Du pickst Dir das Kriterium raus, das Dir besser gefällt. Die meisten Deutschen mit wenig Bildung haben immer noch ein besseres Frauenbild als Afghanen ohne Bildung. Jeweils im Schnitt, nicht jeder Einzelne. Den Zusammenhang auch mit Bildung bestreite ich ja nicht. Aber wenn mädchen nicht in Deine Schule dürfen, bekommst Du auch mit Schulbildung ein anderes Frauenbild mit zb.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #2852Du pickst Dir das Kriterium raus, das Dir besser gefällt. Die meisten Deutschen mit wenig Bildung haben immer noch ein besseres Frauenbild als Afghanen ohne Bildung. Jeweils im Schnitt, nicht jeder Einzelne. Den Zusammenhang auch mit Bildung bestreite ich ja nicht. Aber wenn mädchen nicht in Deine Schule dürfen, bekommst Du auch mit Schulbildung ein anderes Frauenbild mit zb.
ich picke mir nichts heraus, ich versuche zu vergleichen was vergleichbar ist. das hier vorherrschende frauenbild, dass bigotterweise gern für weltvorbildlich gehalten wird, ist auch in verschiedenen anderen westlich- oder meinetwegen christlich geprägten ländern (noch) problematischer als hier. dennoch wird in der öffentlichen wahrnehmung ein deutlicher unterschied gemacht, bei persischer oder arabischer herkunft, obwohl - wie gesagt - die herkunft nicht der ausschlaggebendste faktor ist.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
was heisst "viele" und in wiefern schmälert das die richtigkeit meiner aussage? es geht nicht um absolutismen, sondern um die höhe der wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes handeln. die wahrscheinlichkeit für delinquenz ist unbestreitbar am höchsten bei jungen männern (zwischen 15 und 40 oder so ähnlich) mit geringer formeller bildung. und das ist nicht nur hier so.
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Zitat von Lumich im Beitrag #2857@CobraBora @Nachtkrabb
was heisst "viele" und in wiefern schmälert das die richtigkeit meiner aussage? es geht nicht um absolutismen, sondern um die höhe der wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes handeln. die wahrscheinlichkeit für delinquenz ist unbestreitbar am höchsten bei jungen männern (zwischen 15 und 40 oder so ähnlich) mit geringer formeller bildung. und das ist nicht nur hier so.
Ich sehe das grundsätzlich genauso wie du. Vergleichbar sind nur ähnliche Grundbedingungen, also Bildung oder soziale Situation. Was ich aber auch sagen will: Bildung kann Charakterfehler nicht ausgleichen. Aber das gilt ebenso unabhängig von der Herkunft.
Egal, ob es an der niedrigen Bildung liegt oder an der Sozialisierung in einem Frauenfeindlichen Land: Helfen tut Bildung.
Ich weiß auch nicht ganz, worauf Ihr hinauswollt. Denn Ihr wärt ja auch nicht zufriedener, wenn die Mensxhen den Schluss ziehen: „wir lassen keine ungebildeten Flüchtlinge mehr rein“. Dann sind wir bei der etwas verlogenen Einwanderungsgesetzdebstte.
anders als es die lfbs in diesem land glauben machen wollen, ist dieses land nicht ins chaos gestürzt, also aus welchem grund sollte ich dafür plädieren, jemanden nicht ins land zu lassen? die bildung ist tatsächlich der faulste zahn in unserer gesellschaft, ob nun mit oder (sehr theoretisch) ohne zuwanderung. es ist hinlänglich bekannt durch oecd-studien, dass der bildungstand, und somit die berufschancen vererbt werden - ein sozialer aufstieg im vergleich zum elternhaus also schwieriger (weniger wahrscheinlich) ist, als in anderen industrienationen. unsere bildungssystem sollte eigentlich wie ein durchlauferhitzer funktionieren. stattdessen ist es aber ein aussortierer. so haben wir das phänomen, dass es bevölkerungsschichten gibt, die in der mittelständischen gesellschaft einfach nicht ankommen. das wiederrum ist besonders augenscheinlich bei zugewanderten, die ohnehin ausgrenzungserfahrungen zu überstehen haben. man kann also feststellen, dass die integrierfähigkeit dieses landes unterentwickelt ist, die tendenz zum ausgrenzen dagegen sehr ausgeprägt ist. wäre unser bildungssystem besser ausgestattet, wäre auch der integrationserfolg ein weit höherer, sowohl bei geflüchteten, bei denen die diskussion immer nur darum zu gehen scheint wann und wie man sie wieder los wird, als auch bei zuwanderern mit fester bleibeabsicht.
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Zitat von faxefaxe im Beitrag #2859Egal, ob es an der niedrigen Bildung liegt oder an der Sozialisierung in einem Frauenfeindlichen Land: Helfen tut Bildung.
Ich weiß auch nicht ganz, worauf Ihr hinauswollt. Denn Ihr wärt ja auch nicht zufriedener, wenn die Mensxhen den Schluss ziehen: „wir lassen keine ungebildeten Flüchtlinge mehr rein“. Dann sind wir bei der etwas verlogenen Einwanderungsgesetzdebstte.
Dann müssten wir ja auch ungebildete Deutsche rausschmeißen. Ich will auf das gleiche raus wie Lumich: Vergleiche zwischen nicht vergleichbaren Gruppen sind sinnlos. Ebensogut kann man deutsche Akademiker und deutsche ohne Schulabschluss vergleichen, da wird man auch was feststellen können. Und?
Zuwanderung und Flucht sind für mich zwei verschiedene paar Stiefel. Natürlich sollten wir um gebildete, qualifizerte Zuwanderer werben. Das schließt aber nicht aus, auf der Flucht befindliche Menschen nach Bedürftigkeit hereinzulassen, aus humanitären Gründen. Ein Charaktertest wird da wohl nicht möglich sein, aber den brauchen Deutsche ja auch nicht.
ich würde es für erfolgversprechender halten, wenn das deutsche bildungssystem sich im qualifizieren üben würde, anstatt auf den zustrom von bereits qualifizierten (von denen man noch gerne die abschlüsse nicht anerkennt) zu warten. bei letzterer variante stehen wir in konkurrenz mit ländern, deren landessprache in der welt verbreiteter ist als unsere, und die obendrein sich nicht ganz so schwer tun mit zuwanderung wie deutschland. von der einwanderung abgesehen, leistet sich deutschland ohnehin zu viele "bildungsverlierer" und sollte langsam mal einsehen, dass eine schrumpfende gesellschaft mit schrumpfenden arbeitsangeboten für niedrigqualifizierte sich diese "bildungsverlierer" einfach nicht leisten kann.
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Das ist richtig, die demografische Entwicklung zeigt aber auch, dass wir Zuwanderung so oder so brauchen. Warum also nicht um qualifizierte werben? Die Sprache kann natürlich ein Hindernis sein, aber in vielen Firmen und auch in den Städten relativiert sich das ja inzwischen.
ich habe nichts gegen das anwerben, ich schätze die erfolgsaussichten nur als begrenzt ein. vor allem von vertretern rechts von der spd (aber auch sicher nicht nur) wird die qualifizierte einwanderung gerne als gegenmodell aufgeführt, kanada als vorbild genannt. das halte ich für augenwischerei.
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Die Vertreter rechts von der SPD weigern sich ja bisher kategorisch anzuerkennen, dass Deutschland überhaupt ein Einwanderungsland ist, und haben entsprechende Regelungen torpediert. Dadurch ist Deutschland kräftig ins Hintertreffen geraten, gerade wegen der bürokratischen Hürden. Wird mal Zeit, dass sich das ändert.