ZitatDer AfD-Politiker Björn Höcke muss erneut eine Geldstrafe zahlen, weil er die verbotene Parole „Alles für Deutschland“ in einer Rede genutzt hat. Das Landgericht Halle verurteilte den Thüringer Landesvorsitzenden seiner Partei am Montag zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu 130 Euro.
(…)
Höcke war vom selben Gericht bereits Mitte Mai wegen derselben Strafvorschrift zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt worden. Das Urteil ist ebenfalls noch nicht rechtskräftig. Demnach hatte der Politiker Ende Mai 2021 in Merseburg einen Vortrag mit der Formel „Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland“ beendet und dabei gewusst, dass es sich bei dem letzten Teil um die verbotene Losung gehandelt hat. (Quelle: Tagesspiegel)
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Hoffentlich dann als nächstes die "Zuerst", die steht immer noch am Bahnhofskiosk herum.
War auch mein erster Gedanke. Bei genauerer Betrachtung ist es aber eine ziemlich fragwürdige Entscheidung. Im Prinzip ist es eine Zensur, die es lt. Grundgesetz hier gar nicht gibt.
Das wird sich in ca. einem Jahrzehnt zeigen, wenn Elsässer durch alle Instanzen gegangen ist.
Lustigerweise war Elsässer als zeitweiliger Mitherausgeber von Bahamas auch eine wichtige Figur unter den sog. Antideutschen, die selbst nicht wahr haben wollten, wie rechts sie sind, aber das ist eine andere Geschichte.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
die genauere betrachtung sollten wir alle den verfassungsexperten überlassen. laie, der ich bin, weiß ich doch, dass artikel 5 des grundgesetzes bereits seine eigene einschränkung im sinne des popperschen toleranzparadoxons einschließt. für die diesbezügliche abwägung sehe ich niemanden in diesem - ansonsten ja immer wieder beeindruckend beschlagenen - forum als kompetent genug an.
Frau Faeser war sich doch der Zensurproblematik bewusst. Es wurde ja nicht das Heft verboten, sondern die beiden Vereine/GmbHs, die das Heft herausbrachten. Der selbe "Trick" wurde schon bei linksunten indymedia angewandt.
meine güte. allein der wikipedia-artikel darüber ist doch schon satire. die volksfront von judäa ist gar nichts dagegen, eher erinnert dieser ganze exegetische streit an die linken grabenkämpfe der 70er und 80er, wenn nicht an die zahlreichen christlichen schismata, die sich meist an der frage der korrekten auslegung bestimmter bibelverse entzündeten. je öfter ich sowas lese, desto komfortabler lehne ich mich schmunzelnd in meinem bourgeois-liberalen lehnstuhl zurück.
Zitat von Lumich im Beitrag #1100Antideutsche, die selbst nicht wahr haben wollten, wie rechts sie sind, aber das ist eine andere Geschichte.
Nimm dir ruhig die Zeit, das interessiert mich.
Da gibt es nicht so viel zu erzählen. Ohne das Intro-Forum, wo eine Gruppe von Antideutschen praktisch die Rädelsführerschaft inne hatte, mit einer Reihe Ja-Sagern um sich herum, hätte ich von dieser an sich unbedeutenden Splittergruppe nie etwas gehört. Kurz zusammengefasst handelt es sich hierbei um eine Gruppe von Linksextremen, die einen Israelfanatismus entwickelt haben, sich dabei derart durchradikalisiert haben, dass sie sich in ihrer Islamophobie von anderen Rechten nicht mehr großartig unterschieden. Sie hielten sich aber für die wahren Linken. Leute wie Henryk Broder wurden damals unter denen gefeiert ebenso wie Elsässer. Die Zeitschrift Bahamas, so wie der Blog "Lizas Welt" und das "konkret-Magazin" waren, zumindest im Intro-Forum, die meistzitierten Quellen. Das war schon eine seltsame Erfahrung damals, vergleichbar wenn man mit einem Globus in der Hand in eine Flatearther-Konferenz gerät und dafür abwechselnd ausgelacht und angefeindet wird.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #1100Antideutsche, die selbst nicht wahr haben wollten, wie rechts sie sind, aber das ist eine andere Geschichte.
Nimm dir ruhig die Zeit, das interessiert mich.
Da gibt es nicht so viel zu erzählen. Ohne das Intro-Forum, wo eine Gruppe von Antideutschen praktisch die Rädelsführerschaft inne hatte, mit einer Reihe Ja-Sagern um sich herum, hätte ich von dieser an sich unbedeutenden Splittergruppe nie etwas gehört. Kurz zusammengefasst handelt es sich hierbei um eine Gruppe von Linksextremen, die einen Israelfanatismus entwickelt haben, sich dabei derart durchradikalisiert haben, dass sie sich in ihrer Islamophobie von anderen Rechten nicht mehr großartig unterschieden. Sie hielten sich aber für die wahren Linken. Leute wie Henryk Broder wurden damals unter denen gefeiert ebenso wie Elsässer. Die Zeitschrift Bahamas, so wie der Blog "Lizas Welt" und das "konkret-Magazin" waren, zumindest im Intro-Forum, die meistzitierten Quellen. Das war schon eine seltsame Erfahrung damals, vergleichbar wenn man mit einem Globus in der Hand in eine Flatearther-Konferenz gerät und dafür abwechselnd ausgelacht und angefeindet wird.
Mal abgesehen davon, wie irre es im Intro Forum zuging, muss man schon sagen, dass die Antideutschen auch vernünftige Ansätze hatten und die damals mindestens genauso dogmatischen "Antiimps" teilweise zurecht kritisierten. Gerade "konkret" war und ist da nicht ganz so linientreu und eher undogmatisch mit antideutschen Ansätzen. Die Gruppierungen rund um die Bahamas mit Sektenführer Justus Wetmüller war dagegen irgendwann ein rassistischer Haufen. Ich würde mich nicht wundern, wenn die mittlerweile alle Trumpisten sind aber ich habe kein Interesse mir eine Ausgabe zuzulegen.
"Ich erwarte bei Freundschaftsanfragen ein Minimum von politischem Profil. Ein Name, eine Stadt und ein Urlaubsphoto tuts nicht, Lieblingsfilme und Lieblingsband schon gar nicht."
Ist allerdings ein vier Jahre älter Facebook-Eintrag.
Zitat von Ninja_Hagen im Beitrag #1107Mal abgesehen davon, wie irre es im Intro Forum zuging, muss man schon sagen, dass die Antideutschen auch vernünftige Ansätze hatten und die damals mindestens genauso dogmatischen "Antiimps" teilweise zurecht kritisierten. Gerade "konkret" war und ist da nicht ganz so linientreu und eher undogmatisch mit antideutschen Ansätzen. Die Gruppierungen rund um die Bahamas mit Sektenführer Justus Wetmüller war dagegen irgendwann ein rassistischer Haufen. Ich würde mich nicht wundern, wenn die mittlerweile alle Trumpisten sind aber ich habe kein Interesse mir eine Ausgabe zuzulegen.
Nunja, um sich von der nächsten Splittergruppe „Antiimps“ (#Volksfront-von-Judäa) abzugrenzen, muss man ja nicht gleich rassistisch und islamophob werden. Für mich ist das eine wie das andere mehr oder weniger ein Sektenphänomen. Mitglieder einer solchen können durchaus intelligent und gebildet sein. Umso mehr fragt man sich dann, wie sie so einen Scheiß glauben können.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Nicht alle Antideutschen sind rassistisch oder islamophob. Die wenigsten israelsolidarischen Linken werden sich überhaupt als antideutsch bezeichnen. Viele sind sogar bereit zu debattieren ;)