Zitat von G. Freeman im Beitrag #3075Es war nur eine Frage der Zeit bei der Aktion "Präsenz zeigen": Kollegin aus meinem Büro ist erkrankt, morgen früh soll ich getestet werden.
Dann hoffe ich mal, dass du von dem Mist verschont bleibst
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http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder werden ja am heutigen Dienstag über die Corona-Maßnahmen beraten.
Im Vorfeld bzw. gestern haben ForscherInnen und Wissenschaftler der deutschen Politik einen Weg aus der Pandemie vorgeschlagen. Da dieses Konzept womöglich auch Auswirkungen auf noch kommende politische Entscheidungen hat, sei es hier einmal verkürzt erläutert...
Dem Kanzleramt und den Ministerpräsidenten wurde eine Strategie vorgeschlagen, die sich „No Covid“ nennt und Neuinfektionen oder Todesfälle ebenso verhindern soll wie längere Lockdowns.
Ziel ist, eine Inzidenz von Null zu erreichen. Dazu sollen Neuinfektionen rasch gesenkt werden und Maßnahmen ergriffen werden, die Fallzahlen bei einer Inzidenz von 10 zu halten. Der dazu notwendige Lockdown soll nicht mehr an einem Zieldatum enden, sondern mit Erreichen des Inzidenzwertes. Die neue und deutlich ansteckendere Virusvariante B.1.1.7 wird die Bekämpfung der Pandemie extrem erschweren. Daher müssen die Fallzahlen drastisch abgesenkt werden. Auch in den nun kommenden Monaten ist nicht damit zu rechnen, dass schon genügend Menschen geimpft seien. Das Virus wird weiterhin Schaden anrichten und die Forscher plädierten dafür, statt auf eine Schadensminimierung eindeutig auf eine Kontrolle der Pandemie zu setzen.
Vorgeschlagen wird eine Strategie, die der von Neuseeland und Australien ähnelt. Aus diesen Ländern wurde Deutschland auch derweil Hilfe angeboten. Erfolgen sollen dabei konsequente Mobilitätskontrollen, Tests und Quarantäneregelungen. Neue lokale Ausbrüche sollen sofort und sehr rigoros bekämpft werden – auch mittels Ausgangssperren.
In Deutschland soll es grüne Zonen geben, in denen es keine Neuinfektionen mehr gibt und wo auch die Bevölkerung zur Normalität zurückkehren kann. Außerhalb dieser Regionen aber würden strenge Kontakt- und Mobilitätsbeschränkungen und strikte Quarantäneregeln gelten. Dies in Kombination mit einer effizienten Teststrategie und der laufenden Impfkampagne.
Ziel sei es, dass in Deutschland so immer mehr Regionen grün werden. Bei neu auftretenden Fällen sollen sofort und lokal Maßnahmen in Kraft treten. Man hält diese Strategie für realistisch, weil es auch im Frühjahr 2020 gelungen sei, die Inzidenz in Deutschland auf 2,5 abzusenken. In Melbourne sei man so innerhalb von vier Wochen vom Wert 10 auf einen stabilen Null-Wert gekommen.
Ferner schlagen die Wissenschaftler vor, sehr umfassend und flächendeckend auf Homeoffice zu setzen. Betriebe mit einer niedrigen Infektionsgefahr wie hoch automatisierte Fabriken und das produzierende Gewerbe sollen weiter geöffnet bleiben – unter strengeren Hygieneauflagen und mit Einsatz von FFP2-Masken und Tests bei allen Mitarbeitern.
In allen Pflegeeinrichtungen sollte auch unangekündigt kontrolliert werden, ob die Hygienepläne auch umgesetzt werden. Es sollte zweimal pro Woche per PCR oder jeden Tag per Antigentest getestet werden; ebenso alle BesucherInnen und Mitarbeiter.
Die aktuellen Lockdown-Maßnahmen erachten die Wissenschaftler als nicht ausreichend wirksam, um die Pandemie in einer absehbaren Zeit nachhaltig kontrollieren zu können. Es müsse daher auch zu einem gesellschaftlichen Konsens werden, nicht etwa weiter mit dem Virus leben zu wollen, sondern es besiegen zu wollen. Dazu sollte eine deutschlandweite Kommunikations- und Motivationskampagne erfolgen.
Zum Expertengremium gehören 13 Personen, u.a.: Melanie Brinkmann (Virologin), Michael Meyer-Hermann (Physiker vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung), Clemens Fuest (Präsident des Ifo-Instituts), Heinz Bude (Soziologe der Universität Kassel), Michael Hallek (Mediziner der Uni Köln), Ilona Kickbusch (Global-Health-Forscherin), Maximilian Mayer (Politikwissenschaftler Universität Bonn). (Quelle: Zeit.de)
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Wenn man schon wieder hört, wie die Ministerpräsidenten offenbar argumentieren und Verschärfungen ablehnen, dann kann man nur sagen: Gut, sitzt ihr bis April alle zwei Wochen zu Videoschalten zusammen und diskutiert über Nicht-Maßnahmen.
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