Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #3688Dein sarkastischer Beitrag hilft uns leider nicht weiter, @gnathonemus
nicht? zumindest du hast ihn ja verstanden. sorry, dass ich immer wieder gerne späße mit anderer leute sprachverirrungen treibe. mein innerer grammatiknazi lässt einfach keine ruhe. leider habe ich den windmühlenkampf aber auch schon bei solchen grausamkeiten wie "in 2022" oder "aus 2022" aufgegeben. demnächst vermutlich in ihrem duden aus 2025.
Du musst dich nicht entschuldigen. Ich mag diese Beiträge ja. Und das eine oder andere nehme ich mir auch zu Herzen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
ich bin in diversen chatgruppen wo aus "jemand" "jemensch" und derlei wird. anfangs fremdelte ich damit auch, weil das ja so alles nicht stimmt. dann hab ich mich aber gefragt, warum es mich eigentlich stört, wenn sprache sich verändert und konnte dann alle fünfe sehr gut gerade sein lassen. früher hegte ich auch immer eine kleine verachtung für meine englischsprachigen freunde, die immer betonten, dass man alles sagen kann wie man will, solange man verstanden wird. heute bin ich einfach gespannt, wie sich die sache weiter entwickeln wird. grundsätzlich finde ich es schon ziemlich ok, dass man den plural gendert, wenn der singular sich im geschlecht unterscheidet.
nichts gegen veränderung der sprache, aber sinnvoll sollte sie sein. und "jemand" ist meiner ansicht nach geschlechtsneutral. keine schnappatmung, aber es ist einfach nur doof.
und um sicher zu gehen "jemensch" werde ich selbst auch nicht benutzen. etymologisch betrachtet wird da das gegenteil von dem, was man eigentlich möchte, erreicht.
Ich gendere ja auch fleißig so gut ich kann, ziehe aber die Grenze für mich bei „mensch“ und „jemensch“ statt „man“ und „jemand“. Da geht es meinem Sprachgefühl nach ja nicht um spezifische Menschen, die sich nicht oder falsch repräsentiert fühlen könnten. Das ist mir persönlich ein Schritt zu weit.
Die schönste Art zu gendern ist für mich eh die tradierte, geschlechtsneutrale Variante. Statt „jemand“ könnte man ja auch fast immer problemlos „irgendwer“ oder „wer“ sagen („Das müsste mal wer machen!“). Statt „man“ sollten man sowieso möglichst einfach mal sagen, wen man meint: Solltet ihr, sollten wir, sollte ich. Das ist ohnehin viel klarerer Sprachstil und man (sic!) versteckt sich nicht im Unkonkreten.
Ich finds auf jeden Fall spannend. „Jede:r“ irritiert mich zum Beispiel. Es gibt auch häufig einen gegenderten Plural, der dann das Maskulinum nicht mitführt. Da frage ich mich, ob sich da noch was in eine elegantere, neue Form entwickelt.
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #3688Dein sarkastischer Beitrag hilft uns leider nicht weiter, @gnathonemus
Der Begriff Geschworene lässt sich nicht gendern, @BadBrain
Außer @akri beweist das Gegenteil. ;-)
Wenn du unbedingt willst, könntest du vielleicht Schöff:innen schreiben. Aber der Begriff wird vermutlich nur für Geschworene im deutschsprachigen Raum verwendet.