...und wenn man's etwas klassisch mag: die Soloalben von John Lewis sind sehr gut, die Alben von seinem Modern Jazz Quartett für mich essentliell. Vor allem "Django".
Zitat von burnedcake im Beitrag #253Das Lineup klingt ja überirdisch, auf was kann ich mich da einstellen?
Ich habs mir jetzt ein paar Mal angehört und kann schon mal sagen: Vor allen Dingen kranke Bassläufe von Mingus Hab auch mal ein wenig die Hintergründe recherchiert. Mingus und Roach haben sich während der Aufnahmen komplett überworfen. Ellington konnte nur mit Mühe verhindern, dass Mingus aussteigt. Als eine Art "Protest" gegenüber Roach hat Mingus wohl dann besonders abstraktes Bassspiel an den Start gebracht.
Habe und mag die auch, danke für die Hintergrundinfos, das ist sehr interessant. Sollte die mit diesem Wissen im Hinterkopf mal wieder hören.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Weil wir gerade bei Jazzpianisten sind. Oder was man in Jahresbestenlisten so alles finden kann. Hier Myra Melford’s Snowy Egret mit ihrem tollen Album The Other Side Of Air. Ein mehr oder weniger klassisches Quintett spielt ziemlich klassischen Jazz, wie er so auch Mitte oder Ende der 50er Jahre hätte erscheinen können. Bandleader ist die Pianistin Myra Melford.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Hier ein kurzer Live Mitschnitt von Monk 1966- die Hölle für jeden Klavierlehrer, was die Technik betrifft. Zum Beispiel von Miles Davis wurde er als Begleitung nicht unbedingt geschätzt (er kam u.a. mit den exzentrischen Chord Changes überhaupt nicht klar), was aber bei Monk keine Rolle spielt, bzw. gerade seine Einzigartigkeit ausmacht- man achte auch z.B. auf den Umgang mit Pausen, bzw. was er nicht spielt. In Wahrheit ist er ein Meister für das Wesentliche. Nicht selten wird er m.E. zurecht mit Picasso verglichen.
Noch besser ist allerdings das kürzlich erschienene Live Album von ihm (schlicht Monk- was Live Alben betrifft ist es bei mir kurz hinter dem Live Album von ihm mit Coltrane "at Carnergie Hall"). https://www.youtube.com/watch?v=LM3ADSvXSy8
Web Web - Dance of the Demons (Compost Records, 14.09.18)
Hätte ich ja beinahe verpasst, dass die Münchner Jazz Supergroup um Pianist Roberto Di Gioia (Klaus Doldingers Passport, spielte u.a. mit und für Charlie Watts, Notwist (auf Neon Golden), Console, Gregory Porter) im Herbst einen Nachfolger zum tollen "Oracle" (2017) veröffentlicht hat, das mein liebstes Jazzalbum der letzten Jahre ist. Für "Dance of the Demons" konnte das Quartett mit dem Marokkaner Majid Bekkas einen der bedeutendsten Vertreter der Gnawa-musik, die In der südlichen Sahara beheimatet ist gewinnen, damit passt das Album stilistisch bei mir wie die Faust aufs Auge, könnte aber auch die anderen Aficionados hier ansprechen. Ganz große Empfehlung
Bei Cherry Red Records erscheint demnächst eine neue Zusammenstellung mit Songs von Django Reinhardt. Schaut gut aus.
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Zitat von LFB im Beitrag #261 Web Web - Dance of the Demons (Compost Records, 14.09.18)
Hätte ich ja beinahe verpasst, dass die Münchner Jazz Supergroup um Pianist Roberto Di Gioia (Klaus Doldingers Passport, spielte u.a. mit und für Charlie Watts, Notwist (auf Neon Golden), Console, Gregory Porter) im Herbst einen Nachfolger zum tollen "Oracle" (2017) veröffentlicht hat, das mein liebstes Jazzalbum der letzten Jahre ist. Für "Dance of the Demons" konnte das Quartett mit dem Marokkaner Majid Bekkas einen der bedeutendsten Vertreter der Gnawa-musik, die In der südlichen Sahara beheimatet ist gewinnen, damit passt das Album stilistisch bei mir wie die Faust aufs Auge, könnte aber auch die anderen Aficionados hier ansprechen. Ganz große Empfehlung
danke für den tipp. hätte ich doch glatt auch verpasst. gefällt mir auch wieder sehr gut.
Die Musik von Mary Halvorson ist durchaus als anspruchsvoll zu bezeichnen. Ihr Album Code Girl erschien letztes Jahr und wurde von mir sträflich überhört. Tss...
Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, kann sich ja mal das Video anschauen:
Wer mag, kann sich auf der Bandcamp Seite (Link siehe oben) noch mehr anhören.
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Das Album "Away with you" hatte ich 2016 gerne und oft gehört (und "Old King Misfit" auf die Jahres-MIB genommen, war nicht gerade ein Abräumer, wenn ich mich richtig erinnere ). Insgesamt aber mir manchmal etwas zu verkopft und technisch, ihre Musik, da fehlt ein wenig die Spontanität.
bei den checkern von brownswood, zu denen man ja eigentlich eh nicht viel sagen muss (die haben mir schon viel gutes zeug geliefert). ein album wird folgen.