Zitat von Lumich im Beitrag #2835 wenn man deiner argumentationslinie folgt, befindet sich jede frau, die ein verhältnis mit einem afghanen eingeht in lebensgefahr. das halte ich für absurd. es zeigt sich daran, dass auch menschen aus afghanistan individuen sind, die individuelle entscheidungen treffen.
Natürlich sind Menschen in oder aus Afghanistan Individuen, allerdings mit einer anderen Sozialisation, als du oder ich. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Afghane, nachdem er von deiner Frau verlassen wurde, eine andere individuelle Entscheidung trifft, als du oder ich, dürfte so klein nicht sein.
wenn die rechten vorgeben, sich für frauenrechte einzusetzten, muss ich ja immer ein bisschen kichern. es gibt kein recht für frauen, auch kein schützendes recht, wie bspw. "vergewaltigung in der ehe", dass nicht gegen den erheblichen widerstand von rechter und rechtskonservativer seite durchgesetzt wurde.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #2835 wenn man deiner argumentationslinie folgt, befindet sich jede frau, die ein verhältnis mit einem afghanen eingeht in lebensgefahr. das halte ich für absurd. es zeigt sich daran, dass auch menschen aus afghanistan individuen sind, die individuelle entscheidungen treffen.
Natürlich sind Menschen in oder aus Afghanistan Individuen, allerdings mit einer anderen Sozialisation, als du oder ich. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Afghane, nachdem er von deiner Frau verlassen wurde, eine andere individuelle Entscheidung trifft, als du oder ich, dürfte so klein nicht sein.
der fehler liegt in der annahme einer einheitlichen kultur, je nach herkunftsgebiet. alter, weltanschauung, bildung, geschlecht und individuelle erfahrungen spielen dabei eine erhebliche rolle.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Da interpretierst Du mich falsch. Ich fand die Aufnahme der Flüchtlinge auch deshalb richtig, weil ich das gerade nicht so radikal sehe.
Zunächst mal: Offenbar geht jede Frau das Risiko ein, von ihrem Partner getötet zu werden. So selten ist das in Deutschland nicht. Ich würde keiner Frau davon abraten, eine Partnerschaft einzugehen, weil es viel wahrscheinlicher ist, dass sie nicht getötet wird.
Das selbe gilt auch für afghanische und syrische Flüchtlinge. Meine Frau macht hier viel in der Initiative, ich habe keine Sorge, wenn sie mit Flüchtlingen allein unterwegs ist, ich kenne viele und würde für einige von ihnen die Hand ins Feuer legen.
Aber man muss auch feststellen, dass die Zahl der Straftaten bei einigen Delikten und bei einigen Herkunftsländern signifikant höher ist. Wenn ich das mit einem „gibt es bei uns auch“ abtue, leidtenich meiner Meinung nach den rechtsradikalen Vorschub und ich verhindere, dass ich Ursachen bekämpfe (Flüchtlinge, die hier Frauen aktiv erleben, verändern Ihr Frauenbild zb, gibt es eine UNO-Studie).
Ich halte „den Islam“ und islamische Gesellschaften für tendenziell frauenunterdrückend. Ich will nicht, dass diese Einstellungen hier zunehmen (weswegen ich nach der Aufnahme von einer Millionen flüchtlingwn auch für eine Begrenzung bin), wo „wir“ mühsam über Jahrzehnte dagegen angekämpft haben, noch viel zu tun ist und zurecht schon bei Ansätzen von Diskriminierung von manchen leidenschaftlich eingegriffen wird.
Ich verstehe nicht, warum es von diesen Leuten da Moslems gegenüber deutlich mehr Toleranz gibt.
Zitat von Lumich im Beitrag #2835 wenn man deiner argumentationslinie folgt, befindet sich jede frau, die ein verhältnis mit einem afghanen eingeht in lebensgefahr. das halte ich für absurd. es zeigt sich daran, dass auch menschen aus afghanistan individuen sind, die individuelle entscheidungen treffen.
Natürlich sind Menschen in oder aus Afghanistan Individuen, allerdings mit einer anderen Sozialisation, als du oder ich. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Afghane, nachdem er von deiner Frau verlassen wurde, eine andere individuelle Entscheidung trifft, als du oder ich, dürfte so klein nicht sein.
der fehler liegt in der annahme einer einheitlichen kultur, je nach herkunftsgebiet. alter, weltanschauung, bildung, geschlecht und individuelle erfahrungen spielen dabei eine erhebliche rolle.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #2840Edit: bezieht sich auf Lunich weiter oben.
Da interpretierst Du mich falsch. Ich fand die Aufnahme der Flüchtlinge auch deshalb richtig, weil ich das gerade nicht so radikal sehe.
Zunächst mal: Offenbar geht jede Frau das Risiko ein, von ihrem Partner getötet zu werden. So selten ist das in Deutschland nicht. Ich würde keiner Frau davon abraten, eine Partnerschaft einzugehen, weil es viel wahrscheinlicher ist, dass sie nicht getötet wird.
Das selbe gilt auch für afghanische und syrische Flüchtlinge. Meine Frau macht hier viel in der Initiative, ich habe keine Sorge, wenn sie mit Flüchtlingen allein unterwegs ist, ich kenne viele und würde für einige von ihnen die Hand ins Feuer legen.
Aber man muss auch feststellen, dass die Zahl der Straftaten bei einigen Delikten und bei einigen Herkunftsländern signifikant höher ist. Wenn ich das mit einem „gibt es bei uns auch“ abtue, leidtenich meiner Meinung nach den rechtsradikalen Vorschub und ich verhindere, dass ich Ursachen bekämpfe (Flüchtlinge, die hier Frauen aktiv erleben, verändern Ihr Frauenbild zb, gibt es eine UNO-Studie).
Ich halte „den Islam“ und islamische Gesellschaften für tendenziell frauenunterdrückend. Ich will nicht, dass diese Einstellungwn hier zunehmen, wo „wir“ mühsam über Jahrzehnte dagegen angekämpft haben, noch viel zu tun ist und zurecht schon bei Ansätzen von Diskriminierung von manchen leidenschaftlich eingegriffen wird.
Ich verstehe nicht, warum es von diesen Leuten da Moslems gegenüber deutlich mehr Toleranz gibt.
wenn man versucht, einordnungen ausserhalb von herkunft und religion vorzunehmen wird das gerne missverstanden als ein islam-bonus. das ist aber quatsch. man muss einfach genau hinschauen, was man miteinander vergleicht. wenn man es mit einer eingewanderten bevölkerungsgruppe zu tun hat, die in ihrem herkunftsland keinen oder kaum zugang zu bildung hatten, macht es wenig sinn, diese mit dem gesamtdurchschnitt der deutschen bevölkerung zu vergleichen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von LFB im Beitrag #2836 Da wird eine weitgehend friedliche, alternde, individualistische, postindustrielle Gesellschaft absehbar innerhalb weniger Jahre in die Zeit von Tribalismus, Frauenunterdrückung und Religionskriegen zurückgeworfen.
Da kann ich Dir vorher in einigen Punkten zustimmen, LFB, aber bei solchen Sätzen zweifle ich dann kurz am Geisteszustand. Muss es immer das große Dramafass sein? Im Land ist es immer noch sicherer als vor 20 Jahren laut allen Statistiken, die ich kenne.
@Lumich: es geht doch nicht darum, Ihnen einen Vorwurf zu machen. Aber wenn sie hier leben muss ich natürlich mit den Massstäben unserer Gesellschaft vergleichen. Erst wenn ich unterschiede benenne kann ich mich daran machen, sie zu verkleinern.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #2844@Lumich: es geht doch nicht darum, Ihnen einen Vorwurf zu machen. Aber wenn sie hier leben muss ich natürlich mit den Massstäben unserer Gesellschaft vergleichen. Erst wenn ich unterschiede benenne kann ich mich daran machen, sie zu verkleinern.
es gibt aber nach wie vor keine kollektiven unterschiede. gerade der sz-kommentar zeigt aber, wie kategorisch menschen mit bestimmten hintergründen beargwöhnt werden. das wiederum halte ich, gerade bei dem vorherrschenden klima, für brandgefährlich. es geht nicht darum, eine diskussion über kulturelle unterschiede zu verhindern, aber geschürtes misstrauen hilft dabei nicht weiter.
der verdacht, dass der beschuldigte afghane in wirklichkeit älter ist als 15, kommt vom vater des opfers. das ist zu diesem zeitpunkt eine reine spekulation. das ist mitnichten ein anlass, über strukturelle veränderungen im umgang mit minderjährigen asylbewerbern anzustossen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Kollektive Unterschied gibt es eben schon. (Nur dass dies nicht für jedes einzelne Mitglied des Kollektivs gelten muss).
Die Wahrscheinlichkwit, dass ein in Deutschland lebender Nordafrikaner kriminell auffällig wird, ist viel höher, als dass ein in Deutschland lebender Syrer auffällig wird.
Und trotzdem gibt es viele ehrbare Nordafrikaner in Deutschland.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #2846Kollektive Unterschied gibt es eben schon. (Nur dass dies nicht für jedes einzelne Mitglied des Kollektivs gelten muss).
Die Wahrscheinlichkwit, dass ein in Deutschland lebender Nordafrikaner kriminell auffällig wird, ist viel höher, als dass ein in Deutschland lebender Syrer auffällig wird.
Und trotzdem gibt es viele ehrbare Nordafrikaner in Deutschland.
ist es ebenso viel wahrscheinicher, dass ein nordafrikanischer akademiker in deutschland kriminell wird, als ein deutschstämmiger akademiker? das ist genau das, was ich meine, dass es keine einheitlichen kulturen gibt. dass jemand aus tunesien oder marokko kommt, ist weit weniger ausschlaggebend, wie die frage nach seinem individuellen werdegang. der beeinflusst mit oder ohne migration die wahrscheinlich erheblich und massgeblich, ob jemand kriminell wird oder nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Hier geht es ja - möglicherweise - auch um das Thema Frauenbild, und da ist Afghanistan nun einmal quer durch viele Schichten eines der radikalsten Länder.
Aber natürlich ist der Akademiker da auch was anderes.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #2850Hier geht es ja - möglicherweise - auch um das Thema Frauenbild, und da ist Afghanistan nun einmal quer durch viele Schichten eines der radikalsten Länder.
Aber natürlich ist der Akademiker da auch was anderes.
willst du bestreiten, dass sich das frauenbild derer ohne formelle bildung in der mehrheit unterscheidet zu denen mit, und das sowohl den hiesigen gesellschaften, als auch in deren anderer länder?
ausserdem war afghanistan eines der fortschrittlichsten länder des nahen ostens, bevor es im kalten krieg zwischen die mühlen geriet.
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