Vor allen Dingen ist die Inzidenz in Österreich mittlerweile wieder unter der von Deutschland.
Zum Thema Einreisekontrollen: In Wien wird jeder (!) am Flughafen kontrolliert. In Köln die letzten Male niemand.
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Der Expertenrat der Bundesregierung hat sich für Kontaktbeschränkungen "bereits in den kommenden Tagen" ausgesprochen. Es gehe um "wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen". Impfen alleine würde nicht mehr ausreichen.
"Wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens sind vorzubereiten, insbesondere gut geplante und gut kommunizierte Kontaktbeschränkungen. Die aktuell geltenden Maßnahmen müssen darüber hinaus noch stringenter fortgeführt werden. Parallel sollte die Impfkampagne erheblich intensiviert werden."
Booster-Impfungen sowie Erst- und Zweitimpfungen müssten auch über die Feiertage "mit allen verfügbaren Mitteln fortgesetzt und weiter beschleunigt" werden. Für Ältere und andere vulnerable Gruppen sei "höchste Dringlichkeit" geboten.
Booster-Impfungen alleine würden jedoch keine ausreichende Eindämmung der Omikron-Welle bewirken, sondern es seien zusätzlich Kontaktbeschränkungen notwendig.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Wenn man sich die bisherigen Erkenntnisse zur Omnikron-Variante so anschaut (siebenmal so ansteckend?! Mit großer Wahrscheinlichkeit aber im Durchschnitt mildere Verläufe, siehe SPON heute) bin ich ja geneigt zu sagen, da müssen wir sowieso zusammen durch, dann lieber heute als selbst mit härtesten Lockdown erst übermorgen. ~ 90% der Bevölkerung sind geimpft oder genesen, den Booster haben auch viele schon, also werden die Hospitalisierungen schon nicht analog zur Inzidenz nach oben schießen. Geht es nur mir so? Bin der ganzen Thematik so langsam wirklich überdrüssig, fürchte ich.
Du wirst jetzt niemanden finden, der oder die sagt: „Bitte mehr davon!“ Aber mal im Ernst: Man weiß schlichtweg zu wenig über Omikron, und wenn diese Regierung sich vorsichtiger und vorausschauender verhalten würde als die letzte, wäre das für uns alle ein gewaltiger Fortschritt.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Nun, vom Prinzip her wird es früher oder später bei fast jedem zu einer Infektion kommen. Vor den Folgen schützen einen dann ja die Impfungen.
Problem 1: es sind (aktuell) noch immer nicht genügend Menschen geimpft oder geboostert. Es wird also auch weiterhin zu Klinikaufenthalten kommen bzw. zu schweren Verläufen. Dies kann man nur dadurch abfedern, dass die reine Zahl der Infektionen möglichst gering gehalten wird.
Im Kern also nichts Neues: Kontaktbeschränkungen sollen Infektionen reduzieren. Zeitlich soll so alles möglichst gestreckt werden, um insbesondere Hospitalisierungs-Peaks zu vermeiden.
Problem 2 ist, dass es mit zunehmenden Infektionszahlen verstärkt zu Krankschreibungen kommt. Davon sind dann mit der Zeit auch systemrelevante Bereiche betroffen. Egal, ob es um die Arztpraxen oder Kliniken geht oder um Feuerwehr und Polizei oder die Logistik für Supermärkte. Hier muss verhindert werden, dass zu viele Infektionen letztlich für zu viele Ausfälle sorgen. Weil es sonst zusätzliche Probleme für die Gesamtgesellschaft gibt.
Minister Lauterbach gab ja an, dass es bis Weihnachten wohl zu keinem Lockdown kommen wird. Wir sehen aber in anderen Ländern, dass dort erneut zum Mittel des Lockdown gegriffen wird. Das Problem der Omnikron-Variante ist eben die sehr hohe Ansteckungsrate. Und die lässt sich durch Impfungen allein scheinbar nicht wirksam genug ausbremsen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Aufgrund der Ausbreitung der Omikron-Variante beraten Bund und Länder am Dienstag über die Corona-Lage und das weitere Vorgehen. Dies haben Bundeskanzler Olaf Scholz und Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz vereinbart.
Es soll dabei um weitere kontaktreduzierende Maßnahmen zum Schutz des Gesundheitssystems vor einer drohenden Überlastung gehen. Man will die Stellungnahme des neuen Corona-Expertenrats der Bundesregierung auswerten und über vorbereitende Maßnahmen zum Schutz der kritischen Infrastruktur beraten.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
In Österreich hat sich die Inzidenz in drei Wochen Lockdown von etwa 1000 auf 270 reduziert…
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auf twitter erregt man sich seit ein paar tagen unter dem hashtag #datastrophe über angebliche fälschungen/manipulationen bei statistiken, die als grundlage für maßnahmen gelten. gefordert wird u.a. söders und tschentschers rücktritt. ich versuche seit vorgestern, seriöse quellen zu dem thema zu finden, aber es gibt bislang noch nicht mal was bei mimikama & co dazu. weiß hier jemand mehr?
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #6430In Österreich hat sich die Inzidenz in drei Wochen Lockdown von etwa 1000 auf 270 reduziert…
Interessant, wie sich da wieder die Perspektive zwischen Lockdown-Befürworter und -Kritiker (geringer Nutzen, hohe soziale und wirtschaftliche Kosten) unterscheidet. Für mich zeigt der Vergleich zwischen deutscher und österreichischer Kurve, dass der Verlauf fast identisch ist, nur dass Anstieg und Fall in Österreich jeweils steiler waren und letzterer wenige Tage vor unserem einsetzte. Wir haben also eine vergleichbare Entwicklung ohne Lockdown geschafft.
Und an tenno: Meine Kollegen in Köln versuchen ja gerade auch darzulegen, dass die Situation in Köln katastrophal sei wegen Nachmeldungen und nachträglich erhöhter Inzidenzen. Dass dieser Vorgang völlig normal ist, wird ignoriert.
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Zitat von tenno im Beitrag #6431auf twitter erregt man sich seit ein paar tagen unter dem hashtag #datastrophe über angebliche fälschungen/manipulationen bei statistiken, die als grundlage für maßnahmen gelten. gefordert wird u.a. söders und tschentschers rücktritt. ich versuche seit vorgestern, seriöse quellen zu dem thema zu finden, aber es gibt bislang noch nicht mal was bei mimikama & co dazu. weiß hier jemand mehr?
Ja, wie zuvor schon Bayern hat Hamburg alle Infektionen bei Menschen, deren Impfstatus diesbezüglich gar nicht erfasst wurde (das waren jeweils um die 70%), den Ungeimpften zugeschlagen. Ein beliebter statistischer Taschenspielertrick, analog dazu werden ja seit Jahren alle nicht aufgeklärten antisemitischen Straftaten (das ist ein Großteil) einfach als "rechts" verbucht. Tschentscher bedauert »Verunsicherung« durch Ungeimpften-Inzidenz
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #6430In Österreich hat sich die Inzidenz in drei Wochen Lockdown von etwa 1000 auf 270 reduziert…
Interessant, wie sich da wieder die Perspektive zwischen Lockdown-Befürworter und -Kritiker (geringer Nutzen, hohe soziale und wirtschaftliche Kosten) unterscheidet. Für mich zeigt der Vergleich zwischen deutscher und österreichischer Kurve, dass der Verlauf fast identisch ist, nur dass Anstieg und Fall in Österreich jeweils steiler waren und letzterer wenige Tage vor unserem einsetzte. Wir haben also eine vergleichbare Entwicklung ohne Lockdown geschafft.
Nö. In den Landkreisen mit einer Inzidenz >1000 gabs den Lockdown, dann gingen die Fälle wieder zurück. Zumindest in Bayern waren das ja gerade die Landkreise, die direkt an Österreich grenzen.