - das ist genau mein Ding!
-- Ich habe fast das neue von Sven Regner (Wiener Straße) durch. Sehr lustig, nicht mehr ganz so lässig und stilsicher - aber immer noch gut lesbar und unterhaltsam mit den bekannten Figuren aus den anderen beiden Berlinromanen: diesmal geht es primär um die Künstler H.R. und Magical-Mystery-Schmidt (vor seinem Kollaps), die ArschArt Leute sowie Chrissie und Erwin. Chrissie ist mein Lieblingscharakter im Buch.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig