Zitat von gnathonemus im Beitrag #1456und das hältst du für durchsetzbar?
das erste ohne Probleme, das zweite - wird halt ein paar tage schlechte presse und gezeter von tönnies geben.
wenn corona für irgendwas gut war, dann doch dafür zu zeigen: durchsetzbar bzw. machbar ist alles; auch und gerade, was der ein oder andere für niemals machbar hielt..
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Zitat von gnathonemus im Beitrag #1456und das hältst du für durchsetzbar?
das erste ohne Probleme, das zweite - wird halt ein paar tage schlechte presse und gezeter von tönnies geben.
wenn corona für irgendwas gut war, dann doch dafür zu zeigen: durchsetzbar bzw. machbar ist alles; auch und gerade, was der ein oder andere für niemals machbar hielt..
das verbot von fleischverzehr ist halt noch ein ganz anderes kaliber. "ein paar tage ..." ist eine reichlich naive einschätzung. es gab ja schon einen shitstorm als die grünen einen fleischlosen tag für schulkantinen vorschlugen.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #1456und das hältst du für durchsetzbar?
das erste ohne Probleme, das zweite - wird halt ein paar tage schlechte presse und gezeter von tönnies geben.
wenn corona für irgendwas gut war, dann doch dafür zu zeigen: durchsetzbar bzw. machbar ist alles; auch und gerade, was der ein oder andere für niemals machbar hielt..
das verbot von fleischverzehr ist halt noch ein ganz anderes kaliber. "ein paar tage ..." ist eine reichlich naive einschätzung. es gab ja schon einen shitstorm als die grünen einen fleischlosen tag für schulkantinen vorschlugen.
wenn uns trump eins gezeigt hat, dann das: lass sie reden, schreiben, shitstormen - es bringt nichts und ändert schon gar nichts.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Zitat von gnathonemus im Beitrag #1461corona, trump: was für windschiefe analogien hast du denn noch so auf lager?
Geht auch ohne Trump. Windschief ist da übrigens gar nichts. Trump ist der Meister des Shitstorms. Der hat unter jedem seiner Tweets einen. Seit seiner Amtseinführung. Und ist immer noch da.
Gibt jeden Tag irgendwo einen Shitstorm - da müsste sich ja viel ändern. Tut es aber nicht.
Die Grünen dachten damals wohl tatsächlich, sie verlören Wählerinnenstimmen, wegen ein bisschen schlechter Presse und Shitstörmchen - die Trottelchen - aber aus dem Alter sind ja inzwischen raus. Künast klagt sogar gegen Shitstürmer (was ich sehr gut finde).
Klar, schade, denn wenn es so einfach wäre...
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Zitat von Herz As im Beitrag #1462Geht auch ohne Trump. Windschief ist da übrigens gar nichts. Trump ist der Meister des Shitstorms. Der hat unter jedem seiner Tweets einen. Seit seiner Amtseinführung. Und ist immer noch da.
ein shitstorm gegen etwas oder jemanden, der/die/das bereits etabliert ist bzw. nicht mal durch ein impeachment gestürzt werden kann, millionen von fans hat und einen senat, der ihm für egal welche schandtat eisern die treue hält, ist aber was anderes, als ein neu einzuführendes verbot, das weder von der politik noch von der bevölkerung gewollt ist. wir schaffen es ja nicht mal ein tempolimit durchzusetzen.
und bezüglich corona: das hier ist eine notlage. es ist den meisten leuten leicht verständlich zu machen, wenn das eine oder andere verbot ausgesprochen wird, welches nebenbei nach überwindung der krise, wieder zurückgenommen wird.
Wer sind denn wir in "wir haben es ja nicht mal geschafft"?
Die Schlachtfabriken sind schon ewig eine Notlage, die Fleischesserei ebenfalls - für Mensch, für Tier und Umwelt. Ist den meisten Menschen auch leicht verständlich zu machen.
Macht aber nur kaum einer - und sie wollen es nicht hören. Wahrscheinlich liegt es daran.
Was aber gar nichts daran ändert, dass es machbar wäre.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Ich glaube du übersiehst da ein wenig, wieviele Berufszweige an der Fleischindustrie mit dranhängen. Das soll nicht heißen, dass man gar nichts machen kann, aber abschaffen lässt sich der Fleisckonsum nach vernünftigen Maßstäben nicht. Was man aber sagen kann ist, dass die Gesellschaft kein Billigfleisch braucht. Die Fleischindustrie, die sich gerade über die Gesetzesverschärfungen beschwert, könnte eigentlich auch dankbar sein, dass dem Lohndumping etwas entgegengesetzt wird. Wer einwirft, dass Fleisch auch in Zukunft auch für Geringverdiener erschwinglich sein muss, sollte wissen, dass Transferleistungen und Lohnuntergrenzen sich u.a. an einem virtuellen Warenkorb orientieren. Dieser würde sich entsprechend verändern, wenn Fleischprodukte sich strukturell verteuern würden.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Wie auch immer - mir ist es tatsächlich auch relativ egal, wer Gammelfleisch essen will, der soll Gammelfleisch essen - aber das es nicht machbar sei, halte ich für Quatsch. Auch das Arbeitsplätze-Argument halte nicht für besonders stichhaltig, denn es gab und gibt und wird immer Wirtschaftszweige geben, die sich überlebt haben. Die sollte man auch nicht künstlich am Leben erhalten, sondern im Gegenteil möglichst schnell abwickeln. Genug sinnvolle Arbeit - Achtung! Windschiefer Vergleich! - gibt es nämlich wie uns nicht zuletzt die CoVid19-Krise gezeigt hat. Fun Fact am Rande: Aldi will die Wurstpreise senken und die Fleischindustrie dreht deswegen gleich nochmals durch.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)
Aus dem eigenen totalitären Verbotswunsch direkt zu folgern, dass sich ein Wirtschaftszweig sowieso überlebt habe, ist genauso kreativ wie der Wunsch nach einheitlichen Lohnstandards in der gesamten EU, unabhängig von der Wertschöpfung. Da freut sich der Friseuer im ländlichen Rumänien aber, dass er den gleichen Mindestlohn zahlen muss wie der Coiffeur in Starnberg. Ansonsten ist die Auslagerung von arbeitsintensiven Produktionsketten etwas, von dem alle Seiten profitieren können (und in der Regel auch profitieren), weil dadurch in ärmeren Regionen zahlreiche krisenfeste und weit überdurchschnittlich bezahlte Jobs entstehen, die Armutsrate sinkt und über den berechtigten Wunsch nach ökologisch und sozial fairen Arbeitsbedingungen auch die Zivilgesellschaften profitieren. Als Beispiel sei Bangladesch genannt, das beinahe ausschließlich über die Ansiedlung von Textilindustrie die Armutsrate von 82% (1972) über 18,5% (2010) auf unter 4% (2020) gesenkt hat, obwohl die Bevölkerungszahl seither von 70 Millionen auf 160 Millionen Menschen stieg. Dass dabei auch viel Schindluder auf dem Rücken der Arbeiterinnen betrieben wurde und wird, widerlegt das nicht. Auch in Rumänien sind die Reallöhne in den letzten Jahren rapide angestiegen und liegen inzwischen bei monatlich etwa 1.200 € brutto und somit einem vielfachen der 90er Jahre. Im Gegensatz dazu wäre es zutiefst unsolidarisch, über Außenzölle alle Produktionsketten in einem Land oder einer Region (EU) halten zu wollen um somit weite Teile der Welt ohne Marktzugang quasi in Subsistenzwirtschaft dahinvegetieren zu lassen. Dass die meisten zeitlebens auf Kapitalismus- und Globalisierungsverteufelung erzogenen Deutschen das anders sehen und Produktionsverlagerungen für etwas moralisch unanständiges halten, tut für mich nichts zur Sache.
der letzte satz musste natürlich auch noch sein. aber man muss es natürlich nicht als gewinn sehen, wenn einige (also "die meisten") die herrschende ordnung in frage stellen und dann stellt man sich gleichzeitig als angehöriger einer unterdrückten minderheit dar, weil man sich in den feuilletons nicht mehr repräsentiert sieht. ich hab dieses gejammer so satt.
Zitat von CobraBora im Beitrag #1469https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/donald-trump-wladimir-putin-boris-johnson-jair-bolsonaro-die-alptraumtaenzer-kolumne-a-57c9a5c4-34cd-4fcd-ab2f-277c1e033269
Mal wieder ein Kommentar, den ich genau so unterschreiben würde. Und dreimal dick unterstreichen.
Der Text gefällt mir auch sehr gut, bringt er die Sache doch mal sehr gut auf dem Punkt.
Es gibt eine direkte Kausalität: Rechts zu sein, bedeutet, bereit zu sein, die Achtung vor anderen abzulegen, damit die prinzipielle Gleichwertigkeit aller Menschen infrage zu stellen und schließlich das Existenzrecht anderer geringer zu schätzen als das eigene. Nur auf diese Weise erscheint plötzlich angemessen, zum Beispiel Risikogruppen Schutz zu verweigern oder eine Vielzahl von Toten in Kauf zu nehmen. Allerdings handelt es sich bei der vorstehenden Definition von "rechts" um eine simple Umkehrung von aufklärerischen Grundprinzipien der Menschenwürde.
Eine besonders treffende Stelle. Wobei es egal ist, ob man diese nun rechts oder liberal oder trumpisch oder putinig nennt.
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual. (Arthur Schopenhauer)