Sorry, die PN-Benachrichtigungen sind zu dezent für meine abgestumpften Augen. Gerne mache ich hier weiter, und zwar mit Neneh Cherry & The Thing:
Das Suicide-Original untermalt die Credits von "Civil War", der mich völlig überwältigt im Kinosessel zurückließ. Aber wäre nicht diese Version von meinem Album des Jahres 2012 die bessere Wahl, weil noch kratziger, noch widerborstiger, gewesen? Wie sehen das @gnathonemus und @kafkaktus , die der Film offenbar ähnlich getroffen hat wie mich?
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #2191Gerne mache ich hier weiter, und zwar mit Neneh Cherry & The Thing:
Das Suicide-Original untermalt die Credits von "Civil War", der mich völlig überwältigt im Kinosessel zurückließ. Aber wäre nicht diese Version von meinem Album des Jahres 2012 die bessere Wahl, weil noch kratziger, noch widerborstiger, gewesen? Wie sehen das @gnathonemus und @kafkaktus , die der Film offenbar ähnlich getroffen hat wie mich?
nun, wer wäre ich - als großer fan dieses albums - irgendwas gegen diese coverversion zu sagen, aber ich bin halt noch größerer fan von suicide. und ehrlicherweise finde ich gerade diese dackelglatte version so passend, weil sie die szenen im film konterkarieren. noch mehr umgehauen hat mich allerdings der einsatz von de la souls "say no go" in einer der unerträglichsten passagen des films. meisterhaft, herr garland, wirklich meisterhaft!
Danke für die Nominierung und dann auch noch mit einem so schön dunkel funkelnden und eiernden Hardware Dub-not-Dub Workout der beiden Verrückten von Rezzett. Holt mich wahrscheinliich nahezu voll ab, wenn die eigene Stimmung mal wieder gefährlich oszilliert. Und anders als der geschätzte Herr @G. Freeman habe ich ja überhaupt keine Lukid-Aktien in meinem Platten-ETF. Und bisher auch keine von Rezzett (REZZETT?).
Aber ich habe erst kürzlich gelernt, dass da neben Lukid auch der gute Tapes an den Drehern schraubt, dessen Auslassungen bei mir seit geraumer Zeit Pflichtkäufe sind. Seitdem habe ich das Ansinnen, mich dem REZZETT-Oevre intensiver zu widmen. Da ist diese E.P. ein vielversprechender Einstieg. Merci!
Da sich ja gerade gefühlt der Sommer auch in unseren Breiten einnistet, würde ich dann auch mal mit dem geschätzten Herr Tapes weiter machen und zwar mit einer Antithese zum REZZETT-Sound, das kann der Gute ja auch ganz prima:
Wer könnte den Bock auf unbeschwerte Sommer-Vibes auf solidem Bassfundament haben? @Johnny Ryall ? @victorward ??
Danke für die Nominierung 😀 Ein wunderschön entspannter Track, danke für den Tipp. Kommt ja für mich zum perfekten Zeitpunkt mit meinem anstehenden Urlaub. Sitze hier allerdings gerade auf dem Flughafen und setze die Runde aus. Schön, dass Gnatho die Rezzett EP erwähnt hat. Mit dem Album jüngst kam ich nicht so klar, aber die EP ist super. Werde es mit dem Album nochmals probieren
Das letzte Rezzett-Album ist der helle Wahnsinn. Da komme ich aus dem Schwärmen nicht raus. Die neue EP ist auf jeden Fall ein starker Nachklapp, aber an die "Meant Like This" kommt nix ran <3
@Bartleby - Ich finde, man hört auch den neueren Lukid viel mehr raus als Tapes, auch wenn der selbst gerne mal verrauschter am Start ist. Gerade im Vergleich zu Lukids eigenem letzten Album. Da geht's mittlerweile ruhiger zur Sache. ABER er hat ja auch noch die Refreshers als Projekt, da gibt er dann Gas.
Fang' mal hier an, auch die erste Platte, die ich von ihnen gekauft habe (lustigerweise bevor ich wusste, dass Lukid dabei war, ich bin ausgeflippt, als ich das erfahren habe). Bei Smallville mitgenommen.
EP 2 (2015)
Dann unbedingt das neue Album Meant Like This, auch der hundertste Release auf Trilogy Tapes.
Ich meine, was ist das für ein schönes Stück Musik?
Zitat von victorward im Beitrag #2194Schön, dass Gnatho die Rezzett EP erwähnt hat. Mit dem Album jüngst kam ich nicht so klar, aber die EP ist super. Werde es mit dem Album nochmals probieren
geht mir genauso und ich hab's nochmal mit "meant like this" probiert. leider wieder erfolglos. das ist nicht meins. aber mit dem debut und der neuen ep bin ich ja immer noch bestens bedient.
Zitat von Bartleby im Beitrag #2193Da sich ja gerade gefühlt der Sommer auch in unseren Breiten einnistet, würde ich dann auch mal mit dem geschätzten Herr Tapes weiter machen und zwar mit einer Antithese zum REZZETT-Sound, das kann der Gute ja auch ganz prima:
Wer könnte den Bock auf unbeschwerte Sommer-Vibes auf solidem Bassfundament haben? @Johnny Ryall ? @victorward ??
Ja, hier gehe ich gerne mit, wenn auch nicht über die vollen acht Minuten. Dafür passiert mir dann doch zu wenig. Aber das hat schon Ohrwurm-Qualitäten, die es nicht zu unterschätzen gilt. Da ich bisher nichts von Tapes kannte, habe ich mich durch ein paar der Beispiele hier durchgehört - und anderes. Was soll ich sagen, ein durchaus breit gefächertes Oeuvre hat der Mann zu bieten. Ich halte die Ohren offen, auch wenn mich genau das auch ein bisschen überfordert. Vielen Dank für die Nominierung.
Ich mache mal weiter mit Lee "Scratch" Perry, der sich Anfang des Jahres mit King Perry noch mal aus der Gruft zurückgemeldet hat. Ein, wie ich finde, überraschendes, weil überraschend vielfältiges Album mit einigen Interessanten Gästen.
Beim Stück Green Banana ist z.B. Shaun Ryder mit dabei. Und ich kann mich nicht entscheiden, ob die doch ziemlich weit vom üblichen Reggae-Sound entfernte Originalversion oder der Dubkasm Remix besser gefällt. Vielleicht können mir @LFB oder @Lumich da helfen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Fast bisschen schade, aber altersbedingt wohl unausweichlich, dass einer der großen Innovatoren und Wegbereiter moderner Musik in den letzten 20 Jahren nur noch als eine Art Gast auf Alben funktionierte, die dann seinen Namen trugen. Obwohl da immer noch Perlen dabei waren, z.B. die zwei Alben mit the Orb oder das sträflich übersehene "Humanicity" (2014), habe ich aufgrund der Masse an Neuveröffentlichungen irgendwann das Interesse an selbigen weitgehend verloren. Dieses aktuelle Album wurde mutmaßlich nach dem gleichen Schema aufgenommen: Irgendjemand produzierte 40 Minuten dublastige Musik und Lee "Scratch" Perry durfte vermutlich an einem halben Studiotag ein paar Sätze drübersprechen. Vermutlich gibt es noch genug Gebrabbel von ihm für 30 weitere Alben, watch out Tupac. Doch genug gemeckert, ist ja gar nicht so negativ gemeint, denn der Song groovt natürlich gekonnt und abwechslungsreich vor sich hin. Für mich ist der chilligere, organischere Dubkasm-Remix der klare Punktesieger. Mein Favorit auf dem Album bleibt aber aus naheliegenden Gründen das finale "Goodbye".
Weiter geht es mit dem kompakten Opener von Ani DiFrancos neuem Album, das mir in seiner sperrigen Pracht nach ein paar Hördurchgängen inzwischen gut gefällt. @Lumich oder @Berthold Heisterkamp
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #2197Ich mache mal weiter mit Lee "Scratch" Perry, der sich Anfang des Jahres mit King Perry noch mal aus der Gruft zurückgemeldet hat. Ein, wie ich finde, überraschendes, weil überraschend vielfältiges Album mit einigen Interessanten Gästen.
Beim Stück Green Banana ist z.B. Shaun Ryder mit dabei. Und ich kann mich nicht entscheiden, ob die doch ziemlich weit vom üblichen Reggae-Sound entfernte Originalversion oder der Dubkasm Remix besser gefällt. Vielleicht können mir @LFB oder @Lumich da helfen.
Ich sehe da ein klares Unentschieden. Die Originalversion glänzt durch einen charmanten Afrika-Bambaataa-Groove, die Dub-Version ersetzt diesen wieder durch einen Reggae-Groove mit Augustus-Pablo-Melodica. Man würde es nicht für einen Remix halten ohne das Original. Tricky hat wirklich einen großen Wurf gelandet, als er dieses letzte Album von Lee Perry für sein Label gewann und schließlich auch dabei mitwirkte. Das Ergebnis ist imho wirklich ungewöhnlich und sehr hörenswert.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von LFB im Beitrag #2198Fast bisschen schade, aber altersbedingt wohl unausweichlich, dass einer der großen Innovatoren und Wegbereiter moderner Musik in den letzten 20 Jahren nur noch als eine Art Gast auf Alben funktionierte, die dann seinen Namen trugen. Obwohl da immer noch Perlen dabei waren, z.B. die zwei Alben mit the Orb oder das sträflich übersehene "Humanicity" (2014), habe ich aufgrund der Masse an Neuveröffentlichungen irgendwann das Interesse an selbigen weitgehend verloren. Dieses aktuelle Album wurde mutmaßlich nach dem gleichen Schema aufgenommen: Irgendjemand produzierte 40 Minuten dublastige Musik und Lee "Scratch" Perry durfte vermutlich an einem halben Studiotag ein paar Sätze drübersprechen. Vermutlich gibt es noch genug Gebrabbel von ihm für 30 weitere Alben, watch out Tupac. Doch genug gemeckert, ist ja gar nicht so negativ gemeint, denn der Song groovt natürlich gekonnt und abwechslungsreich vor sich hin. Für mich ist der chilligere, organischere Dubkasm-Remix der klare Punktesieger. Mein Favorit auf dem Album bleibt aber aus naheliegenden Gründen das finale "Goodbye".
Weiter geht es mit dem kompakten Opener von Ani DiFrancos neuem Album, das mir in seiner sperrigen Pracht nach ein paar Hördurchgängen inzwischen gut gefällt. @Lumich oder @Berthold Heisterkamp
Ich bin erst durch Deinen Post von neulich darauf aufmerksam geworden, dass es ein neues Album von Ani gibt. Seit die gute Mama geworden ist, hat sich ihr Veröffentlichungstempo (und schlimmer noch: ihre Touraktivitäten) drastisch reduziert. Der kurze Track macht gespannt auf mehr. Klingt ja fast ein bisschen wie Laurie Anderson. Ihr letztes Album ist mir nicht so sehr im Gedächtnis geblieben, aber vielleicht habe ich dem auch einfach nicht genug Zeit einräumen können. Ein Konzert hätte helfen können, aber Jammern bringt da wohl nichts.
Ich überlege mir was für die nächste Runde.
Edit: Ich sehe gerade, dass Ani das letzte mal 2005 in Berlin gespielt hat. Das letzte mal in Deutschland spielte sie 2017.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Okay, dann mache ich mal weiter mit einem Track aus dem zweiten und letzten Album „Deceit“ von This Heat aus dem Jahr 1981. Ähnlich wie bspw. „The Pop Group“ und „The Slits“ bewegten die sich im Punk/ Post-Punk-Umfeld, waren aber zu eigensinnig, um wirklich dazuzugehören. Der folgende Track ist vergleichsweise zugänglich. Ich finde den Sound für diese Zeit wirklich ganz erstaunlich, und wie sehen das @burnedcake und/ oder @Cohle ?
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Interessanter, verschachtelter Song von This Heat, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. Könnte genauso gut heutzutage erscheinen und würde noch modern klingen. Die Zeit von 1979 bis 1981 ist für mich definitiv die spannendste der gesamten Musikgeschichte. Edit: Spannende Diskografie, wie großartig ist denn bitte "The fall of Saigon"?
Dann präsentiere ich eine alte B-Seite von Siouxsie and the Banshees, die ich diese Woche für mich entdeckt habe: