So. Wohnung ist schön. Ich müsste neue Küchengeräte kaufen, die Küche selbst könnte drinbleiben. Angeblich will der Vormieter nichts haben. Das kleinste Zimmer ist das mit Balkon. Weil es zum Innenhof rausgeht, würde ich wohl das Schlafzimmer daraus machen. Und Kinderzimmer und Wohnzimmer wären die größten Zimmer. Die Vermieterin, die ich durch den Job kenne, weil sie auch mal für uns gearbeitet hat, hat klar signalisiert, "dass es ja gut sei, wenn man Mieter hat, die man kennt." Entscheiden soll ich mich bis morgen. Aktuell würde ich sagen: Ich nehme sie.
Zu Gas und Strom: Noch mal kurz beim hiesigen Anbieter gerechnet: Zusammen 300 Euro pro Monat. Puh.
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Das klingt doch toll! Und bezahlbar - dass Strom und Gas gerade übermäßig belasten, ist halt leider so und wird sich eher nicht so schnell ändern. Ich hege die Hoffnung, dass irgendjemand irgendwann mal ein Einsehen hat, dass solche Belastungen auf Dauer nicht tragbar sind und sich diese Misere wieder auflöst. (Heute war übrigens ein Brief von den Stadtwerken im Briefkasten, dass sich mein Abschlag ab Oktober erhöhen wird - um wie viel, wird mir noch mitgeteilt, aber lustig wird es nicht ...)
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Berücksichtigen muss am, dass sich z.B. der Einkaufspreis derweil verzehnfacht hat. Für Strom in den vergangenen rund drei Jahren und für Gas in den letzten rund zwei Jahren.
Bezogen auf den Preis zum 1. Januar 2022 dieses Jahres kann man davon ausgehen, dass sich der Gaspreis um rund 80 % erhöht und der Strompreis um mindestens 50 %. (dies sind übrigens Preisprognosen der Stadtwerke Brühl vom 01.08.22)
Mein Anbieter hat den Abschlag ab September 2022 vorsorglich um 49,5 % erhöht, womit natürlich noch nicht gesagt ist, wie stark dies dann die tatsächlichen Kosten abdecken wird.
Es wurden auch Stromspartipps gegeben… so gilt es den Gefrierschrank öfter zu enteisen, da bei dicken Eisschichten der Verbrauch um 15 % steigt. Lebensmittel immer im Kühlschrank auftauen lassen. Öko-Programme von Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler nutzen, da sie bei niedriger Temperatur stromsparender arbeiten, auch wenn alles länger dauert. Keinen Stand-by-Modus nutzen, sondern Mehrfachsteckdosen mit Kippschaltern oder smarte Steckdosen. Überall Energiespar- oder LED-Lampen verwenden. Wasser für Nudeln, Reis oder Kartoffeln mit dem Wasserkocher erhitzen und dann in den Topf gießen. Backofen nur vorheizen, wenn dies nötig ist. Resthitze nutzen und den Ofen einige Minuten vorab ausschalten.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Die Frage ist ja, ob es irgendwann wieder runtergeht.
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Das ist aber sehr schwer zu sagen. Es gibt Prognosen, nach denen der Gaspreis 2023 bei 132 Euro pro Megawattstunde liegen wird. Für den Juli 2024 rechnet man mit 80 Euro. Für den Juli 2025 rechnet man mit 45 Euro.
2021 lag der Gaspreis noch bei 34 Euro (Handelsplatz TTF, Niederlande) Wenige Wochen nach Ausbruch des Ukraine-Krieges stiegen die Preise auf 227 Euro pro Megawattstunde.
Die Preise reflektieren niemals das aktuelle Geschehen, sondern immer die Erwartungen von Händlern, Anbietern und Kunden. Alternativen etwa zum russischen Gas kommen ja erst in einigen Jahren vollständig zur Geltung.
Und natürlich liegt es auch an der Anbieterwahl! Etwa beim Strom. Für Privathaushalte in Deutschland ist der durchschnittliche Strompreis seit dem Jahr 2000 von 13,94 auf nunmehr 34,64 Cent pro Kilowattstunde in 2022 gestiegen. Steigerung also 148%
In Großbritannien oder den Niederlanden liegt der kWh-Preis noch unter 20 Cent. In Frankreich zahlt man sogar unter 15 Cent. Die Industrie zahlt in Frankreich und Großbritannien sogar weniger als 10 Cent (Stichwort AKW)
Generell hat die Stromerzeugung ja mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien zugenommen! Teilweise wird viel mehr Strom erzeugt, als im Netz verbraucht werden kann. Eine Zwischenspeicherung ist aber derzeit leider quasi nicht möglich.
Um die Netze nicht zu überlasten, müssen die Netzbetreiber den Strom irgendwo unterbringen. Etwa in ausländischen Stromnetzen. Dafür fallen aber Kosten an! Denn andere Länder nehmen unseren Strom nicht ohne Gegenleistung auf!
Folge: der Beschaffungspreis an der Strombörse sinkt wegen des Überangebotes stark ab. Der Endkunde ... nun, der muss aber mehr zahlen, weil mehr eingespeister Ökostrom sogleich eine höhere Einspeisevergütung bedeutet. Und genau diese liegt eben häufig stark über dem Marktpreis. Die Differenz zahlen natürlich dann die Privathaushalte über ihre Stromrechnung.
Vereinfacht gesagt: die Subventionen für Ökostrom sorgen sogar für eine mittelfristige Erhöhung der Strompreise. Es müssten eigentlich Subventionen und Einspeisevergütungen gekürzt werden. Im Bereich der Solarenergie hat man ja schon die Maßnahmen zur Förderung mehrfach gekürzt. Es gibt aber für 20 Jahre eine Bestandsgarantie und somit müssen vorher gewährte höhere Förderungen bis Ende der Fristen weiter gezahlt werden.
Der deutsche Endverbraucher zahlt also auch dann mehr für Strom, wenn dieser im Überfluss im EU-Netz vorhanden ist.
Auch wenn der Vergleich stark hinkt: das ist so, wie in einer Bäckerei, in der es belegte Brötchen gibt. Werden viel zu viele belegte Brötchen produziert und letztlich wieder entsorgt, zahlen alle Kunden, die tatsächlich solche Brötchen kaufen, die Überschussproduktion und deren Entsorgung letztlich bei ihrem Brötchenkauf mit... ...je mehr Brötchen der Backer über den Bedarf hinaus fertigt, desto teurer wird die Ware an der Theke...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Na, dann sage ich morgen der Wohnung zu. Ein Jahr kriege ich aus der Reserve locker überbrückt. Und ich hätte ja auch noch angelegtes Geld, an das ich wohl jederzeit rankomme...
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super nachricht, jack! es spricht doch sehr vieles (eigentlich alles...) für diese wohnung, ich drücke dir mannigfaltig die daumen! wieder bei den eltern raus und im eigenen nest zu sein, ist unbezahlbar.
Moin. Ich erreiche die Vermieterin gerade nicht, aber ich habe ihr dann einfach mal per WhatsApp mitgeteilt, dass ich die Wohnung gerne nehmen tuen täte. Ansonsten arbeite ich heute an meinem Deutsch.
Nein, ich habe ein bisschen was zu schreiben, weil der Besuch von Bad Münstereifel sich gestern als Glücksgriff in Bezug auf Geschäftsupdates erwiesen hat und muss schon ein paar Sportseiten vorplanen.
Heute Abend: Nichts vor.
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Vermieterin kurz erreicht. Sie war gerade in einem Termin und endete das kurze Telefonat mit den Worten: "Wir machen das." Juhuu. Ab 15.9. habe ich also eine Wohnung, nur noch keine Möbel. Ich werde also am Freitag mit der Liebsten mal durch Ikea laufen und mal schauen, was ich kaufe. Und bevor jetzt jemand sagt, wie das zwei Kolleginnen schon gemacht haben "Guck doch mal bei Ebay-Kleinanzeigen." Nein, kein Stückwerk mehr. Das hatte ich mein Leben lang. Jetzt sollen Sachen auch zusammenpassen.
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Gerade klargemacht: Morgen um 14 Uhr unterschreibe ich den Mietvertrag.
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