Heute morgen den Booster bekommen, und beim Warten in der Praxis wieder mal festgestellt, dass zu viel über die Minderheit leerdenkender Impfverweigerer und viel zu wenig über die absolute Mehrheit der selbstverständlich Impfbereiten berichtet wird. In der Praxis ging es zu wie in einem gut organisierten Taubenschlag, alle Impflinge aufforderungslos und korrekt FFP2 tragend, und das auch noch bei generell guter Stimmung im Wartebereich. Haben die Leute sich doch zum Teil sichtlich gefreut, "gechipt" zu werden. Ich fand das schon sehr erfreulich, meiner eigenen Laune zur Gesamtlage hat das durchaus gut getan.
Ich muss mal ein Lob an diverse private Initiativen loslassen. Es gibt bei uns in der Gegend etliche Kneipen und Vereine, die in Kooperation mit Ärzten ihre eigenen kleinen Impfstationen ohne Anmeldung aufbauen, oft mit einem gratis Imbiss oder einem Weihnachtsgeschenk als Bonus dazu. So macht's natürlich auch mehr Spass, als das offiziell organisierte Schlangenchaos.
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da momentan in Köln Berichte von Kollegen erstellt werden, die die nachträglich erhöhte Inzidenz ausschließlich mit Meldeverzögerungen erklären, würde ich gerne wissen, woher du das hast. Das würde ich nämlich gerne an einen Kollegen übermitteln. Beim RKI ist es leider nicht so verständlich erklärt und bei Google finde ich hier gerade nicht so viel.
Gerade entsteht so nämlich in Köln der Eindruck, dass das Gesundheitsamt gar keine oder nur wenige tagesaktuellen Fälle liefert, und weil plötzlich viele Fälle einem anderen Datum zugeordnet werden (Meldedatum), könnte man zu dem Schluss kommen, dass Köln die Lage nicht mehr im Griff hat und die Inzidenzen sowieso alle falsch sind, weil sie nachträglich erhöht werden (was meines Wissens nach seit Beginn der Pandemie der Fall ist).
Bin gerade mitten im "Computerumzug". Eine Info hatte ich aber definitiv vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz:
Den „Rummel“ in Köln habe ich auch etwas miterlebt. Am Mittwoch meldete das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) sogleich, dass man aufgrund von Funktionsstörungen der Meldesoftware die aus Köln übermittelten Daten nicht weiterverarbeiten könnte.
Richtig ist, dass sich Werte, die schon über eine Woche zurückliegen, durch Nachmeldungen verändern können.
Dies ist aber nicht „falsch“, sondern völlig normal so! Weil ausnahmslos ALLE Inzidenzwerte ja erst nach Ablauf von sagen wir einem Monat so halbwegs stabil werden. Bis dahin können zu den alten Inzidenzen eben immer noch neue Meldedaten hinzukommen.
Ich lache mich immer kaputt, wenn dann der Eindruck erweckt wird, es würden da „falsche Werte“ nachträglich wieder korrigiert und nach oben gesetzt. Wer so etwas behauptet, hat das gesamte Meldedatensystem überhaupt nicht richtig verstanden.
Das ist so ähnlich, als würde hier im Forum jemand alle Tonträger seiner Sammlung aus den 80er Jahren zählen. Und wenn dann jemand 90 Stück aus den 80ern zählt und drei Monate danach sagt, er hätte jetzt 93 und ein Jahr später, es wären jetzt 114, dann… ja dann sagt hier ja auch keiner: der verzählt sich ständig, der macht nur Mist, der hat etwas die Kontrolle verloren und muss immer alles noch weiter nach oben korrigieren. Natürlich sagen wir dies nicht, weil wir ja wissen, dass unter seinen neu gekauften Tonträgern auch immer wieder neue Scheiben aus den 80ern mit dabei sind.
Einige Berichterstatter tun aber bei Corona so, als seien Inzidenzwerte allesamt fixe Werte; in Stein gemeißelt für die Ewigkeit. Man müsste nur sogleich alles richtig zählen, dann brächte es keine nachträglichen „Korrekturen“ mehr. Naturgemäß sind Inzidenzen keine festen Größen - im Regelfall steigen die Werte mit der Zeit immer noch etwas weiter an. So lange, bis sie sich mit der Zeit bei einem Maximum stabilisieren. Was durchaus logisch ist, es kommen ja mit der Zeit immer noch ein paar neue Fälle mit dazu.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
glückwunsch! ich wünsche nebenwirkungsfreie immunisierung. bei mir haben sich die symptome jetzt auf ein erträgliches maß gebessert, aber ein bisschen angeknockt fühle ich mich immer noch. hätte nicht gedacht, dass das nochmal so reinhaut.
CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich ablehnend über eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus geäußert. "Wir sollten erst klären, ob es einfachere, bessere, verhältnismäßigere Mittel gibt, um eine wesentlich höhere Impfquote zu bekommen", sagte Merz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Mit einer konsequenten Anwendung der 2G-Regel könne dieses Ziel "möglicherweise" auch erreicht werden.
Guter Mann. Hat ja bisher auch wunderbar geklappt.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #6398CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich ablehnend über eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus geäußert. "Wir sollten erst klären, ob es einfachere, bessere, verhältnismäßigere Mittel gibt, um eine wesentlich höhere Impfquote zu bekommen", sagte Merz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Mit einer konsequenten Anwendung der 2G-Regel könne dieses Ziel "möglicherweise" auch erreicht werden.
Guter Mann. Hat ja bisher auch wunderbar geklappt.
Fängt ja schon mal gut an mit der neuen Opposition.
War bei mir auch so. Rund 12 Stunden extremes Elend, deutlich schlimmer als vorher mit Astra und Biontech. Bei den anderen beiden war ich dafür zwei bis drei Tage k.o., Moderna ist dagegen zügig durcheskaliert, und danach war ich wieder fit. Mag gar nicht daran denken, was Covid mit mir anstellen würde, wenn es auf ein "unbewaffnetes" Immunsystem stoßen würde