Nach einem halben Dutzend Durchgängen ist das ein zweifellos tolles Album.
Meine Lieblingstitel sind Burn the witch/Decks Dark/Identikit/The Numbers. Verzichten könnte ich auf Tinker,Tailor etc./Ful Stop/True Love Waits und hätte Glass Eye lieber als Abschlußsong gesehen.
Der Sound ist sehr gut, manchmal etwas zu dick aufgetragen (Chöre/Orchester), aber insgesamt sehr ausgewogen und spannend inszeniert. Wer die Streicherarrangements schätzt, sollte sich mal "Madman across the water" von Elton John anhören. Da gibt es etliche Parallellen.
Klar ist das Album mehr songorientiert als die Vorgänger, aber ein mehr instrumental orientierter Titel, wie z.B. auf In Rainbows (das ich aber auch mochte) hätte mich nicht gestört. Gitarren dienen hier als Begleitmittel, und sind kaum present.
Sicherlich kann "a moon shaped pool" noch wachsen, bisher gibt's schon starke 4 aus 5 Sicheln. Zum momentanen Dauerbrenner von Beyoncé darf es sich aber noch strecken...
Während ich das hier immer toller finde, lässt mich Beyoncé völlig kalt. Im Gegenteil, da verstehe ich die ganze Euphorie nicht so richtig. Liegt aber vermutlich an mir. Für Radiohead gibt's nur den Vollmond, keine Sicheln
Die Euphorie bezüglich des Beyonce-Albums muss mir entgangen sein. Bisher habe ich nur wahrgenommen, dass alle spekulieren ob sie Jay-Z bald die Luft abdreht oder nicht!
Bei Beyoncé unterziehe ich die Texte keinem Authentizitätscheck. Die Musik funtioniert auch so ganz hervorragend, vor allem finde ich die Sounds, den Gesang und die Produktion ganz fantastisch. Gefällt mir sogar noch einen Tick besser als der Vorgänger, der in der Mitte der Laufzeit ein bischen durchhängt. Ein durch die Bank gelungenes Popalbum. Da ist auch kein Song zu viel drauf.
Ich habe während der Autofahrten der vergangenen Tage nochmal alle Radiohead-Alben von "The Bends" bis "The King of Limbs" gehört. "Pablo Honey" habe ich nicht. Dabei ist mir noch einmal aufgefallen, dass "Amnesiac" (bis auf wenige Songs) deutlich stärker ist, als ich es in Erinnerung hatte, dass "Hail to the Thief" ein echtes Spitzenalbum ist und dass die Songs von "The Bends" objektiv betrachtet vielleicht doch etwas langweilig sind (aber subjektiv betrachtet alle fantastisch sind) - und "The King of Limbs" große Grütze ist.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Hab erst "In Rainbows" und "TKoLimbs" angehört, "TKolimbs" mag ich gar nicht, wogegen "In Rainbows" wirklich toll ist. Muß mal wieder die restlichen Alben durchhören.
TKOL ist Gefrickel, das sind seelenlose Rhythmen fast ohne jegliche Songs. Bei "In Rainbows" war das noch anders.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Also, "seelenloses Gefrickel" ist TKOL nun aber auch wirklich nicht. Es sind eher Tracks als Songs, das stimmt, klar beeinflusst von Yorkes Interesse für Techno und Dubstep. Als Elektronikalbum hat auch "The King Of Limbs" sehr gute Momente, "seelenlos" trifft es nicht. Die Remixes waren aber zum Teil interessanter als die Vorlagen, was Yorke vielleicht zu denken gegeben hat. Dass sie sich nun wieder eher der Songstruktur genähert haben, liegt ihnen zweifellos mehr. Rein elektronische Musik machen andere eben einfach besser.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
*räusper* tkol war weder ein elektronikalbum, noch fehlte es ihm an songstrukturen, auch wenn es ein paar durchgänge braucht, um diese zu durchschauen. die "from the basement"-session war da eine hilfe für mich.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Dann bin ich eben einfach zu blöd. Aber dazu stehe ich.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed