Zum Thema „Blockwart“ kann ich noch sagen, dass dies teils auch behördlich erwünscht ist. Seitens der Stadt Bonn etwa hat man die Bürger dazu ermuntert, Verstöße gegen die Kontaktsperre auch selber über eine dazu eigens eingerichtete Hotline der Ordnungsbehörde anzuzeigen. Falls also jemand Partys, Grillfeiern, geöffnete Läden, etc. in seinem Umfeld wahrnimmt. Es gab dort bereits über 250 Anrufe… und zwei der bisher höchsten in Bonn verhängten Bußgelder: 5000 Euro gegen eine Prostituierte, die in ihrer Wohnung weiterhin Dienste anbot und 4000 Euro gegen den Betreiber einer Shisha-Bar, der für Gäste weiterhin geöffnet hatte.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Dass die Kurve nicht abflacht ist aber ja auch verständlich. Es wird, glaube ich, einfach mehr getestet. Bei uns im Landkreis ist die Zahl der Infektionen beispielsweise an einem Tag von 68 auf 92 gestiegen. Begründet wird das damit, dass eine Teststation eingerichtet wurde, wo in vier Tagen 257 begründete Verdachtsfälle getestet wurden.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Auffallend sind die unterschiedlichen Maßnahmen in Skandinavien.
In Schweden sind Kindergärten und Schulen bis zur neunten Klasse weiter offen, während der Betrieb an Gymnasien und Unis nun über das Internet erfolgt. Auch Restaurants, Kneipen und Cafés haben in Schweden weiterhin geöffnet. Ebenso die Geschäfte, die dortigen Skigebiete und die Grenzen (für EU-Bürger). Versammlungen sind auf maximal 50 Teilnehmer begrenzt. Einzig für Menschen über 70 gibt es Empfehlungen zur Vermeidung enger Kontakte.
In Dänemark sind hingegen Schulen, Kindergärten, Friseure, Restaurants, Cafés, Theater, Nachtclubs oder Freizeiteinrichtungen wie Fitnessstudios und Solarien geschlossen. Viele Geschäfte mussten schließen und öffentliche Versammlungen mit mehr als zehn Menschen sind untersagt. Beamte arbeiten im Homeoffice und die Grenzen nach Deutschland, Schweden und Norwegen sind dicht. Für den Diebstahl von Schutzkleidung oder Desinfektionsmitteln sind in Dänemark nun Gefängnisstrafen vorgesehen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Pjöngjang (dpo) - Angesichts der Coronavirus-Epidemie hat Nordkorea seine Grenzen komplett abgeriegelt und seinen Bürgern verboten, auszureisen. Durch diese strenge nationale Quarantäne soll die Ausbreitung des Virus verhindert werden. Zusätzlich will die Regierung laut Kim die Medien und das Internet stärker kontrollieren, um die Verbreitung von gefährlichen Gerüchten über die Krankheit einzudämmen.
Zitat von akri im Beitrag #742 In Schweden sind Kindergärten und Schulen bis zur neunten Klasse weiter offen, während der Betrieb an Gymnasien und Unis nun über das Internet erfolgt. Auch Restaurants, Kneipen und Cafés haben in Schweden weiterhin geöffnet. Ebenso die Geschäfte, die dortigen Skigebiete und die Grenzen (für EU-Bürger). Versammlungen sind auf maximal 50 Teilnehmer begrenzt. Einzig für Menschen über 70 gibt es Empfehlungen zur Vermeidung enger Kontakte.
Verbunden mit Diskussionen in sozialen Netzwerken, warum bei uns alles so übertrieben sein muß, wo uns die Schweden doch zeigen, daß es auch anders geht. Ich bin müde. So müde.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
... und außerdem sind 2017/18 25 000 Menschen in Deutschland an der Grippe gestorben, ohne daß es jemanden gejuckt hat. Und bla. Was im Umkehrschluß wahrscheinlich heißt: solange wir noch keine 20 000 Tote haben, ist alles halb so wild, sind wir mal soweit, können wir über Maßnahmen nachdenken. Bis dahin kommt es auf ein paar mehr oder weniger auch nicht an.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
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Die Deutsche Post bereitet sich auf mögliche Einschränkungen mit einem Notfallplan vor. Ab einem Krankenstand von 30 Prozent sollen Briefe und Pakete nur noch an drei Tagen zugestellt werden und ab einem Krankenstand von 80 Prozent nur noch einmal wöchentlich. In extremen Situationen bzw. in begrenzten Gebieten sollen lediglich noch Einschreibebriefe und Sendungen an Behörden oder Gesundheitseinrichtungen zugestellt werden. Der Notfallplan sieht auch die Einlagerung von Briefen in Hallen vor und einen Annahmestopp für Sendungen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Meine Kollegen in Schweden sitzen noch alle jeden Tag im Büro. Kann auch nicht ganz nachvollziehen, wo die Gelassenheit herrührt. Allerdings ist es in Schweden die Regel, dass in Familien beide Elternteile arbeiten und ein hoher Anteil soll wohl im Gesundheitsbereich tätig sei. Dann würde wohl einiges brach liegen.
Zitat von akri im Beitrag #742In Schweden sind Kindergärten und Schulen bis zur neunten Klasse weiter offen, während der Betrieb an Gymnasien und Unis nun über das Internet erfolgt. Auch Restaurants, Kneipen und Cafés haben in Schweden weiterhin geöffnet. Ebenso die Geschäfte, die dortigen Skigebiete und die Grenzen (für EU-Bürger). Versammlungen sind auf maximal 50 Teilnehmer begrenzt. Einzig für Menschen über 70 gibt es Empfehlungen zur Vermeidung enger Kontakte.
Schweden ist somit das einzige mir bekannte Land, das das Experiment "Herdendurchseuchung" durchzieht, die Niederlande und GB haben ja abgebrochen. Ich bin wirklich sehr gespannt wie das ausgeht, und hoffe das beste für meine früheren schwedischen Arbeitskollegen.