Vor ein paar Tage gab es ja die Nachricht, dass die Berlinale sparen muss und die Zahl der Filme reduzieren muss. Andere Filmfestivals haben wohl auch finanzielle Schwierigkeiten. Ein Beitrag dazu auf DLF Kultur.
Ich bin sehr wohl der Ansicht, dass Bund und Länder Kultur fördern müssen und Filmkultur ist eine meiner Lieblingskulturen. Aber ist es wirklich so schlimm, wenn Filmfestivals, bei denen die meisten Vorstellungen ewig vorher ausverkauft sind und bei denen die Besucher vor allem das Problem des Überangebots haben, weniger Filme zeigen und weniger Hollwoodstars einladen? Oder es überhaupt weniger oder seltener Filmfestivals gibt? Wie viele gibt es heute im Vergleich zu vor 50 Jahren? Sind die alle ein Gewinn? Oder schaden sie nicht eher den in der jeweiligen Stadt nicht beteiligten Kinos? Ich kann mich z.B. erinnern, dass früher während des Münchner Filmfests manche münchner Kinos zusperrten, weil in dieser Zeit niemand kam.
Zitat von LFB im Beitrag GeständnisseOha, dann muss ich den wohl mal schauen, hab Lars von Trier als ziemlich kruden Macher irgendwelcher Art Fu*k Filme abgetan, aber die Beschreibung von "Melancholia" liest sich ja in der Tat sehr vielversprechend.
"Melancholia" und auch "Dogville" sind nicht frei von Art Fu*k, bieten aber interessante Blickwinkel auf unser Sein und menschliches Verhalten. Wahrscheinlich kennt jeder von und den "Typ John" aus "Melancholia, auch ich habe solche Züge, das funktioniert auch wunderbar, bis ... siehe selbst :)
Zitat von LFB im Beitrag GeständnisseOha, dann muss ich den wohl mal schauen, hab Lars von Trier als ziemlich kruden Macher irgendwelcher Art Fu*k Filme abgetan, aber die Beschreibung von "Melancholia" liest sich ja in der Tat sehr vielversprechend.
"Melancholia" und auch "Dogville" sind nicht frei von Art Fu*k, bieten aber interessante Blickwinkel auf unser Sein und menschliches Verhalten. Wahrscheinlich kennt jeder von und den "Typ John" aus "Melancholia, auch ich habe solche Züge, das funktioniert auch wunderbar, bis ... siehe selbst :)
Melancholia ist gerade in der ONE Mediathek zu sehen
Zum Fantasy Filmfest 2023 könnt ich schon wieder ein halbes Dutzend Tickets kaufen - die Auswahl ist toll! Leider weiß ich nicht, ob ich Ende September schon wieder allein in die Stadt humpeln kann, also belasse ich es vorerst bei "Dogman" und nerve den Liebsten nicht weiter.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
ah, danke für den hinweis. bei luc besson bin ich allerdings skeptisch (obwohl ich ja im gegensatz zu den meisten "valerian" ganz gut fand). da werde ich wohl erstmal die kritiken abwarten. er läuft ja bald bei den filmfestspielen in venedig.
Trailer sah halt gut aus, das reicht mir meist. "Birth/ Rebirth", "Farang", "Nightman", "Vermin", "Vincent Must Die" und "What Remains" lesen sich auch gut. Dummer Beinbruch!
You all want the whole world to be changed so you will be different.
obwohl es sich terminlich nicht für alle wunschfilme ausgeht (leider auch für "birth/rebirth) hab ich doch wieder ein ziemlich großes programm vor mir:
dogman (luc besson, mit caleb landry jones; hat zwar sehr gemischte kritiken, aber die neugier hat gesiegt) conann (bertrand mandico, mit elina löwensohn; ich fand seinen vorletzten film "wild boys" ziemlich gut) the animal kingdom (thomas cailley, mit roman duris und adèle exarchopoulos [irre. wo spielt die eigentlich nicht mit?]) the moon (yong-hwa kim, koreanisches weltraumabenteuer) lost in the stars (rui cui, xiang liu, chinesisches mystery-/familiendrama) mars express (jérémie périn, animierter sci-fi/film noir) vincent must die (stéphan castang, französische dark comedy)
ZitatDie Frau im Film: stets schön und sexy - für den "männlichen Blick" geschaffen und zum sexuellen Objekt degradiert. Wie sehr war und ist die Darstellung von Frauen im Film durch den "Male Gaze" geprägt? Der Dokumentarfilm führt vor Augen, wie die Bildsprache des Kinos die Frau zum sexuellen Objekt macht und wie dies die gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen manipuliert.
Die #MeeToo-Bewegung hat die erschreckenden Auswirkungen des männlichen Blicks bei Filmproduktionen in den Fokus gerückt. Über Jahrzehnte hat der „male gaze“ sporadische Kinobesucherinnen und Kinobesucher wie Cineastinnen und Cineasten beeinflusst und die Frau als sexuelles Objekt klassifiziert. Zahlreiche Filmausschnitte aus bekannten Hollywoodfilmen und Kultklassikern sowie Interviews mit Filmemachern und Wissenschaftlern enthüllen eine rote Linie aus Frauenfeindlichkeit und Bevormundung, die sich vom frühen Kino bis heute durch viele unserer Lieblingsfilme zieht. „Brainwashed - Sexismus im Kino“ führt eindringlich vor Augen, wie die visuelle Sprache des Kinos genutzt wird, um Frauen auf der grundlegendsten Ebene zu entmachten mit realen, greifbaren Folgen wie sexuellen Übergriffen und Diskriminierung am Arbeitsplatz – und wie stark diese Bilder die gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen damals wie heute manipuliert.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Ein sehr charmantes Interview mit Martin Scorcese über seinen Film „After Hours“. Ist wahrscheinlich eins seiner weniger bekannten, aber un-be-dingt sehenswert.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Sehr schöne Reihe mit Filmschaffenden, die in einer gut sortierten französischen Videothek über Filme bzw. Filmklassiker sprechen ... exemplarisch ein paar Beispiele:
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)