denen fehlt das typische brandenburger "ch", das von ungeübten ohren kaum von einem "sch" zu unterscheiden ist. (vgl auch "ddr-hörspielkinder der 80er jahre")
Da kann man lange drüber sinnieren. So richtig trennscharf kriegt man die Unterschiede nicht. Es sind meist nur Nuancen. Manchmal ist es auch nur der Tonfall. Gerade als Westberliner hört man bei älteren Ost-BerlinerInnen und BrandenburgerInnen einen deutlich älteren Dialekt heraus. Das „ch“ ist manchmal so ein Merkmal, so wie das „Z“, welches durch ein scharfes „S“ ersetzt wird. Im Westen habe bestenfalls sehr alte Leute so gesprochen. In der DDR wurde der Dialekt mehr gepflegt als im Westen. Hier war vor Maueröffnung der Dialekt tendenziell ein Zeichen für niedrige Bildung. Berlinernde Professoren waren in den 90ern ein Kulturschock für mich.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #3647In der DDR wurde der Dialekt mehr gepflegt als im Westen. Hier war vor Maueröffnung der Dialekt tendenziell ein Zeichen für niedrige Bildung. Berlinernde Professoren waren in den 90ern ein Kulturschock für mich.
ganz spannendes thema! meine großeltern haben immer versucht, mir das berlinern auszutreiben; gelernt hab ichs dann von meinen kumpels im hochhausblock, und von taxi- und busfahrern. im osten war, wie du schreibst, das berlinerische viel akzeptierter (arbeiterklasse und so), und darum auch viel feiner und phonetisch "hochdeutscher" ausgeprägt. und bis heute bin ich von den socken, wie nahtlos ostberliner schauspieler innerhalb von sekundenbruchteilen vom dialekt ins bühnendeutsch und zurück wechseln können. grandios!
Habe die letzten Tage mit einer Grippe flach gelegen ... und deshalb Gelegenheit gehabt, die Serie "Mad Men" einmal komplett durchzuschauen. Die Serie ist mit hinreißenden Figuren bevölkert und so sorgfältig besetzt wie großes Kino, die Garderobe ist ein Augenschmaus und gleichzeitig ein historischer Anschauungsunterricht. Sehr schön fand ich auch die Einbindungen damaliger Ereignisse, bspw. die Mondlandung oder die Attentate auf die Kennedys und King. Der Höhepunkt der Serie dürfte die vierte Staffel sein, in den letzten beiden Staffeln wurde es hingegen teils zu diffus, somit ein kleiner Abzug in der B-Note.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Gestern auf Anraten des Liebsten angefangen: The OA. Schon die erste Folge hat mich tierisch angefixt - ich freue mich auf den heutigen Feierabend, wenn ich weitergucken kann!!
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Die erste Staffel hat mich damals etwas ratlos zurückgelassen und irgendwann ein bisschen genervt. Ich weiß inzwischen gar nicht mehr, ob ich sie je zu Ende geschaut habe. Staffel zwei habe ich auf jeden Fall nicht mehr angesehen. Aber die Serie hatte schon was, vor allem wenn man auf Horror/Thriller steht (was ich nur sehr eingeschränkt tue).
Ich hab's nicht gesehen, aber vielleicht sollte man darauf vorbereitet sein, dass das nach S2 abgesetzt wurde (5 waren angedacht) und deshalb kein richtiges Ende hat.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #3652Ich hab's nicht gesehen, aber vielleicht sollte man darauf vorbereitet sein, dass das nach S2 abgesetzt wurde (5 waren angedacht) und deshalb kein richtiges Ende hat.
Ja, das weiß ich. Mal sehen, wie schlimm sich das anfühlen wird ;-)
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #3652...aber vielleicht sollte man darauf vorbereitet sein, dass das nach S2 abgesetzt wurde (5 waren angedacht) und deshalb kein richtiges Ende hat.
das ist der grund, warum ich von netflix nur noch miniserien anschaue. deren politik ist es ja, alle serien, die nicht zum weltweiten phänomen werden, spätestens nach der dritten staffel zu canceln. danach werden wohl die verträge neu ausgehandelt und die serien dadurch teurer. mich nervt schon seit jahren, dass serien nicht mehr nach einem vorweg erstellten konzept durchgezogen werden. entweder werden sie zu früh abgesetzt oder solange gemolken, bis der hai gold im dreisprung gewonnen hat. dieser trend zur minserie hingegen gefällt mir sehr gut.
A propos Miniserie; hat hier jemand Station Eleven gesehen? Wir haben jetzt drei Folgen geschaut und ich finde das doch sehr gut, wenn man das Ausgangssetting "Corona Worst Case" akzeptieren kann. Folge eins und drei wurden von Hiro Murai (of-Atlanta-fame) regissört, was man auch merkt. Sehr feine, absurde Stimmung und tolle Schauspieler:innen. Mackenzie Davis fand ich schon bei "Halt and Catch Fire" super. Da ich das Buch nicht kenne, bin ich gespannt, wie der erfrischend positive "Künstler-bauen-die-Welt-wieder-auf"-Dreh aufgeht.
ist auf dem zettel, da es mir auch schon ans herz gelegt wurde. dachte mir aber, dass ich pandemie apokalypse grad nicht so brauch und zieh erstmal die zig sachen, die sonst noch auf der liste sind, durch. hiro murai ist aber wirklich nochmal ein argument.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #3652...aber vielleicht sollte man darauf vorbereitet sein, dass das nach S2 abgesetzt wurde (5 waren angedacht) und deshalb kein richtiges Ende hat.
das ist der grund, warum ich von netflix nur noch miniserien anschaue. deren politik ist es ja, alle serien, die nicht zum weltweiten phänomen werden, spätestens nach der dritten staffel zu canceln. danach werden wohl die verträge neu ausgehandelt und die serien dadurch teurer. mich nervt schon seit jahren, dass serien nicht mehr nach einem vorweg erstellten konzept durchgezogen werden. entweder werden sie zu früh abgesetzt oder solange gemolken, bis der hai gold im dreisprung gewonnen hat. dieser trend zur minserie hingegen gefällt mir sehr gut.
Geht mir auch so. Ich kann aber auch gefühlt an zwei Händen abzählen, welche Netflix-Serien mich überhaupt je interessiert haben und gut waren und laufen durften. Gut, dass Orange Is The New Black als eine der ersten die Zeit haben durfte, sieben Jahre zu zu senden. Dann noch Bojack und dann wird es mit wenigen Ausnahmen dünn.
Station Eleven habe ich aus ähnlichen Gründen ebenfalls auf der Liste, aber das muss sich noch gedulden. Der Montag gehört Barry und Winning Time, Dienstag geht an Better Call Saul und Freitag gibt's immer Atlanta.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #3657Ich kann aber auch gefühlt an zwei Händen abzählen, welche Netflix-Serien mich überhaupt je interessiert haben und gut waren und laufen durften.
Geht mir ähnlich. Über die Jahre sind zwar ein paar zusammengekommen, aber für die Masse an Kram, die Netflix raushaut, ist das immer noch erstaunlich wenig. Aber Mini-Serien können sie inzwischen ziemlich gut.