Ich kann nur hoffen, dass Neil Young ein aufregenderes Leben hatte als das, was er in seiner Autobiographie beschreibt. Denn ich habe lange nichts unrelevanteres gelesen als dieses Buch. Ich bin gerade dabei, die Ungelesenen abzuarbeiten, und hab es durchaus gern aufgeschlagen. Aber nach etwa 50 Seiten weiß man eigentlich, was auf den 400 folgenden passieren wird, nämlich nicht viel. Ich kann gar nicht fassen, dass ich es durchgelesen hab. Es geht vor allem um Autos, sein Genöle über die Soundqualität digitalisierter Musik (und natürlich seine Alternative Pono), unheimlich viele Kumpels, die Genialität des Neil Young, hier und da ein Gig, ein Ausflug, eine Aufnahmesession... Am interessantesten finde ich tatsächlich den Ton des Buches, der aber möglicherweise auch nur aus der Eitelkeit des Autors hervorgegangen ist. Young plaudert so vor sich hin, springt in kurzen Kapitel zwischen Ort und Zeit. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber für so ein Buch gar nicht unpassend - dem man mit der Zuschreibung "Autobiographie" keinen Gefallen getan hat.
Ich frage mich, ob ich das in der Schule auch so gehasst hätte wie manche. Als Erwachsener war ich von Anfang an gefesselt und hab es fast in einem Rutsch durchgelesen (nur kurz unterbrochen von einem Konzert, haha). Mich hat die Erzählung auch hinsichtlich ihrer Interpretation nicht vor große Rätsel gestellt, aber das schöne an dieser Art von Literatur ist: Jeder kann das hineinlesen, was er möchte.
Joseph Roth - Hiob
Mein zweiter Roth nach "Hotel Savoy", dieser hat mir noch eine Ecke besser gefallen. Es handelt sich um eine wuchtige jüdische Familiensaga mit deutlichen religiösen Anleihen, sehr interessant zu lesen und eigenwillig in der Sprache. Der Schluss hat mich emotional gepackt.
Ich kann nur hoffen, dass Neil Young ein aufregenderes Leben hatte als das, was er in seiner Autobiographie beschreibt. Denn ich habe lange nichts unrelevanteres gelesen als dieses Buch. Ich bin gerade dabei, die Ungelesenen abzuarbeiten, und hab es durchaus gern aufgeschlagen. Aber nach etwa 50 Seiten weiß man eigentlich, was auf den 400 folgenden passieren wird, nämlich nicht viel. Ich kann gar nicht fassen, dass ich es durchgelesen hab. Es geht vor allem um Autos, sein Genöle über die Soundqualität digitalisierter Musik (und natürlich seine Alternative Pono), unheimlich viele Kumpels, die Genialität des Neil Young, hier und da ein Gig, ein Ausflug, eine Aufnahmesession... Am interessantesten finde ich tatsächlich den Ton des Buches, der aber möglicherweise auch nur aus der Eitelkeit des Autors hervorgegangen ist. Young plaudert so vor sich hin, springt in kurzen Kapitel zwischen Ort und Zeit. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber für so ein Buch gar nicht unpassend - dem man mit der Zuschreibung "Autobiographie" keinen Gefallen getan hat.
Ha, so ähnlich ging es mir auch. Dassss NY eher assoziativ durch sein leben mäandert - fand ich nicht schlimm. Die pono-werbung oder wie seine technologie da heißt - das war mir auch zu viel. und die automobileien brauche ich auch nicht. die amis mögen das ja vielleicht eher, das mit den autos - wenn ich mir so manche fanpage von zum beispiel serien anschaue: autos, knarren, deppenkappen spielen da oft eine gaaaanz große rolle - für die deutsche ausgabe hätte man das vielleicht einfach rauskürzen sollen.
Und für die gibt es ja auch:
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Ich kann nur hoffen, dass Neil Young ein aufregenderes Leben hatte als das, was er in seiner Autobiographie beschreibt. Denn ich habe lange nichts unrelevanteres gelesen als dieses Buch. Ich bin gerade dabei, die Ungelesenen abzuarbeiten, und hab es durchaus gern aufgeschlagen. Aber nach etwa 50 Seiten weiß man eigentlich, was auf den 400 folgenden passieren wird, nämlich nicht viel. Ich kann gar nicht fassen, dass ich es durchgelesen hab. Es geht vor allem um Autos, sein Genöle über die Soundqualität digitalisierter Musik (und natürlich seine Alternative Pono), unheimlich viele Kumpels, die Genialität des Neil Young, hier und da ein Gig, ein Ausflug, eine Aufnahmesession... Am interessantesten finde ich tatsächlich den Ton des Buches, der aber möglicherweise auch nur aus der Eitelkeit des Autors hervorgegangen ist. Young plaudert so vor sich hin, springt in kurzen Kapitel zwischen Ort und Zeit. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber für so ein Buch gar nicht unpassend - dem man mit der Zuschreibung "Autobiographie" keinen Gefallen getan hat.
autos, knarren, deppenkappen spielen da oft eine gaaaanz große rolle - für die deutsche ausgabe hätte man das vielleicht einfach rauskürzen sollen.
Das wäre allerdings eine ziemlich merkwürdige Betrachtung von Literatur gewesen.
Ich kann nur hoffen, dass Neil Young ein aufregenderes Leben hatte als das, was er in seiner Autobiographie beschreibt. Denn ich habe lange nichts unrelevanteres gelesen als dieses Buch. Ich bin gerade dabei, die Ungelesenen abzuarbeiten, und hab es durchaus gern aufgeschlagen. Aber nach etwa 50 Seiten weiß man eigentlich, was auf den 400 folgenden passieren wird, nämlich nicht viel. Ich kann gar nicht fassen, dass ich es durchgelesen hab. Es geht vor allem um Autos, sein Genöle über die Soundqualität digitalisierter Musik (und natürlich seine Alternative Pono), unheimlich viele Kumpels, die Genialität des Neil Young, hier und da ein Gig, ein Ausflug, eine Aufnahmesession... Am interessantesten finde ich tatsächlich den Ton des Buches, der aber möglicherweise auch nur aus der Eitelkeit des Autors hervorgegangen ist. Young plaudert so vor sich hin, springt in kurzen Kapitel zwischen Ort und Zeit. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber für so ein Buch gar nicht unpassend - dem man mit der Zuschreibung "Autobiographie" keinen Gefallen getan hat.
autos, knarren, deppenkappen spielen da oft eine gaaaanz große rolle - für die deutsche ausgabe hätte man das vielleicht einfach rauskürzen sollen.
Das wäre allerdings eine ziemlich merkwürdige Betrachtung von Literatur gewesen.
findste? ich finde das durchaus legitim in so einem fall.
früher wurde ja gerade bei übersetzungen in deutschland viel und gerne gekürzt. ist heute wahrscheinlich nicht mehr so üblich. und das hat ja auch sein gutes.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Olsen im Beitrag #932Franz Kafka - Die Verwandlung
Ich frage mich, ob ich das in der Schule auch so gehasst hätte wie manche. Als Erwachsener war ich von Anfang an gefesselt und hab es fast in einem Rutsch durchgelesen (nur kurz unterbrochen von einem Konzert, haha). Mich hat die Erzählung auch hinsichtlich ihrer Interpretation nicht vor große Rätsel gestellt, aber das schöne an dieser Art von Literatur ist: Jeder kann das hineinlesen, was er möchte.
Neben dem "Faust" die einzige Schullektüre, an der ich tatsächlich Freude hatte.
Zuletzt beendet: "The Beach" von Alex Garland. Letzten Monat mal wieder den Film geschaut und der gefiel mir gar nicht mehr. Dann also die Vorlage rausgezogen und die war sogar noch besser, als ich sie in Erinnerung hatte. Viel abgründiger als der Hochglanzreisefilm mit Leo. Wenn man meckern möchte, dann eventuell über die Traumsequenzen, die auf Dauer leicht ermüdend wirken können.
Sehr interessantes, gut geschriebenes Buch eines Exilsyrers, der nach dem Sturz Gaddafis zurückkehrt und über die Suche nach seinem Vater, der nach mehr als 20 Jahren im Gefängnis verschwunden ist. Diese ganzen Blickwinkel sind in der aktuellen Flüchtlingsdebatte ja verloren gegangen.
Wer Marcel Reif hasst, wird ihn auch nach der Lektüre dieser kolumnistischen Anekdoten-Sammlung nicht mögen. Dafür sorgt die mehrfache Erwähnung seines fotografischen Gedächtnisses, die einfach den Großkotz, für den ihn viele halten, bestätigt. Man muss Reif aber anrechnen, dass er zum einen hier nicht die üblichen Anekdoten erzählt, der Torfall von Madrid kommt etwa gar nicht vor. Zum anderen bekommt man Einblicke, warum er den kommerzialisierten Fußball am Ende nicht mehr geliebt hat. Da war zuviel neben dem Fußball, zuviel Show, zuviel Internet. Einer meiner favorisierten Geschichten hat mit Hacksteak zu tun. "Nachspielzeit" ist die perfekte Klo-Lektüre. Kurzweilig sind sie nämlich, die kurzen Anekdoten.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Die Fortsetzung des Romans über den abgestürzten Plattenladenbesitzers. Die guruhaften Rolle Vernons hat mir anfangs nicht so behagt, aber das ist eher der Ruhepol, um den sich die anderen Personen und Geschichten drehen. Nicht so überraschend gut wie Teil eins, aber nach der Anfangsirritation habe ich es wieder sehr gern gelesen. Manche Personen sind von ihr sehr liebevoll gezeichnet, das mochte ich schon bei Teil 1.
Oh, du bist schon durch - ich habe es noch nicht mal gekauft. Freut mich zu lesen, dass du Band 2 auch mochtest. Kürzlich wo aufgeschnappt, dass am Anfang die Personen vom ersten Teil nochmals kurz vorgestellt werden. Das klingt sehr hilfreich. Meine Erinnerung an die Figuren sind bereits sehr lückenhaft
Die Vorstellung der Persönlichkeiten am Anfang habe ich kindlebedingt nach Vollendung der Lektüre auch bemerkt. ;-) Ich habe ein paar Mal gegoogelt. Man kommt aber ganz gut wieder rein.