ZitatZTT und insbesondere Propaganda sind zeitlos gute Produkte, was man an den aktuellen Samplern wieder feststellen darf. We call it a Klassiker.
King Bronkowitz:
ZitatDas Kate- Bush- Stück finde ich sehr merkwürdig. Müßte das daheim auf der "Whole Story" haben und will das nochmal über meine Anlage hören. Schlecht ist es nicht, nur seltsam.
Squonk:
ZitatFür "Whole Story" wurde das Stück aus irgendwelchen Gründen geremixed und mit neuen Vocals versehen. Was CobraBora hier verlinkt hat, ist das Original.
King Bronkowitz:
ZitatOK, danke. Da hätte ich mich nur gewundert. Auf der "Whole Story" ging das bisher komplett an mir vorbei, aber die höre ich auch selten.
Ich:
ZitatDas gilt aber nur für "Wuthering Heights", das Velvet Sky verlinkt hat. Ich habe "The Dreaming" verlinkt, das ist auf "The Whole Story" in der Originalversion drauf.
Squonk:
ZitatAuf einmal bring ich ständig die Leute hier durcheinander, mit mir geht's dahin! Aber das Video von The Dreaming habe ich auch zum allerersten Mal gesehen! Tolle Sachen gibts in den Threads hier (vonwemauchimmer):
Yo, der Song muss einfach sein. Minutenlang bin ich damals um diese ominöse 12" herumgeschlichen, die mit ihren seltsamen Ausstanzungen aussah wie eine überdimensionale Computerdiskette (die Ältern unter uns werden sich erinnern), ansonsten aber keinerlei Beschriftungen trug. Irgendwann sagte mir die nette Verkäuferin im Stern-Plattenladen, dass das tatsächlich die "Blue Monday" Maxi sei. Ich war begeistert und nahm sie natürlich gleich mit.
Das verlinkte Video ist angeblich das Originalvideo aus 1983. Damals wurde allerdings immer behauptet, es gäbe gar kein Video dazu, von daher erstaunt mich das sehr, gerade weil sich New Order diesem Medium lange Zeit verweigert hatten. Es gab ja noch nicht mal eine offizielle Single-Version, bei den Schlagern der Woche wurde immer die Maxi gespielt.
Eigentlich nicht meine Baustelle, auch wenn ich für Blue Eyed Soul der Marke Style Council etc. durchaus was übrig hatte. Aber dieser Song reißt einen mit seiner guten Laune derartig mit, dass jeder Widerstand ohnehin zwecklos ist. Und die Band hatte auch noch weitere gute Songs in petto, leider löste sie sich aber während der Aufnahmen zum zweiten Album auf. Auf der Wiederveröffentlichung finden sich immerhin ein paar dieser Songs, die sonst nie das Licht der Welt erblickt hätten.
Auch hier: Eigentlich nicht meine Baustelle, aber die Schotten von Big Country mit den treibenden Grooves, den tollen Kompositionen und nicht zuletzt der Dudelsack-ähnlichen Gitarre konnten mein Herz erfreuen. Und noch dazu: Eine amtliche Rockband, die richtig gute Maxi-Versionen herausbrachte! Eingestiegen bin ich mit "Fields Of Fire", aber "Wonderland" war es, das mich fast schon zum Fan machte. Und die Maxi-Version legt auch die Fähigkeiten des Ausnahme-Drummers Mark Brzezicki dar.
Der wurde übrigens damals vom englischen Teenie-Musikmagazin Smash Hits immer als Mark Unpronounceablenameofbigcountry tituliert, was ihn wohl ziemlich amüsierte. Als der Erfolg nachließ, verfiel Sänger Stuard Adamson leider dem Alkohol und schied später freiwillig aus dem Leben, aber die Band existiert immer noch.
Ledernacken, das war im wesentlichen der in Südafrika aufgewachsene Folke Jensen. Ein Scherzkeks mit schön schrägem Humor, das fiel bei mir auf fruchtbaren Boden. Seinen Stil nannte er "Sex Metal", das traf es insgesamt durchaus. Legendär ist die in stabilem Pappkarton verpackte Debütsingle "Amok" auf Strike Back Records, noch legendärer der dann auf Arista veröffentlichte US-Remix (im Video), mit dem er sogar einen Hit in den USA landen konnte. Beides musste ich damals natürlich haben.
Das zweite Album "The Boogaloo And Other Natty Dances" kam dann sogar als strikt limitierte CD mit handbemaltem Cover, da war ich echt stolz, dass ich ein Exemplar ergattern konnte. Zumal darauf als Bonus Tracks auch einige Songs vom Debütalbum waren.
Und plötzlich gab es da eine Gruppe namens Haindling, und ganz ohne Vorwarnung war da bayerische Musik auf einmal unglaublich cool. Benannt nach dem Heimatort von Mastermind Hans-Jürgen Buchner räumten sie sogleich einige ziemlich wichtige Musikpreise ab. Und womit? Mit Recht, natürlich.
Auch wenn das erste Album aus heutiger Sicht klanglich etwas angestaubt klingt, die Songs zünden noch heute und sind bei mir noch für die eine oder andere Gänsehaut gut. "Rote Haar" war der Hit, der ziemlich oft auf Bayern 3 lief, manchmal auch "Achtung Achtung". Aber der "Erzherzog Johann" war für mich mit Abstand das beste Lied, auch wenn das von Klassenkameraden gerne als "Wo i geh und steh, tuat mia mei Hax so weh" verballhornt wurde.
Der Beginn einer bis heute andauernden Beziehung, die sich für mich finanziell als ziemlich nachteilig erweisen sollte. Und ja, die beiden Damen, die da im Video so lasziv miteinander tanzen, sind Ulrike Böglmüller (Buchners damalige Freundin und inzwischen langjährige Angetraute) und BR-Urviech Veronika von Quast.
Ich war ja ohnehin schon Yello-Fan, aber das vierte Album "Stella" brachte das nochmal auf eine neue Stufe. Mit "Oh Yeah", "Desire" und "Vicious Games" fielen verdientermaßen echte Hits ab, aber "Domingo" war der Song, der mich echt aus den Socken blies. Und das geht mir auch heute noch so, der Song entfaltet eine Wucht, die seinesgleichen sucht.
Hach ja, Italo-Disco. Manche halten das sicherlich für einen Unfall in der Musikgeschichte, ich aber mochte und mag das. Bei Licht betrachtet gibt es da eine unglaubliche Vielfalt von Pop-Perlen, die Italiener haben eben ein Händchen für Melodien. Valerie Dore, Raggio di Luna, Silver Pozzoli, Righeira... die meisten Acts waren kurzlebig, aber die Songs sind geblieben. Mein absoluter Favorit ist bis heute "Cenerentola", und das liegt nicht (nur) an der unglaublich hübschen Sängerin, sondern vor allem an der tollen Melodie und der ausgezeichneten Produktion.
Während sich die meisten Italo-Acts ein bisschen zu ernst zu nehmen schienen, ging es bei Scotch um so lockerer zu. Nonsens-Lyrics, Husten-Samples, Pseudo-Operngesänge... aber halt immer verbunden mit Melodien und sehr tanzbaren Sounds. Selbst auf Albumlängen haben die es richtig gut hinbekommen.
Für den ersten Hit "Disco Band" gab es damals kein offizielles Video. Daher haben es die Macher von Formel Eins selbst in die Hand genommen, und herausgekommen ist Unfassbares. Ich habe mich damals gekugelt vor lachen, und tue das auch heute noch.
ZitatManchmal hast du schon geringfügig einen an der Melone
Squonk (über Cenerentola):
ZitatHey, das kenne ich! Verdammt, warum kenne ich das? Würde ich jederzeit Karaoke mit dir singen , wenn du die weibliche Stimme übernimmst.
Squonk:
ZitatManchmal hast du schon geringfügig einen an der Melone,
Ich:
ZitatKamerad Nullerbank hat ja Scotch schon damals gehasst. "Erst die Husterei, und dann singt er beim neuen Lied auch noch so blöd"... Also extra für dich, Nullerbank:
Eines Tages tauchte dieser Hit auf, der mich sofort aufhören ließ, mit seinen gesprochenen Strophen, dem melancholischen Refrain und der kühl-eleganten Produktion: "West End Girls". Der Nachfolgehit "Love Comes Quickly" stand dem in nichts nach, also musste das Album her. Das war dann auch wirklich überzeugend, und besonders gefallen hat mir dann gleich der Einstiegssong, der alle Vorzüge der Pet Shop Boys vereinte. Leider nie als Single veröffentlicht, aber der Beginn einer bis heute andauernden Beziehung, die sich finanziell für mich sehr nachteilig entwickelt hat.
Schon auf dem Debütalbum sind ja ein paar herausragende Songs vertreten ("Hunting High And Low", "The Sun Always Shines On TV"), aber der Zweitling war dann von vorne bis hinten makellos, ein Meisterwerk des melancholischen Pop. Und der Titelsong mit seinem mitreißenden Refrain hat sich für alle Zeiten in mein Hirn gefressen.
Von Talk Talk hatte ich schon ein paar Maxis im Regal ("Today", "Talk Talk" etc.), dann kam die schwierige Nachfolgesingle zum Megahit "Such A Shame". Das brauchte ein paar Hördurchgänge, aber dann hat der Song unglaublich gezündet. Und das zugehörige Album "The Colour Of Spring" gilt ja bis heute als Meilenstein - noch nicht so versponnen wie die Nachfolger, sondern die richtige Verflechtung von purem Pop und künstlerischer Ambition. War insgesamt ganz schön teuer, all die zum Album gehörenden Maxis zusammenzubekommen. Von "Life's What You Make it" gabs drei verschiedene Mixes, einen vierten fand ich dann auf einer griechischen Compilation.