Die Schaltkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten hat ergeben:
● Der bestehende Lockdown wird bis zum 14. Februar 2021 verlängert. Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und weite Teile des Einzelhandels bleiben geschlossen.
● Angehörige eines Haushalts dürfen sich weiterhin nur mit einer weiteren Person treffen.
● Im öffentlichen Personenverkehr und beim Einkauf in Geschäften wird das Tragen von mindestens OP-Masken zur Pflicht. FFP2/KN95-Masken sind also nicht notwendig. Masken mit geringerem Schutzstandard bzw. reine Stoffmasken sind dort aber nicht mehr zulässig.
● Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird eine Verordnung zum Homeoffice - bis zum 15. März befristet - erlassen, wonach ArbeitgeberInnen überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen - sofern die Tätigkeiten dies zulassen. Dort wo ein Arbeiten in Präsenz weiter erforderlich ist, sollen ArbeitnehmerInnen medizinische Masken zur Verfügung gestellt und flexiblere Arbeitszeiten ermöglicht werden.
● Schulunterricht soll bis zum 14. Februar grundsätzlich nicht stattfinden. In Kitas gibt es Notbetreuungen..
● In Alten- und Pflegeheimen sollen Bundeswehrsoldaten und Freiwillige bei Schnelltests helfen.
● Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen sind unter folgenden Voraussetzungen erlaubt: Mindestabstand 1,5 Meter, OP-Maskenpflicht, Gesangsverbot, Genehmigungspflicht für Versammlungen von mehr als 10 Menschen
● Landkreise/Städte mit einer Inzidenz von über 50 sollen selbst Maßnahmen wie z.B. die Einschränkung der Bewegungsfreiheit bzw. Ausgangssperren anordnen dürfen.
● Gesundheitsämter sollen personell verstärkt werden
● Einreisebestimmungen werden an die Regelungen der Nachbarländer angepasst
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Wow. Nach 9 Monaten Ausnahmezustand sollen die Gesundheitsämter verstärkt werden. Am Ende bekommen die sogar diese neumodischen Rechenmaschinen.
Bei diesen OP-Masken frage ich mich, ob diese wirklich eine Verbesserung darstellen gegenüber den Alltagsmasken aus Stoff. Ich habe oft den Eindruck, dass, je nach dem wie sie sitzt, an den Seiten die Atemluft ungehindert ausströmen kann, so wie bei vielen Alltagsmasken auch. So oder so liegen schon jetzt diese OP-Masken überall auf den Straßen herum.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #3092Bei diesen OP-Masken frage ich mich, ob diese wirklich eine Verbesserung darstellen gegenüber den Alltagsmasken aus Stoff. Ich habe oft den Eindruck, dass, je nach dem wie sie sitzt, an den Seiten die Atemluft ungehindert ausströmen kann, so wie bei vielen Alltagsmasken auch. So oder so liegen schon jetzt diese OP-Masken überall auf den Straßen herum.
Ach, um diese Teile geht es? Ich dachte, das wäre noch was Spezielleres irgendwie. Da bin ich ganz bei dir, ich seh da auch keine Verbesserung zur Stoffmaske. Außer der Tatsache, dass man darin besser atmen kann, aber wir sollten doch inzwischen so weit sein, dass wir auch an den Eigenschutz der Menschen denken sollten. Da führt um diese FFP2-Mopeds, so lästig ich sie auch finde, kein Weg herum.
Eine Stoffmaske reduziert vor allem den Atemstrom und mit ihr kann somit der Tröpfchen-Auswurf reduziert werden und das Einatmen von Tröpfchen reduziert werden. Gegen Bakterien kann sie nicht wirken; dazu sind die "Löcher" im Stoffgewebe viel zu groß. Gegen eine Infektion kann sie den Träger nicht schützen.
Eine OP-Maske schützt vor dem Einatmen von Tröpfchen und teils auch von Aerosolen; also feinst verteilten Tröpfchen. Sie hat eine 95%ige Filterwirkung gegenüber Bakterien. In einer Klinik wird sie vor allem eingesetzt, um zu verhindern, dass Tröpfchen aus der Atemluft eines Arztes in offene Wunden eines Patienten gelangen können. Gegen eine Infektion kann sie den Träger nicht wirksam schützen.
Eine FFP2-Maske schützt vor Tröpfchen und vor Aerosolen. Sie lassen maximal 8% der Luft ungefiltert durch. Gegen eine Infektion kann sie den Träger nicht zu 100 % schützen.
Neuere Corona-Schutzmasken haben zumeist eine speziell beschichtete Oberfläche, die mit einer stark positiven Ladung versehen ist. Die Außenhülle eines Virus ist negativ geladen. Beim Kontakt werden Viren zur Oberfläche gezogen und die Zellwand wird dabei zerstört bzw. der Krankheitserreger ist ab dann inaktiv. Aber auch diese Masken bieten keinen 100%igen Schutz, da Aerosole seitlich eindringen können.
Zudem wird oft vergessen, dass Tröpfchen oder Aerosole auch über die Augenschleimhäute zu einer Infektion führen können.
Allein Schutzanzüge mit Spezialfiltern bieten einen echten Infektionsschutz.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Größe des Coronavirus: 120 bis 160 nm. Das sind 0.000000120 bis 0.000000160 Meter Oder 0.000120 bis 0.000160 Millimeter
Baumwollstoff (Stoffmaske) hat eine Porengröße von 96 µm. Das sind 0,096 Millimeter. Filtermasken haben eine Porengröße von 2 µm. Das sind 0,002 Millimeter.
Es passen also nebeneinander 600 Viren durch ein einziges „Loch“ des Baumwollstoffes. Dummerweise auch 600 Viren übereinander. Dies sind aufgrund der quadratischen Lochform 360.000 Viren. Zum eindrucksvollen Vergleich: bei einer medizinischen Maske sind es insgesant nur 144 Viren.
Der Stoff hat eine Gewebedicke von etwa 0,25 mm. Vereinfacht gesagt hat damit ein Quadratzentimeter Baumwollstoff rund 1300 „Löcher“. Es könnten somit also durch einen Quadratzentimeter Stoffmaske theoretisch 468 Millionen Viren zeitgleich passieren.
Natürlich besteht die Luft nicht zu 100 % aus Viren. Aber beim Ausatmen erzeugen Menschen bis zu 50.000 feinste Tröpfchen mit einer Größe von etwa 1 µm. Beim Husten vergrößern sich die tröpfchen auf über 10 µm.
Filtermasken (Maschengröße 2µm) halten Aerosole und Tröpfchen zu über 90 % auf.
Stoffmasken mit über 90 µm Maschengröße können dies gar nicht leisten. Sie bremsen in der Hauptsache beim Husten das Wegschleudern der Tröpfchen ab. Und die einen oder anderen Tröpfchen können auch an der Stoffoberfläche haften bleiben.
Stoffmasken schützen somit vor allem andere Personen, nicht aber den Träger. Dies muss immer wieder sehr deutlich betont werden! Schon zu Beginn der Pandemie war das Tragen von Stoffmasken ja zunächst umstritten. Man konnte bei ihnen eben keine Schutzwirkung für den Träger selbst erkennen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Das Warten auf den Impfstoff hat nun auch ein Ende!
Auf Sri Lanka haben Tausende Menschen ein angebliches Wundermittel getrunken, das sie vor Corona schützen soll. Gebraut wurde der Trunk von einem dort einflussreichen „Heiligen Mann“. Er behauptet, er habe das Rezept dafür von der hinduistischen Göttin der Zerstörung, Kali, erhalten. Sein Gebräu enthält: Honig, Muskatnuss, Koriander und Kräuter.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
https://m.youtube.com/watch?v=7t2ZgE5Gt0E Ich hoffe der Link funktioniert. Der erste Tipp - mit dem verknoten, lässt tatsächlich seitlich viel weniger Luft durch. Falls der Link nicht funktioniert, würde ich auf Wunsch das nochmal vom Rechner schicken, wenn ich heute Nachmittag wieder zu Hause bin.
Freeman, erstmal: GUT, dass du negativ getestet bist :)
zum Thema Home Office: für mich ist diese Vorgabe immer noch extrem vage. Ich bin kein Jurist, aber "Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen überall dort, wo es möglich ist, »den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen«, sofern die Tätigkeiten es zulassen." ... lässt ja ohne Kontrollen Spielraum ohne Ende zu. Wie definiert man ermöglicht, wie definiert mal, dass es zugelassen werden kann. Da kann doch jeder Chef weiterhin viel rausholen, oder ich lese die neue Entscheidung deutlich falsch und ihr klärt mich auf
So wie ich es verstehe ist die Idee dahinter, dass wenn ein/e Arbeitnehmer/in wünscht zu Hause zu arbeiten, der/ die Arbeitgeber/in gute Gründe vorweisen muss, warum dies nicht möglich ist, um diesen Wunsch nicht zu entsprechen. Der Haken an der Sache ist natürlich, dass im Streitfall der Rechtsweg beschritten werden müsste, was die meisten ArbeitnehmerInnen wohl eher vermeiden werden. Was es auf jeden Fall nicht ist, ist eine Verpflichtung zu Heimarbeit, weder für ArbeitgeberInnen, noch für ArbeitnehmerInnen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich bin mal gespannt, wie mein Chef reagiert. Heute bin ich zu Hause - und werde vermutlich nicht viel tun.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
ich find das einfach nur absurd. kinder dürfen nicht zur schule, aber - sorry, no offense - definitiv nicht system- und entwicklungsrelevante bürojobs erfordern präsenz. das ist der gesamten gesellschaft gegenüber unverantwortlich und unsolidarisch. aber ja... wem erzähl ich das hier...?