Ich habe heute nur etwa zwei Stunden gearbeitet und ein bisschen Sport gemacht und habe deshalb ein schlechtes Gewissen. Obwohl ich gerade keinen drängenden Abgabetermin habe und im Grunde beruflich alles gut läuft. Es ist schwierig, sich davon zu befreien, dass man gefälligst jeden Tag ultraviel zu arbeiten hat, wenn das in der Gesellschaft, in der man sich bewegt, andauernd als Norm propagiert wird.
(Da ich nicht dauerhaft mehr als etwa vier, fünf Stunden am Tag sinnvoll lektorieren oder übersetzen kann, geht es mir übrigens meistens so. Ich hoffe, das hört irgendwann mal auf.)
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Eine Kundenzeitschrift für eine Bank soll einen neuen Namen bekommen. Der Boss des Kunden und mein Chef finden einen Namen mit Mundart-Unterzeile total knorke. Das Redaktionsteam der Bank, bestehend aus drei Mitarbeitern, sowie ich finden das total scheiße - weshalb wir das vor vier Monaten abgelehnt haben. Wir haben uns dann die Köpfe zerbrochen über einen guten Namen mit guter Unterzeile (ohne Mundart, weil wir das leider nicht charmant, sondern doof finden, weil ein Großteil der Bankkunden heute keine Mundart mehr beherrschen), der Boss des Kunden hat das sogar durchgewunken. Und mein Chef hat zwei Tage vor Redaktionsschluss das Fass wieder aufgemacht und der Boss des Kunden droht umzukippen - womit sich dann auch inhaltlich wieder etwas ändern wird (heute ist Redaktionsschluss).
Ommmmm ommmmmm ommmmmm....
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ein Gefühl wie "Buchbinder Wanninger" bei mehreren Telefonaten mit der Deutschen Rentenversicherung.
Knallharte Lügen der Bank: "Somit ist die Nachlassbearbeitung in unserem Haus abgeschlossen". Von wegen! Alles was geändert wurde ist die Adresse. Wenigstens steht jetzt nicht mehr das vollkommen pietätlose und unmögliche "UNBEKANNT VERZOGEN" drin. Aber von Depot- und Geldübertrag ist nichts zu sehen. "Nächste Woche"... Das wurde mir letzte Woche auch schon gesagt!
Es nervt mich nicht, aber um kurz auf das aus unerfindlichen Gründen hier gelandete Thema gefüllte Einweg-Weingläser zurückzukommen:
Zitat von zickzack im Beitrag #5835In der Schweiz konnte/kann man die auch einzeln kaufen.
Ich kenne die nur einzeln, aus Bahnhofsläden in Frankreich. Recht praktisch als Zugproviant, wenn man weder ein Weinglas dabei hat noch gerne Wein aus der Flasche trinkt.
Zitat von akri im Beitrag #5844in sehr vielen Bereichen gibt es HEUTE die Tendenz, Dienstleistungen und Dinge zu kaufen, um so auch deutlich mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Dies war früher zeitlich weniger möglich und oft auch finanziell gar nicht machbar.
Ich habe eher den Eindruck, dass viele ehemalige Dienstleistungen heutzutage als Freizeitgestaltung betrachtet werden. Früher bekam ich Kontoauszüge und Telefonrechnungen zugeschickt, heute muss ich mich mit Benutzernamen un Passwort auf eine Website einloggen, auf dem Handy eine SMS empfangen, deren Inhalt abtippen, eine halbe Stunde auf dem TAN-Generator herumtippen, das Ergebnis auf der Website eintippen, den Kontoauszug mit einem PDF-Viewer ausdrucken, wenn ich ich zu langsam war um zwischenzeitlich "aus Sicherheitsgründen" ausgeloggt zu werden. Und ich nehme nicht die Dienste einer Putzfrau oder eines Hemdenbügelservices in Anspruch und kenn niemanden der das tut. Vielleicht bin ich, obwohl zu den bestverdienenden 10 % eines der reichsten Länder der Welt gehördend, zu weit von der Upper Class entfernt.
Die Konzentration im Einzelhandel trägt auch nicht gerade dazu bei, Bis in die 1970er-Jahre musste man selbst auf dem Lande noch nicht eine halbe Stunde Auto fahren, um eine Semmel zu bekommen. Und in den Städten konnte man in Wohnortnähe problemlos eine Jeans kaufen.
In den 50er und 60er Jahren war übrigens noch die Hausfrauenehe der Regelfall. Nicht dass ich mir das zurückwünsche, aber verglichen mit Paaren, bei denen beide Teile erwerbstätig sind, muss die damalige Erwerbsarbeitszeit durch zwei geteilt werden.
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Im Gegensatz zu dir habe ich mir gerade keine Chemie reingezogen, sondern einfach nur: Nichts!
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Immerhin ohne tierische Gelatine, dieser Quatsch. Anfangs war veganes Fruchtgummi zumeist unerfreulich, aber mittlerweile arbeiten die echt an der Konsistenz. Und bei Kaubonbons ist es eh egal, das sind so oder so pappige Zuckerbomben.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Bei der letzten Veggie-Tüte habe ich leider auch wieder ins Klo gegriffen. Aber wie du schon sagst, es kommen immer mehr positive Überraschungen auf den Markt.
Bisher ungeschlagen, für meinen Geschmack, Bizzl-Mix von Trolli.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)