Zitat von Lumich im Beitrag #5734@akri Hättest du Lust, die Tabelle um eine Spalte zu erweitern? Ich fand nämlich die Impfquote für jedes Bundesland nochmal interessant, insbesondere im Verhältnis zur aktuellen Inzidenz.
Hier die Impfquoten zu den Bundesländern.
Die letzte Spalte setzt die Inzidenzen der Bundesländer ins Verhältnis zur Quote der jeweils noch Ungeimpften. (also quasi: es gibt in Thüringen pro Prozentpunkt noch Ungeimpfter einen Inzidenzwertanteil von 5,53)
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Hallo zusammen... ich war bisher nur stiller Mitleser. Ich bin ungeimpft aber weder Querdenker, noch Verschwörungstheoretiker noch "trotzig/bockig". Diese Behandlung als "dummes Kind" oder "asozial" und die Verniedlichung einer Impfung als "kleiner Pieks" ist in der Berichterstattung doch ein bisschen seltsam. Es ist nunmal so, dass Entscheidungen auf Erfahrungen beruhen. Scheinbar habt ihr hier alle ganz großartige Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem gemacht oder vllt ward ihr auch noch nie wirklich krank. Ich persönlich habe extrem schlechte Erfahrungen mit Ärzten und Medikamenten gemacht, ich habe chronische Gesundheitsbeschwerden aufgrund einer unnötigen Antibiotikavergiftung (Fluorchionole by lovely Pfizer)... diese Antibiotika wurden vor 15 Jahren wie Bonbons verschrieben, heute weiß man dass das falsch war (ist aber leider noch nicht bei jeder Hausarztpraxis angekommen). Außerdem gab es bei mir noch weitere Fehlbehandlungen, ich will euch damit aber nicht langweilen, daher einfach nur die Info, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen weiß, dass man Medikamente nur im äußersten Notfall nehmen sollte und ansonsten sich am besten von Ärzten fernhält. Bin ich aufgrund dieser Erfahrung nun also "dumm"? Seid ihr "dumm" weil ihr diese Erfahrung nicht gemacht habt? Nein... wir sind nicht dumm aber haben unterschiedliche Erfahrungen, die zu unterschiedlichen Entscheidungen führen. Gerade wegen meiner Erfahrungen, mache ich sehr viel um meine Gesundheit grundsätzlich zu schützen um eben niemals mehr abhängig von dem Gesundheitssystem zu sein. Ich gebe euch einen kleinen Einblick und dann könnte man die Frage stellen, wer wohl besser geschützt ist, jemand der geimpft ist und sonst nichts macht, oder ich. Was doch auch sehr traurig ist, ist dass von keiner Regierung irgendwelche Gesundheitstipps kamen außer Impfung und Hygiene. Am Anfang wurde doch täglich als Mantra Händewaschen etc durchgegeben, genauso hätte man auch täglich auf die Leute einreden können "esst viel Obst und Gemüse (was während der Pandemie leider 30% teurer wurde, was für mich auch verfehlte Gesundheitspolitik ist), geht in die Sonne, geht in die Natur, bewegt euch, esst kein Junk Food (stattdessen Impfungen bei Mc Donalds), bleibt zuversichtlich, etc". Stattdessen vor allem Angst und Panik was nunmal auch wissenschaftlich bewiesen sehr ungesund ist. Auch hätte sich der Gesundheitsminister mal fragen können, wenn doch unser Gesundheitssystem vor Corona so toll funktioniert hat und die Wissenschaft ja so unkritisierbar allwissend ist, wieso wir dann in einem reichen Land wie Deutschland so viele Menschen mit Vorerkrankungen haben. Und wieso gibt es für diese Menschen jetzt keine Tipps, wie sie diese Vorerkrankungen überwinden könnten um dann nicht mehr zur Risikogruppe zu gehören? Die Impfung heilt ja leider keine Vorerkrankungen und verbessert auch sonst den Gesundheitszustand nicht. Da der Virus in erster Linie Menschen mit Vorerkrankungen trifft, müsste das dann nicht auch Thema Nummer 1 in den Medien sein, wie man Vorerkrankungen vermeidet, heilt oder lindert? Ist Gesundheit und Krankheit also aus wissenschaftlicher Sicht nur Schicksal? Genug abgeschweift, was ich also mache: - viel rohes Obst und Gemüse essen (Zwiebel, Knoblauch), bio falls möglich - viel Wasser trinken - ausreichend schlafen - mindestens 30min in die Natur gehen - mindestens 15min in die Sonne falls sie scheint - mindestens 20min Gymnastik - nur „real food“ essen, also keine Fertigprodukte, stark verarbeitete Produkte etc - kein Alkohol, kein Nikotin - beim ersten Halskratzen flüssiges Zink nehmen, das antiviral die Viren direkt im Hals abtötet (beim Zink braucht es laut Studien immer noch "further research" und leider testet man es immer an Leuten die bereits im Krankenhaus sind, dabei könnte es evtl prophylaktisch einen riesigen Unterschied machen, wenn man die Vermehrung von Covid im Hals stoppen könnte) - Tees mit Thymian, Fenchel, Zitronenmelisse, Kamille, Ingwer, Chaga - grüne selbstgemachte Säfte mit Fenchel, Gurke, Ingwer, Kurkuma - keine toxischen Kosmetikprodukte benutzen (MakeUp, Shampoo, Deo, Nagellack, Parfüm) - keine toxischen Reinigungsprodukte benutzen (Spüli, Waschmittel, Bodenreiniger, Raumduft, Badreiniger)
Nun kann man auch wieder sagen, das kann sich nicht jeder leisten... wäre es dann nicht Aufgabe der Gesundheitspolitik das zu unterstützen, damit das jeder kann? Ich lebe übrigens von 1.100 netto im Monat, bin also nicht Oberschicht, und leiste mir das trotzdem für meine Gesundheit.
Abschließend noch zum Thema "asozial": Da ja immer das Thema Autofahren herangezogen wird... jeder der Auto fährt obwohl er auch die Bahn nehmen könnte, verpestet die Luft seiner Mitmenschen (und schlechte Luft greift die Lungen an, was einen wiederum anfälliger für Covid machen lässt). Jeder der toxische Reinigungsprodukte verwendet, verseucht das Wasser und die Umwelt. Jeder der bei der Arbeit ständig seine Kollegen bedrängt Kuchen zu essen oder mit einem Feierabendbier anzustoßen, schadet deren Gesundheit (witzigerweise gilt in unserer Gesellschaft aber derjenige als asozial der nicht trinkt und keinen Kuchen möchte, das zeigt schon, wie verdreht unsere Welt ist). Ich verhalte mich in sehr vielen Dingen sehr sozial, daher finde ich es sehr traurig, aufgrund einer einzigen Entscheidung, die auf triftigen Erfahrungen beruht, als asozial bezeichnet zu werden. Und das größte Arschloch, das sich aber impfen lässt (viele haben sich ja auch nur geimpft weil sie in Urlaub wollen), ist jetzt also ein sozialer Held. Ich habe übrigens kein Problem damit noch für einige Monate nicht auf Veranstaltungen oder ins Restaurant etc zu gehen wenn ich da als Ungeimpfte unerwünscht bin aber wenn man nicht mehr zur Uni oder Arbeit darf wird es eng. Naja ich könnte immer weiter reden... z.B. auch ob wir wirklich so ein Menschenbild haben möchten, dass jeder Mensch immer auch ein potentieller Gefährder ist... . Ob es nicht eine große Heuchelei ist, dass sich plötzlich jeder um die Minderheiten sorgt, die nicht geimpft werden können... wer sorgt sich z.B. um die Gesundheit der Daimlerarbeiter, die dein neues Autos lackieren und täglich giftigen Lack einatmen und dann dadurch an Krebs sterben? (Ich weiß, das heißt dann wieder whataboutism, aber Heuchelei lässt sich nun mal nur mit whatabout aufzeigen... und da wir ja nun neuerdings alle so solidarisch und sozial sind... ). Usw usw...
Hallo Magdalena, zuerst einmal finde ich es gut, dass du dich angesichts des hier recht einhelligen Meinungsbildes zu dem Thema traust, deine anderslautende Meinung zu sagen und das in einem Ton tust, der der ganzen Covid-Debatte leider seit 1,5 Jahren oft abgeht.
Inhaltlich kann ich nachvollziehen, wenn du aufgrund gemachter Erfahrungen eine Aversion gegen Ärzt*innen und Medikamente hast. Allerdings ist dann da doch die Frage, angesichts welchen omnipräsenten Gesundheitsrisikos für dich der „äußerste Notfall“ gekommen wäre, an dem Medikamente nehmen (oder sich eben Impfen lassen) doch sinnvoll ist. Bei einer hochgradig ansteckenden, ziemlich krank machenden Pandemie, die für überfüllte Intensivstationen und Massengräber gesorgt hat, ist er für mein Verständnis halt schon da.
Was deine anderen Hilfsmittel angeht, so nehme ich mal stark an, dass man sich im Gesundheitsministerium auf all jene Maßnahmen konzentriert hat, die nachgewiesenermaßen das Infektionsrisiko deutlich vermindern. Obstkonsum und Sonnenbäder - zwar sicher sehr sinnvoll - halten meinem Kenntnisstand nach eine Corona-Infektion eben einfach nicht so auf, wie eine Impfung es tut. Und in der Lage, in der wir uns letztes Jahr befanden und immer noch befinden, war und ist extrem schnelles politisches und gesellschaftliches Handeln gefragt. Da kannst du doch nicht anfangen und vornehmlich mal oft chronische Vorerkrankungen therapieren, um die Leute vor Covid zu schützen. Einen 70-Jährigen mit Bluthochdruck bekommst du auch mit subventioniertem Biogemüse nicht in 6 Monaten aus der Risikogruppe raus. Solche Maßnahmen haben - wenn vielleicht an sich auch in der Sache sinnvoll - einfach nicht den notwendigen Effekt.
Zum Thema „asozial“: So wie ich die Unterhaltung hier bisher verstanden habe, ging es bei diesem Vorwurf um Leute, die sich nicht impfen lassen wollen aber trotzdem am ungeschützten gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen. Und das ist in einer ziemlich tödlichen Pandemie nun einmal problematisch. Wenn du dich und andere durch gesellschaftliche Isolierung schützt, ist das gut.Auch wenn ich weiterhin glaube, dass eine Impfung die bessere Lösung ist. Wenn dein Schutz ausschließlich in Sonnenbädern, Sport und Obstrationen bestünde und du dich so und nicht mehr geschützt ständig unter Leute begäbest, fände ich das durchaus gefährlich für dich und andere.
Ein Nachgedanke noch zum Thema unerwünschte Nebenwirkungen, weil mir das gerade vor die Nase kam: Es wurden nun weltweit meines Wissens mehr als eine Milliarde Impfdosen verimpft. Dabei gab es so große Aufmerksamkeit für Nebenwirkungen wie sonst so gut wie nie bei neuen Medizinprodukten. Über die allseits bekannten und viel diskutierten Nebenwirkungen hinaus sind meines Wissens auch nach einem solchen Massen“versuch“ keine massiven Nebenwirkungen aufgetreten, vor denen man sich fürchten müsste. Dass es sich bei den Langzeitwirkungen nicht um möglicherweise in zehn Jahren auftretende Folgen handelt, sondern von ca zwei Wochen nach der Impfung spricht, kann man z. B. bei diesem Experten nachlesen: https://m.tagesspiegel.de/wissen/corona-...n/25560996.html
Ja. Es heißt Spätfolgen, weil sie spät im Verfahren entdeckt werden (nach der Zulassung, wenn Massen geimpft sind), nicht, weil sie spät nach der Impfung auftreten. Aber da redet man bei vielen gegen die Wand.
nein, was du meinst sind - wie im artikel erwähnt - langzeitfolgen. spätfolgen sind tatsächlich die, die lange nach einer therapie oder einer akuten erkrankung auftreten (also so was wie long covid z.b.)
tja, dann sollten sie sich mal auf eine einheitliche terminologie einigen. der watzl im tagesspiegel sagt's genau andersherum:
„Was man bei Impfungen unter Langzeitfolgen versteht, sind Nebenwirkungen, die zwar innerhalb von wenigen Wochen nach der Impfung auftreten, die aber so selten sind, dass es manchmal Jahre braucht, bis man sie mit der Impfung in Zusammenhang gebracht hat.“
Ja, scheint mir auch durcheinanderzugehen :-) Nach meinem Sprachgefühl passt Langzeitfolge für Long-Covid, das man nicht los wird, besser als Spätfolge. Aber das ist vermutlich auch subjektiv.
Schlimm wäre es natürlich, wenn die Spätfolge auch eine Langzeitfolge wäre, also über die kurzzeitige Beeinträchtigung (zB durch lokalen Schmerz oder was weiß ich) zeitlich deutlich hinaus ginge. Es geht aber ja in dem Interview darum, dass die Langzeit - oder von mir aus „Späte“ - bei Impfungen nach jetzigem Stand der Wissenschaft nicht länger geht als ein paar Wochen. Von noch später auftretenden Langzeitfolgen ist im Zusammenhang mit Impfungen laut dem Experten nichts bekannt, das war für mich die wichtige Aussage.
Letztes Jahr wusste man ja noch nicht ob es jemals eine Impfung geben wird... da hätte man schon mal ein paar Gesundheits-Tipps raushauen können... auch vorbeugend... und dass bestimmte Kräuter und Lebensmittel antiviral sind ist ja sogar wissenschaftlich bewiesen. Ob es auch gegen Covid hilft... da wäre es natürlich großartig eine Studie zu machen, aber das Problem mit Studien ist ja schon dass sie extrem teuer sind und dass sich das nur große Pharmaunternehmen leisten können. Ich weiß nicht ob das "schwurblerisch" ist, aber Tatsache ist doch, dass Covid erstmal im Hals ist und sich erst später dann ausbreitet... und solange er im Hals ist hat man da doch Möglichkeiten seine Vermehrung zu stoppen, verstehe nicht wieso es da keine Studien zu flüssigem Zink oder zu flüssigen antiviralen Kräutern gibt, die man direkt in den Hals geben kann... die Studien gibt es immer erst wenn jemand schon im Krankenhaus ist und dass da lokale Bekämpfung nichts mehr bringt ist logisch. Und auch wenn es nur 20% der Menschen helfen würde, wäre es doch immer noch besser als es gar nicht zu empfehlen.
Ich weiß dass so Lifestyle/Ernährungssachen immer belächelt werden, aber ich denke das wird unterschätzt. Seiner Katze würde auch kein Mensch Spezi mit Tiefkühlpizza geben, es wäre uns klar dass die Katze dadurch krank wird... aber bei uns selbst belächeln wir das als nicht relevant.
Und gerade das Thema Bluthochdruck zeigt ja das totale Versagen des Gesundheitssystems... man geht einmal zum Arzt und bekommt direkt einen Blutdrucksenker verschrieben (Nummer 1 der meist verschriebenen Medikamente in Deutschland) anstatt dass mal über die Ursache von Bluthochdruck gesprochen wird gibt es nur medikamentöse Symptombehandlung. Nummer 2 der meist verschriebenen Medikamente in Deutschland sind übrigens Schilddrüsenhormone... auch die werden seit Jahrzehnten verschrieben wie Bonbons, obwohl sie die Schilddrüse verkleinern und man so lebenslang davon abhängig wird... inzwischen steht auch in der offiziellen Ärztezeitung, dass Schilddrüsenhormone zu schnell verschrieben werden und sie keine Besserung bringen sondern die Morbidität sogar noch steigt. Dieses Medikament wird nach einem einzigen Besuch beim Arzt verschrieben, wieder gibt es NULL Infos über Ursachen und nur reine Blutwertbehandlung. Da frage ich mich schon warum Wissenschaft als unfehlbar glorifiziert wird, wenn sie die Menschen eben nicht heilt sondern teilweise noch kränker macht.
Bezüglich Schilddrüsenhormonen hat sich die Wissenschaft also geirrt und sagt es war falsch das so massenhaft zu verschreiben. Obwohl jahrzehntelang Millionen Mal getan. Bezüglich Antibiotika hat sich die Wissenschaft geirrt und sagt es war falsch das so massenhaft für unkomplizierte Fälle zu verschreiben. Obwohl jahrzehntelang Millionen Mal getan. Wieso ist es dann ausgeschlossen, dass die Wissenschaft sich bezüglich der Impfung irrt? Vor allem für gesunde unter 50jährige, die nunmal ein minimales Risiko bei Covid haben. Antibiotika ist ein Segen für tödliche Blutvergiftungen, Schilddrüsenhormone sind ein Segen für Menschen die ohne Schilddrüse geboren werden, die Impfung ist vielleicht ein Segen für Risikogruppen aber Übertherapie bei gesunden Menschen ist und bleibt gefährlich.
Über das Risiko einer Impfung kann sich niemand 100%ig sicher sein. Bekannte Risiken sind bereits benannt - darüber wird offen kommuniziert. Die Risiken, die mit einer COVID-19-Infektion verbunden sind, sind sehr gut bekannt, und diese können sehr schlecht für das Individuum ausfallen und Gesundheitssysteme komplett blockieren - die Erfahrung wurde bereits zigfach gemacht. Angesichts dessen finde ich die Entscheidung zur Impfung nicht schwer. Das hat nichts mit 100%iger Gewissheit oder 100%igem Vertrauen zu tun, das ist eine einfache Abwägung, die man leider nicht nur für sich selbst trifft, sondern auch für andere, mit denen man Kontakt hat.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.