Mein Opa liess sich gestern nicht davon abhalten einkaufen zu gehen. Ist ja irgendwie auch ok, wir können die alten Leute ja nicht ewig einsperren. Er wollte Oma was Gutes tun und ihr eine Mango kaufen, das mag und verträgt sie, wusste er.
Naja, die Mango ist eine Avocado und ist jetzt bei mir.
Freut mich, dass Opa doch auch bemüht ist, bisschen die "Stimmung" aufrecht zu erhalten.
Vielen Dank für euren Zuspruch. Ehrlich gesagt mache ich mir keine Sorgen um mich - ich gehöre nicht zur Risikogruppe. Eher sterbe ich an einem Herzinfarkt, weil die Umstände und die Herangehensweise meinen Blutdruck nach oben treiben. Der leitende Oberarzt unser kleinen ZNA wurde als Kontaktperson identifiziert - er musste arbeiten kommen, so lange er symptomfrei war, ansonsten hatte er aber häusliche Quarantäne. Passt für mich irgendwie alles nicht zusammen, aber: bitte.
Die Entscheidungen, die von der internen Verwaltung und von der Hygiene getroffen wurden, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich bin davon ausgegangen, dass man für derlei Szenarien ausgerüstet ist, dass es Pläne, Standards und gute Ideen gibt und einfach nur irgendwelche Dokumente ausgedruckt werden müssten und man dann das Schiff durch unruhiges Wasser navigiert. Ehrlich gesagt fahren wir aber seit Monaten und trotz Appellen von uns kleinen Lichtern Slalom um Eisberge.
Juristisch betrachtet besteht das Problem, dass sich Praxen oder Kliniken nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts richten können, dies aber nicht müssen. Nach der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) soll jeder für 14 Tage isoliert werden, der näheren Kontakt mit einer mit Corona infizierten Person hatte. Dies gilt auch für medizinisches Personal.
Aber diese Empfehlungen werden teils nicht aufrechterhalten, um die Versorgung der Patienten weiter zu gewährleisten. Ein „zweiwöchiges Berufsausübungsverbot“ für medizinisches Personal sei nicht praktikabel, heißt es dazu. Symptomfreie Mitarbeiter von Arztpraxen und Kliniken, die als Kontaktpersonen gelten, sollten daher unter Schutzmaßnahmen weiterarbeiten können. Es waren vor allem Ärzte aus dem besonders betroffenen Landkreis Heinsberg, die beklagten, dass die vom RKI empfohlene Quarantäne für Medizinisches Personal die Krankenhäuser hochgradig behindern würde. Viele Mitarbeiter seien so nicht arbeitsfähig und Notdienste könnten nur mit Mühe besetzt werden.
Die Stadt Aachen etwa weicht von den Empfehlungen des RKI ab. Bei einer Infektion innerhalb der Belegschaft werden Mitarbeiter ohne Krankheitssymptome nicht mehr für 14 Tage isoliert. Es gab einen positiven Coronavirus-Test bei einer Pflegekraft. Diese Frau hatte Kontakt zu 45 Mitarbeitern, die laut RKI alle unter Quarantäne gestellt werden müssten. Damit wäre jedoch die Arbeit auf der Intensivstation komplett zum Erliegen kommen. Das RKI greift nicht in Entscheidungen von Behörden vor Ort (Gesundheitsämter) ein, die ggf. auch Quarantänen (etwa in einer Klinik) anordnen könnten. In manchen Fällen wurden schon Arztpraxen komplett geschlossen, in anderen Fällen hat die Aufrechterhaltung des medizinischen Betriebs aus Sicht der Gesundheitsämter Vorrang vor generellen Quarantänemaßnahmen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
War gerade einkaufen für die nächsten Tage. Sowas hab ich noch nie erlebt... Kriegsähnliche Zustände! Warteschlangen für die Kassen einmal quer durch den Edeka. Draußen ohne Übertreibung hunderte (!) von Leuten, die rein wollen. Security hat vor dem Eingang eine Art Bollwerk errichtet und lässt nur Personen rein, wenn jemand anderes den Edeka wieder verlässt. Eigentlich unmöglich da irgendwelche Abstandsregeln einzuhalten. Bin ziemlich überrascht, nachdem ich die Einkaufssituation in den letzten zwei Wochen deutlich entspannter und fast schon geisterhaft erlebt habe.
Zitat von RegularJohn im Beitrag #983War gerade einkaufen für die nächsten Tage. Sowas hab ich noch nie erlebt... Kriegsähnliche Zustände! Warteschlangen für die Kassen einmal quer durch den Edeka. Draußen ohne Übertreibung hunderte (!) von Leuten, die rein wollen. Security hat vor dem Eingang eine Art Bollwerk errichtet und lässt nur Personen rein, wenn jemand anderes den Edeka wieder verlässt. Eigentlich unmöglich da irgendwelche Abstandsregeln einzuhalten. Bin ziemlich überrascht, nachdem ich die Einkaufssituation in den letzten zwei Wochen deutlich entspannter und fast schon geisterhaft erlebt habe.
Bei mir im PENNY sind die Leute einfach zu dämlich, Abstandsregeln einzuhalten. Ich frage mich, warum man einen notorisch desinteressierten Araber an die Tür stellt, der die Leute einzeln reinwinkt, und im Markt selbst interessiert das dann keine Sau.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Nun, das dürfte der übliche „Run“ vor Ostern sein. Da am kommenden Montag Feiertag ist, denken wohl viele, sie würden über die Tage verhungern. Abgesehen davon wird ja über Ostern zumeist eh mehr gegessen. Und am 9. April, also morgen, endet zudem die Fastenzeit – was in manch katholischen Regionen noch ein zusätzlicher Anreiz für Kalorienorgien ist.
Ich war am Montagmorgen einkaufen und da standen beim Netto nur drei Leute vor dem Eingang. Beim Verlassen waren es etwa acht. Jetzt vor Ostern wird allerdings teils auch schon ab 6:30 Uhr geöffnet und ein frühes Einkaufen ist durchaus zu empfehlen. Auch wenn dann zumeist erst die Regale nachgefüllt werden. Viele Märkte werden ja zweimal pro Woche mit Neuware beliefert: am Montag und am Donnerstag etwa bei vielen Edeka-Märkten.
Dazu fällt mir wieder Panana und auch Peru ein: da wird ja - zur Verteilung der Einkaufsmassen und Kontaktreduzierung - teils nach Geschlecht getrennt eingekauft (Männer z.B., nur am Montag, Mittwoch, Freitag) und auch zu festen Uhrzeiten – je nach Endziffer im Personalausweis.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Das Bundeskabinett hat nun einen Gesetzentwurf verabschiedet, der besagt, dass Kunden bei abgesagten Kultur-, Sport- oder Freizeitveranstaltungen als Entschädigung Gutscheine und kein Bargeld mehr erhalten sollen. Dies gilt für alle vor dem 8. März erworbenen Tickets.
Diese Gutscheine können bis zum 31. Dezember 2021 eingelöst werden - danach bekommen die Ticketkäufer ihr Geld erstattet. Bedenklich ist, dass Veranstalter zwischenzeitlich Insolvenz anmelden könnten, womit die Kunden wohl auf den Kosten sitzen bleiben würden.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von RegularJohn im Beitrag #983War gerade einkaufen für die nächsten Tage. Sowas hab ich noch nie erlebt... Kriegsähnliche Zustände! Warteschlangen für die Kassen einmal quer durch den Edeka. Draußen ohne Übertreibung hunderte (!) von Leuten, die rein wollen. Security hat vor dem Eingang eine Art Bollwerk errichtet und lässt nur Personen rein, wenn jemand anderes den Edeka wieder verlässt. Eigentlich unmöglich da irgendwelche Abstandsregeln einzuhalten. Bin ziemlich überrascht, nachdem ich die Einkaufssituation in den letzten zwei Wochen deutlich entspannter und fast schon geisterhaft erlebt habe.
Wir suchen für unseren wöchentlichen Einkauf inzwischen nur noch die Supermärkte auf, bei denen vor Corona immer gähnende Leere herrschte. Da ist der Andrang auch in diesen Zeiten moderat. Bei unserem Innenstadt-EDEKA war meine Freundin vor ein paar Wochen mal und ust direkt wieder rausgegangen. Der ist extrem eng, da dürften höchstens drei Kunden rein, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Und natürlich reglementieren sie gerade da eher weniger.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Ich kauf immer im Öko-Supermarkt ein, da ist nix los. Auch gerade eben, vor 2 Stunden. Klopapier gibt es da aber auch nicht. :-)
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
So ähnlich. Die wöchentliche Bio-Lieferkiste wird aufgestockt, zusätzlich der örtliche, wenig frequentierte Biomarkt plus Einkäufe im kleinen K+K Markt. Am besten um 21:00 Uhr, da ist dort gar nicht los.
In die nah gelegenen großen Edeka und Aldi-Läden gehe ich nicht mehr. Echt zu voll und die Leute in geladener Stimmung.