Die Diskussion bleibt uns aber erhalten...

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden bis gestern Mittag 31 Verdachtsfälle einer Sinusvenenthrombose nach Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca gemeldet. Zwei Männer waren 36 und 57 Jahre alt; die übrigen Fälle waren Frauen im Alter von 20 bis 63 Jahren. In 19 Fällen wurde zusätzlich eine Thrombozytopenie gemeldet. In neun Fällen war der Ausgang tödlich.

In Berlin sind alle Impfungen mit AstraZeneca für Menschen unter 60 Jahren vorerst gestoppt worden. Dies gab Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci bekannt und verwies auf neue Daten über Nebenwirkungen. Entsprechende Termine in Impfzentren werden Kalayci zufolge erst einmal abgesagt. Das Land will die Beratungen auf Bundesebene und Stellungnahmen der Fachleute abwarten.

Das Universitätsklinikum Charité hate zuvor die Impfungen mit AstraZeneca-Impfstoff für Frauen unter 55 Jahren ausgesetzt. "Dieser Schritt ist aus Sicht der Charité notwendig, da in der Zwischenzeit weitere Hirnvenenthrombosen bei Frauen in Deutschland bekannt geworden sind". Auch die landeseigenen Vivantes-Krankenhäuser haben Impfungen mit dem Präparat von AstraZeneca vorsorglich bei jungen Frauen gestoppt.

In Nordrhein-Westfalen stoppten fünf der sechs Universitätskliniken Impfungen jüngerer Frauen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca. Das Risiko von weiteren Todesfällen sei zu hoch, heißt es in einem gemeinsamen Brief an den Bundes- und den Landesgesundheitsminister. (dpa)

Ich hatte es gerade gepostet, als ich von den aktuellen Nachrichten hörte.

Und was Berthold schreibt, gibt jedenfalls fundierte Hilfe bei der Entscheidungsfällung.

Nun, das Risiko, bei einer Impfung mit Astrazeneca an Nebenwirkungen zu leiden ist sicher weitaus geringer als das Risko, das durch eine Corona-Infektion bei Nichtimpfung besteht.

Dennoch hat Astrazeneca wirklich ein Imageproblem...

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hatte ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Möglichkeiten des Bundes aufzeigt, wenn die Länder nicht selbst hinsichtlich der vereinbarten Corona-Notbremse aktiv werden.

Das Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags zeigt auf, wie der Bund den Ländern über das Infektionsschutzrecht Vorschriften zur Bekämpfung der Corona-Pandemie machen kann, die diese dann auch genau umzusetzen hätten.

So kann der Bund vorgeben, welche konkreten Maßnahmen im Falle der Überschreitung eines bestimmten Inzidenzwertes in einem Gebiet – Stadt oder Landkreis - ergriffen werden müssen.

Ebenso kann der Bund Maßnahmen zum Infektionsschutz in den Schulen anordnen. Zwar sind die Schulen laut Grundgesetz Ländersache, aber wenn der Schwerpunkt der Maßnahmen im Bereich des Infektionsschutzes liegt, betrifft dies nicht mehr das ländereigene Schulrecht.

Es kann also noch Bewegung in die Sache kommen….

Zitat von Boris Palmer bei Facebook

---

@von außen kommt keiner mehr rein
Liebe Gäste, es hat wirklich keinen Sinn, die Parkhäuser sind zu. Die Schlange an den Teststationen für auswärtige Gäste sind so lange, dass man besser umdreht. Auch morgen bitte nicht wieder versuchen. Dies ist kein Tourismusprojekt.

---

Ja, das Tübinger Modell ist super. Alle sind vernünftig. Das geht so dermaßen nach hinten los. Ich bin - mal wieder - pro Lauterbach. Das ist eine Lockerung durch die Hintertür.

Da nervt mich eher das hier:
Tübinger Modellprojekt - Friseur verteilte offenbar rund 350 Tagestickets ohne Test vorab
„Nach übereinstimmenden Berichten wurden die Tickets vor allem in landsmannschaftlich verbundenen Kreisen verteilt“
Schade, wenn so ein Modell durch solche Idioten an die Wand gefahren wird. Wer die Namen der Inhaber der Friseursalons in der entsprechenden Straße ergoogelt, weiß auch, um welchen "landsmannschaftlich verbundenen Kreis" es sich handelt.
Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen.

Ansonsten hättest Du es ja auch nicht erwähnt.

Naja, Corona wurde von ausländischen Fledermäusen ins Land gebracht. Wahrscheinlich, weil die Schlitzaugen Sex mit Fledermäusen haben (man kennt das ja).

Gegen Tausende Menschen, die nun in einer Innenstadt zusammenkommen und in langen Schlangen vor Teststationen warten, ist aber nichts einzuwenden.

Große Menschenansammlungen sind aber schon ein Problem.

Ach. Das ist wie Kreuzigung. Hauptsache an der frischen Luft.

(Mein Beitrag war ja wohl als Zynismus zu erkennen, oder?)

@Lumich: Meine Trefferquote liegt eben diesbezüglich auch bei 95% und ich ignoriere nicht so gerne offensichtliche strukturelle Probleme. Wird ja bei der nächsten Pandemie wieder der gleiche Mist, wetten?

Nach Deiner Logik ist das also gar nicht seine Schuld, dass er sich wie ein Vollpfosten verhält. Für seine Herkunft (oder die seiner Eltern? Großeltern?) kann er ja nichts.