ächz, dieser ständige kopfgesang auf den ersten 3 tracks, der streckenweise auch noch ziemlich angestrengt wirkt, macht mich erstmal fertig. gut, dass sie bei "seem and i" wieder zu tieferen tonlagen greift. mal sehen, wie's weiter geht.
Angestrengt passt, auch mein Ersteindruck. Über weite Teile jedenfalls, zwischendurch lockert es auch mal auf und gefällt mir dann gleich viel besser. Der Vorabtrack ragt beim ersten Hören ziemlich raus. Rhythmisch sehr anspruchsvoll, da steckt glaube ich viel Arbeit drin. Die Soundwelt ist leider (zumindest in meinen momentanen Elektroohren, sonst höre ich ja kaum was) von gestern. Das könnte spannender werden, falls PJ sich da mal frischeren Einflüssen als John Parish aussetzen würde. Das hat Nick Cave ziemlich gut getan, meine ich.
Nach der Kritik im ME, wo von Folk die Rede war, war meine Neugier erst einmal gebremst. Ich bin allerdings sehr angetan von der Platte. Eine fluffige Sommerplatte ist es eher nicht geworden.
würde ich gar nicht mal als zeitlos sehen. Für mich klang das beim (zugegeben recht flüchtigen) Hören eher ziemlich nach frühen 2000ern, speziell im Gesangssound. Ich meine auch, so eine typische Altmänner-Tremolo-Gitarre gehört zu haben, die auch bei Dylan oder Tom Waits oder Element Of Crime so vorkommt. Was Gitarristen in dem Alter halt gerne spielen. Zeitlos, ja vielleicht, oder doch eher ältlich? Frisch klingt es für mich jedenfalls nicht.
PS: Ich mag sowieso lieber Musik, der man die Entstehungszeit deutlich anhört. Absolut.
Liebe beim ersten Hören. Gefällt mir auf Anhieb um einiges besser als "The Hope Six Demolition Project". Zum Glück sind die Wege des Geschmacks manchmal unberechenbar.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)