Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #6374Oh Mann, manche Menschen sind echt doof. Weil sie keinen kennen, der Corona hatte, gibt es das nicht. Und sie sind ja schon weit rumgekommen. Und überhaupt: Wenn das eine Pandemie wäre, müssten doch jeden Tag in unserem Landkreis (mit 194.000 Einwohnern) Tausende sterben, nicht nur ab und zu mal einer - und das auch noch alte Leute!
Mittlerweile behauptet sie, im Impfstoff seien Stoffe, die bewusst dazu da sind, damit alte Menschen sterben. Die Frau arbeitet angeblich in einem Pflegeheim.
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Passt doch ins Bild. Die schwurbeligsten Thesen kommen konsequent aus einem (zu 90% weiblichen) Dunstkreis von medizinischen Pflegekräften, Hebammen etc.
"[...] Laut anonymen Quellen zirkuliert derzeit ein Memo, in dem es heißt, Angestellte hätten bis zum 3. Dezember Zeit gehabt, ihren Impfstatus anzugeben und zu belegen. Wer aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen nicht geimpft ist, musste eine Ausnahmeregelung beantragen. Ab sofort geht Google auf diejenigen Mitarbeiter:innen zu, deren Impfstatus ungeklärt ist. Ab dem 18. Januar sollen Ungeimpfte dann, laut dem Dokument, für 30 Tage einen „paid administrative leave“ verordnet bekommen. Nach Ablauf dieser Zeit geht dieser in einen „unpaid personal leave“ über, der bis zu sechs Monate dauern und mit einer Kündigung enden kann.
US-Präsident Biden hatte Unternehmen mit über 100 Mitarbeiter:innen dazu verordnet, zu überprüfen, dass diese bis zum 18. Januar entweder alle geimpft oder regelmäßig getestet sind. Diese Verordnung wurde zunächst pausiert, doch Google plant laut CNBC, sich dennoch daran zu halten. "
Zitat von akri im Beitrag #6322Zum Thema Inzidenzen bzw. Meldedaten positiver Tests
Wichtig ist bei alledem immer die Wohnadresse. Die Daten meldet ja letztlich das für die getestete Person zuständige Gesundheitsamt.
Berechnet wird die 7-Tage-Inzidenz auf Grundlage der Meldedaten, die von den Gesundheitsämtern erhoben werden. Zentrale Meldestelle für meldepflichtige Infektionskrankheiten ist dann z. B. ein Landesuntersuchungsamt (LUA). Dieses Amt errechnet die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.
Die Gesundheitsämter übermitteln fortlaufend Fälle von COVID-19 an das Landesuntersuchungsamt. WICHTIG: hierbei legt das zuständige Gesundheitsamt auch das Meldedatum mit fest.
MELDEDATUM: der Zeitpunkt, zu dem das Gesundheitsamt erste Kenntnis von einem Infektionsfall erhält (also nicht das Testdatum). Dieses Meldedatum ist nicht identisch mit dem Zeitpunkt (Datum) der Übermittlung des Meldefalles an das LUA. Der Übermittlungszeitpunkt kann also im Einzelfall mehrere Tage später liegen. Etwa, wenn das Gesundheitsamt nach dem Bekanntwerden eines Falles noch weiter ermitteln muss, um dadurch erst die Grundlage für eine Übermittlung zu schaffen.
Folglich ergibt sich, dass bei einem LUA jeden Tag Meldungen mit recht verschiedenen Meldedaten eingehen! Täglich weist das LUA die Zahl der insgesamt neu eingegangenen, laborbestätigten Fallmeldungen für das Land und seine Gebietseinheiten als Differenz zum Vortag aus.
In den Medien lesen wir also die täglich neuen Fallzahlen, die aber je nach Meldedatum noch über Tage und Wochen hinweg verteilt werden müssen.
Und manche Fälle werden dabei auch z.B. nachträglich einer anderen Gebietseinheit zugeordnet. Weil das Gesundheitsamt bei Recherchen ermittelt hat, dass die vor Ort erkrankte Person mit ihrem Hauptwohnsitz in einem anderen Landkreis gemeldet ist. Daher werden auch bereits übermittelte Fälle im Nachhinein teils wieder korrigiert bzw. wieder weggelöscht.
Die 7-Tage-Inzidenz wird aus der Zahl der Meldungen mit Meldedatum(!) innerhalb der letzten 7 Tage berechnet. Nicht alle Meldungen, die in den zurückliegenden 7 Tagen als Differenz neu an das LAU übermittelt wurden, fließen also in diese Berechnung ein.
Denn – sehr wichtig - ein nicht unbedeutender Anteil der eingehenden Meldungen ist mit einem Meldedatum versehen, das nicht mehr innerhalb dieses 7-Tageszeitraums liegt.
Daher ist es auch vollkommen falsch, die Inzidenz aus den täglich gemeldeten Fallzahlen herleiten zu wollen. Fallzahl und Inzidenz sind definitiv nicht direkt voneinander herleitbar!
Als Beispiel sei z.B. genannt, dass die Summe der Tagesdifferenzen in den letzten 7 Tagen etwa die Zahl 3.656 als an das LUA übermittelte Meldefälle ergeben kann. Betrachtet man dann aber nur die jeweiligen Änderungen nach Meldedatum innerhalb des 7-Tageszeitraums, dann können z.B. im 7-Tages-Zeitraum ab Berichtstag nur 3205 Fälle gegeben sein. Die beim LUA veröffentlichte Inzidenz liegt bei 78,3. Eine Berechnung auf Basis der Tagesdifferenzen ergäbe eine Inzidenz von 89,3.
Also: weil Außenstehende gar nicht das exakte Meldedatum zu jeder einzelnen Meldung haben, ist für sie die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz gar nicht möglich! Es ist also ein Irrglaube, man könne mal eben aus den täglichen Fallzahlen einer ganzen Woche selber die 7-Tage-Inzidenz berechnen.
Die Inzidenz basiert nicht auf Fallzahlen, sondern auf Meldezahlen. Theoretisch könnte es in einem kleinen Landkreis 500 neue Fälle geben, ohne dass diese aber die Inzidenz vor Ort auch nur irgendwie ändern! (eben dann, wenn die Meldedaten der neuen 500 Fälle außerhalb der 7-Tage-Marke liegen, weil sie z.B. verspätet zur Meldung kamen oder nach der eigentlichen Meldung beim Gesundheitsamt Zeit durch Untersuchungen, Quarantäne, o.ä. vergangen ist)
Hallo akri,
da momentan in Köln Berichte von Kollegen erstellt werden, die die nachträglich erhöhte Inzidenz ausschließlich mit Meldeverzögerungen erklären, würde ich gerne wissen, woher du das hast. Das würde ich nämlich gerne an einen Kollegen übermitteln. Beim RKI ist es leider nicht so verständlich erklärt und bei Google finde ich hier gerade nicht so viel.
Gerade entsteht so nämlich in Köln der Eindruck, dass das Gesundheitsamt gar keine oder nur wenige tagesaktuellen Fälle liefert, und weil plötzlich viele Fälle einem anderen Datum zugeordnet werden (Meldedatum), könnte man zu dem Schluss kommen, dass Köln die Lage nicht mehr im Griff hat und die Inzidenzen sowieso alle falsch sind, weil sie nachträglich erhöht werden (was meines Wissens nach seit Beginn der Pandemie der Fall ist).
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