Zitat von aalpaca im Beitrag #525Ich hatte erst mal befürchtet, dass das schlimm wird - zumal Xavier wirklich eine einfache Zielscheibe dieser Tage ist - aber fand das dann doch auch ziemlich lustig
Von diesem Reichsbürger-Pop werden sich hoffentlich viele distazieren - wie die Stadt Mannheim und die HUK-Coburg. Der Typ ist ja echt nicht mehr ganz knusper...
Ich finde die Kritiken und Parodien von Böhmermann ja immer ganz gut, seine Royal-Sendung aber nicht, dass ist mir zu viel Böhmermann auf einmal und seine Radiosendung finde auch grauslich, was aber zu 95% an seinem schlimmen Sidekick Schulz liegt.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von aalpaca im Beitrag #525Ich hatte erst mal befürchtet, dass das schlimm wird - zumal Xavier wirklich eine einfache Zielscheibe dieser Tage ist - aber fand das dann doch auch ziemlich lustig
Von diesem Reichsbürger-Pop werden sich hoffentlich viele distazieren - wie die Stadt Mannheim und die HUK-Coburg. Der Typ ist ja echt nicht mehr ganz knusper...
Ich finde die Kritiken und Parodien von Böhmermann ja immer ganz gut, seine Royal-Sendung aber nicht, dass ist mir zu viel Böhmermann auf einmal und seine Radiosendung finde auch grauslich, was aber zu 95% an seinem schlimmen Sidekick Schulz liegt.
Ich fand diese übergreifende Schmähung von Xavier zunächst irgendwie unangenehm. Man kann ihm wirklich nicht vorwerfen, dass er ein bequemer Popmusiker ist (was ja wiederum die Kritik an der deutschen Pop-Landschaft bei dem "Menschen Leben Tanzen Welt"-Ding von Böhmermann war). Aber wenn man sich die Texte zu Gemüte führt (oder von Böhmermann zu Gemüte geführt bekommt), dann muss man schon sagen, dass da der vielzitierte Aluhut zumindest im Kleiderschrank vorhanden ist. Andererseits ist Xavier ein Künstler und die Texte haben nun mal eine metaphorische Ebene, die man nicht auf die Goldwage legen muss. Richtig ätzend finde ich dagegen diesen Besserwisser-Gestus, mit dem diese vorgetragen werden. Und teilweise ist das Vokabular schon sehr eindeutig konnotiert. Naja, ich habe weder vor mich mit Xavier näher zu befassen, noch seh ich mich dazu veranlasst ohne mir selbst ein genaueres Bild zu machen bei diesem Bashing mitzumachen. Aber ich denke Böhmermann trifft da erstens schon einen Punkt und zweitens ist es einfach eine gelungene Parodie (20.000 Chemtrails^^).
Bei Fest & Flauschig finde ich Olli Schulz meistens ziemlich hervorragend - sie ergänzen sich schon gut mMn. Aber kann auch verstehen, dass man Ollis Art nicht abkann.
Zitat von aalpaca im Beitrag #525Ich hatte erst mal befürchtet, dass das schlimm wird - zumal Xavier wirklich eine einfache Zielscheibe dieser Tage ist - aber fand das dann doch auch ziemlich lustig
Von diesem Reichsbürger-Pop werden sich hoffentlich viele distazieren - wie die Stadt Mannheim und die HUK-Coburg. Der Typ ist ja echt nicht mehr ganz knusper...
Ich finde die Kritiken und Parodien von Böhmermann ja immer ganz gut, seine Royal-Sendung aber nicht, dass ist mir zu viel Böhmermann auf einmal und seine Radiosendung finde auch grauslich, was aber zu 95% an seinem schlimmen Sidekick Schulz liegt.
Ich fand diese übergreifende Schmähung von Xavier zunächst irgendwie unangenehm. Man kann ihm wirklich nicht vorwerfen, dass er ein bequemer Popmusiker ist (was ja wiederum die Kritik an der deutschen Pop-Landschaft bei dem "Menschen Leben Tanzen Welt"-Ding von Böhmermann war). Aber wenn man sich die Texte zu Gemüte führt (oder von Böhmermann zu Gemüte geführt bekommt), dann muss man schon sagen, dass da der vielzitierte Aluhut zumindest im Kleiderschrank vorhanden ist. Andererseits ist Xavier ein Künstler und die Texte haben nun mal eine metaphorische Ebene, die man nicht auf die Goldwage legen muss. Richtig ätzend finde ich dagegen diesen Besserwisser-Gestus, mit dem diese vorgetragen werden. Und teilweise ist das Vokabular schon sehr eindeutig konnotiert. Naja, ich habe weder vor mich mit Xavier näher zu befassen, noch seh ich mich dazu veranlasst ohne mir selbst ein genaueres Bild zu machen bei diesem Bashing mitzumachen. Aber ich denke Böhmermann trifft da erstens schon einen Punkt und zweitens ist es einfach eine gelungene Parodie (20.000 Chemtrails^^).
Bei Fest & Flauschig finde ich Olli Schulz meistens ziemlich hervorragend - sie ergänzen sich schon gut mMn. Aber kann auch verstehen, dass man Ollis Art nicht abkann.
Der Marionettentext von Naidoo ist ja sehr platt und eindeutig - das sind klare rechtsradikale Inhalte, da gibt es ja nix zu deuteln. Sowas kann ich nur ablehnen.
Ich kenn Schluz und Böhmermann noch aus ihren Radio Eins Zeiten, da hieß die Sendung so ähnlich und deren Gequatsche war unerträglich. Dazu noch diese "Wasser im Zahn" Aussprache von Schulz - bah, das kann ich so gar nicht ab. Das war dann bald die Zeit, in der ich mal nicht das Radio anhatte.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Ich fand den Xaver ja mal ziemlich okay. Die Texte waren vielleicht ein bisschen penetrant religiös, aber da waren halt auch wirklich tolle Songs dabei. Mittlerweile hat er aber offensichtlich den Verstand verloren, und so eine Steilvorlage lässt sich der Böhmermann nicht entgehen.
Zitat von CobraBora im Beitrag #529Ich fand den Xaver ja mal ziemlich okay. Die Texte waren vielleicht ein bisschen penetrant religiös, aber da waren halt auch wirklich tolle Songs dabei. Mittlerweile hat er aber offensichtlich den Verstand verloren, und so eine Steilvorlage lässt sich der Böhmermann nicht entgehen.
"Man hat aber entdeckt, daß das Armageddon 1992 begann. Davon bin auch ich überzeugt. Denn das war das Jahr, in dem ich erstmals in der Bibel las.” Geil. So selbstbezogen muss man erstmal sein.
Ich schaue ja im Prinzip kein Fernsehen und entsprechend auch nicht Böhmermann, aber was man über ihn durch die Medien mitbekommt, bestärkt mich immer in der Annahme, dass er vieles richtig macht. Nicht nur Naidoo, sondern diese ganze Bewegung, die man als "Neue deutsche Befindlichkeit" bezeichnen könnte und die einem inzwischen in jedem Supermarktradio begegnet, finde ich grundweg widerlich. Und es erscheint mir als geradezu gefährlich, wenn dieses Bedürfnis nach dunklen, schwülstigen, ahndungsvollen Texten mit einer politischen Agenda verbunden wird, noch dazu von jemandem, der so tut, als hätte er die Weisheit allein gepachtet. Das ist miesestes Demagogentum, gegen das man mit allen Mitteln, die innerhalb eines Rechtsstaates legal zur Verfügung stehen, vorgehen muss.
Ich bin Böhmermann-Zuschauer seit dem berühmten Schmähgedicht und finde einzelne Sachen (sein Max-Giesinger-Bashing, die Rubrik "Photoshop Philip") auch brillant, aber spätestens seit der Westernhagen-Sendung seh' ich den Mann sehr kritisch (und das nicht wegen Westernhagen). Insgesamt hab ich den Eindruck, dass der Böhmermann mehr mit Raab gemeinsam hat als mit Schmidt und sich immer das nächstgelegene Opfer und die nächstgelegene Pointe sucht. Das ist nur marginal besser als die Stammtisch-Satire von der Heute-Show, da guck' ich lieber die Mitternachtsspitzen oder Die Anstalt.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #533Ich bin Böhmermann-Zuschauer seit dem berühmten Schmähgedicht und finde einzelne Sachen (sein Max-Giesinger-Bashing, die Rubrik "Photoshop Philip") auch brillant, aber spätestens seit der Westernhagen-Sendung seh' ich den Mann sehr kritisch (und das nicht wegen Westernhagen). Insgesamt hab ich den Eindruck, dass der Böhmermann mehr mit Raab gemeinsam hat als mit Schmidt und sich immer das nächstgelegene Opfer und die nächstgelegene Pointe sucht. Das ist nur marginal besser als die Stammtisch-Satire von der Heute-Show, da guck' ich lieber die Mitternachtsspitzen oder Die Anstalt.
Als ob Schmidt eine besondere politische Agenda oder Feinfühligkeit besessen hätte? Dem war doch für einen Witz auch nichts heilig?! Außer, dass er laut eigener Aussage nie auf die Armen eingedroschen hat - wobei es da ja auch diese "Fetti-Bande"-Hartz IV-Nummer gab zum Beispiel... vielleicht lege ich deinen Einwand auch falsch aus.
Ich habe bei Böhmermann irgendwie den Eindruck, dass nach der Erdogan-Nummer irgendwas mit ihm passiert ist, was die Sendung schlechter hat werden lassen. Tatsächlich finde ich, dass er inzwischen manchmal etwas selbstherrlich/selbstgerecht oder arrogant rüberkommt. Auch wenn man andererseits weiß (zum Beispiel als jahrelanger Podcast-Hörer von Sanft&Sorgfältig beziehungsweise Fest&Flauschig), dass er schon n guter und aufrechter Typ ist. Vielleicht sitzen in der Redaktion auch zuviele Ja-Sager oder zu schlechte Schreiber, um die Knaller regelmäßig zu liefern. Vielleicht würde der Sendung mal eine Veränderung gut tun. Früher fand ich Böhmermann vor allem in spontanen Gesprächssituationen sehr gut und lustig (zB eben in seinem Podcast). Die Sendung lässt aber eher selten spontane, anarchische Momente zu. Außerdem driftet er manchmal schon fast in die Kategorie "Dad"-Joke ab haha Die Sturm & Drang Phase vom jungen, frechen Böhmi ist also leider vorbei. Das mit dem "Raab"-Effekt finde ich lustig - die Sendung war ja letzten Endes auch nur noch Selbstparodie Aber ich sehe da schon deutliche Unterschiede. Böhmermann ist mMn schon sehr an der Sache und auch am Geschehen in Deutschland interessiert - das dürfte ihn von Raab unterscheiden. Die Selbstreferentialität vom Neo Magazin Royale und von Böhmermann, die wohl ab der Erdogan-Nummer einsetzt, ist aber meist eher ein Abturner und zum Gähnen. Auch Ralf Kabelka finde ich als Sidekick furchtbar - der kommt richtig unsympathisch rüber und hat kaum mal einen Gag der sitzt - da wird nur halb-ehrfürchtig und halb peinlich-berührt gelacht, weil er n alter Hase im Late-Night-Geschäft ist (nach meinem Empfinden). Komisch, als Dr. Udo Brömme in der Harald Schmidt Show fand ich ihn mega stark (aber war da wohl auch einfach noch jünger). William Coen ist der nächste Nerv-Faktor - man hat das aber wohl selbst erkannt und seine Rolle auf ein Minimum dezimiert.
Naja, trotz allem wohl noch eine der relevantesten Comedy-Sendungen, die hin und wieder wirklich gelungene Einspieler bringt.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #533Ich bin Böhmermann-Zuschauer seit dem berühmten Schmähgedicht und finde einzelne Sachen (sein Max-Giesinger-Bashing, die Rubrik "Photoshop Philip") auch brillant, aber spätestens seit der Westernhagen-Sendung seh' ich den Mann sehr kritisch (und das nicht wegen Westernhagen). Insgesamt hab ich den Eindruck, dass der Böhmermann mehr mit Raab gemeinsam hat als mit Schmidt und sich immer das nächstgelegene Opfer und die nächstgelegene Pointe sucht. Das ist nur marginal besser als die Stammtisch-Satire von der Heute-Show, da guck' ich lieber die Mitternachtsspitzen oder Die Anstalt.
Als ob Schmidt eine besondere politische Agenda oder Feinfühligkeit besessen hätte? Dem war doch für einen Witz auch nichts heilig?! Außer, dass er laut eigener Aussage nie auf die Armen eingedroschen hat - wobei es da ja auch diese "Fetti-Bande"-Hartz IV-Nummer gab zum Beispiel
Ich würde nie etwas anderes behaupten wollen. Aber im Gegensatz zu Böhmermann war Schmidt stets souverän. Die Fetti-Bande-Hartz-IV-Nummer kenne ich nicht.
Zitat von aalpaca im Beitrag #534Auch Ralf Kabelka finde ich als Sidekick furchtbar - der kommt richtig unsympathisch rüber und hat kaum mal einen Gag der sitzt
Das ist lustig, weil man Empfinden da genau gegenteilig ist. Ich bin der Meinung, dass "Klöten-Ralle" mittlerweile die besseren Gags liefert und Böhmermann damit an die Wand spielt, und halte das für eines der Hauptprobleme dieses Formats.
Die Spiele in der Sendung werden übrigens auch immer unerträglicher, siehe letzten Donnerstag, da geht's nur noch um Selbstbespaßung, als Zuschauer ist man da komplett außen vor.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #533Ich bin Böhmermann-Zuschauer seit dem berühmten Schmähgedicht und finde einzelne Sachen (sein Max-Giesinger-Bashing, die Rubrik "Photoshop Philip") auch brillant, aber spätestens seit der Westernhagen-Sendung seh' ich den Mann sehr kritisch (und das nicht wegen Westernhagen). Insgesamt hab ich den Eindruck, dass der Böhmermann mehr mit Raab gemeinsam hat als mit Schmidt und sich immer das nächstgelegene Opfer und die nächstgelegene Pointe sucht. Das ist nur marginal besser als die Stammtisch-Satire von der Heute-Show, da guck' ich lieber die Mitternachtsspitzen oder Die Anstalt.
Als ob Schmidt eine besondere politische Agenda oder Feinfühligkeit besessen hätte? Dem war doch für einen Witz auch nichts heilig?! Außer, dass er laut eigener Aussage nie auf die Armen eingedroschen hat - wobei es da ja auch diese "Fetti-Bande"-Hartz IV-Nummer gab zum Beispiel
Ich würde nie etwas anderes behaupten wollen. Aber im Gegensatz zu Böhmermann war Schmidt stets souverän. Die Fetti-Bande-Hartz-IV-Nummer kenne ich nicht.
Zitat von aalpaca im Beitrag #534Auch Ralf Kabelka finde ich als Sidekick furchtbar - der kommt richtig unsympathisch rüber und hat kaum mal einen Gag der sitzt
Das ist lustig, weil man Empfinden da genau gegenteilig ist. Ich bin der Meinung, dass "Klöten-Ralle" mittlerweile die besseren Gags liefert und Böhmermann damit an die Wand spielt, und halte das für eines der Hauptprobleme dieses Formats.
Die Spiele in der Sendung werden übrigens auch immer unerträglicher, siehe letzten Donnerstag, da geht's nur noch um Selbstbespaßung, als Zuschauer ist man da komplett außen vor.
Das ist der Schmidt-Einspieler:
Ist ja eine lustige Randnotiz, dass der Böhmermann mal beim Schmidt im Team war!
Der obere Post hat mich daran erinnert, wie sehr wir Schmidt dieser Tage brauchen und mir vergegenwärtigt, dass Böhmermann, ähnlich wie Raab, die Neigung hat permanent im eigenen Saft zu schmoren.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Irgendwie ist das nie so ganz rund angelaufen habe ich das Gefühl. Was als Podcast super funktioniert, konnte in größerer Runde dieses Niveau leider nicht ganz halten.
Fand es aber doch immer sehr interessant zugegebenermaßen, weil es Platz für Spontanität gelassen hat und insbesondere Olli Schulz als "Unprofessioneller" Spannung und Dissonanz reingebracht hat. Viele fanden das aber glaube ich nervig und eher unsäglich.
Weiß eigentlich jemand, was aus der nicht ausgestrahlten Sendung wurde? Kommt die noch irgendwann? (Nach der Neuwahl vielleicht?)