Moin. Wollte telefonieren, aber es ist Karfreitag und alle haben frei. Oh Mann. Und mein religiöser Freund findet meine Witze nicht lustig. Oh Mann. Aber es ist Karfreitag, der höchste Festtag der Blasphemie! Ich kann nicht anders.
Ich habe eben von meiner Mutter schon gehört: "Du darfst heute kein Fleisch essen." Immerhin hat Jesus nichts gegen Milchprodukte, sodass ich Käse aufs Toastbrot gegessen habe.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #9017Ich habe eben von meiner Mutter schon gehört: "Du darfst heute kein Fleisch essen."
Moin! Ich hab das auch von meiner Erziehung her noch so drin, daß ich am Karfreitag einfach kein Fleisch essen kann. Das wurde mir als Kind extrem eingetrichtert, und es hallt nach. Schadet aber auch nix.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Früher kannte ich diesen Brauch nicht, kurz danach kam die rebellische "ich werfe Karfreitag den Grill an"-Phase, mittlerweile ist es mir egal, und heute wird zufällig vegetarisch gegessen, was aber zuletzt sowieso immer häufiger vorkommt. Ein bisschen Unverständnis für Menschen, die mindestens seit Weihnachten nicht mehr in der Kirche waren, anderen aber heute ihre Salami verbieten wollen, bleibt.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
die wenig gewagte these ist ja, dass im ganzen land weit mehr energie und nerven verbraucht werden durch das sich aufregen über ein potentiell erfahrbares verbot (welches dann ja nie kommt), als durch das ausprechen eines solchen.
Naja, Jack berichtet ja gerade davon, und auch ich habe mir von meiner (gleichermaßen religions- wie logikfernen) Schwiegermutter schon Vorwürfe anhören dürfen. Alles nicht wild, aber dämlich ist es schon.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Das mit dem Fleischverzicht höre ich zum ersten Mal, und ich stamme aus einem religiösen Haushalt. Vielleicht etwas Katholisches?
Je älter ich werde, desto mehr regt es mich auf, dass der Staat die Interessen einer einzigen religiösen Gruppe durchsetzt und man heute als Atheist nix machen kann als Daumchen drehen.
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je älter ich werde (also je länger ich welt und menschen erlebe) desto mehr erkenne ich den wert dieser christlichen traditionen und das jahr sortierenden tage, natürlich neben den vermittelten werten.
ich bin formal wohl religiös erzogen worden, war ministrant etc, aber für mich war das stets ein stumpf zu absolvierender teil des lebens, meist eher langweilig, selten auch faszinierend wegen der zeremoniellen schönheit - nie impuls für tiefer greifende philosophisch-moralische reflexion. irgendwas scheint aber doch hängen geblieben zu sein.
moin zusammen. das war eine extrem stressige woche, da freu ich mich, endlich mal wieder vorbeischauen zu können (nach dem verzehr von hähnchenbrust ohne schlechtes gewissen).
Moin! Heute kochen wir Vegetarisch, wie fast immer. Vielleicht nehme ich aber noch Würstchen mit für das Picknick am Nachmittag. Ich kann mich noch gut erinnern, dass es in meinem Elternhaus an Karfreitag kein Fleisch gab, was sonst fast täglich der Fall war. Das wurde weniger aus religösen Gründen so praktiziert, sondern eher "weil man das halt so macht". Viel alberner finde ich das Tanzverbot (obgleich ich selbst nicht tanzen gehen möchte).
Mir hängt heute immernoch der Ausschnitt von "Der Passion" nach. Das muss man erstmal verdauen.
Das mit "Karfreitag kein Fleisch" finde ich interessant. Bei uns zuhause gab es Freitags grundsätzlich Fisch oder Eier (gerührt, geschüttelt, hart gekocht - was auch immer) Kartoffelpuffer oder Pfannkuchen. Aber eben nicht an Karfreitag, sondern jeden Freitag. Heutzutage esse ich an jedem Tag das, worauf ich Lust habe. Aber jedem/jeder das seine/ihre.