Zitat von Olsen im Beitrag #1904 Mein Gott, ist das ein heftiges Buch. Es hat mich wirklich mitgenommen. Hatte auch nicht erwartet, dass der Roman hundert Jahre nach seiner Entstehung noch so gut lesbar ist.
Als Remarque - Afficionado freut mich das natürlich. Und darin liegt auch seine Klasse. Kann dir übrigens die Verfilmung von 1930 sehr ans Herz legen, die ist wirklich extrem gut. Mehr braucht es da meiner Meinung nach nicht.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
So sehr ich die 1930er Verfilmung schätze (kann man tatsächlich das deutsche Schulsystem durchlaufen, ohne die gesehen zu haben?), finde ich die These ohne Kenntnis der Neuverfilmung steil. Ich werde mir die auf jeden Fall anschauen. Leinwand wäre da aber vermutlich dem iPad vorzuziehen.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #1909So sehr ich die 1930er Verfilmung schätze (kann man tatsächlich das deutsche Schulsystem durchlaufen, ohne die gesehen zu haben?)
kann man. ich hab den immer noch nicht gesehen, werde das aber baldigst nachholen, genau wie das buch, das ich auch noch nicht gelesen habe.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #1909finde ich die These ohne Kenntnis der Neuverfilmung steil. Ich werde mir die auf jeden Fall anschauen. Leinwand wäre da aber vermutlich dem iPad vorzuziehen.
egal wie gut der film von 1930 ist, dieser ist es auf jeden fall und ja, leinwand würde ich dringend anraten.
Zitat von Olsen im Beitrag #1911Die Verfilmung aus den 70ern ist auch nicht übel.
Ja, ich finde die auch sehr.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #1909finde ich die These ohne Kenntnis der Neuverfilmung steil.
Ich werde mir die Neuverfilmung auch anschauen, die steht bei mir auf dem Zettel. Habe mich da mißverständlich ausgedrückt. Allerdings steht das Buch bei mir über allem, und die 30er - Verfilmung ist nicht nur adäquat umgesetzt, sondern hatte auch mit vielen Widerständen zu kämpfen. Bei der Neuverfilmung habe ich die Befürchtung, daß da recht dick aufgetragen wird, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Die 70er - Verfilmung hat mich nie interessiert, wenn ich ehrlich bin.
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die neuverfilmung hat mich zunächst enttäuscht, zu viel von der vorgeschichte fiel unter den teppich. zudem hatte ich das gefühl, der film würde vergessen, mir etwas zu erzählen, eine geschichte oder sowas. wollte er aber auch nicht, ich habs dann begriffen. die darstellung der "monotonie" im krieg war - buch hin oder her - fantastisch umgesetzt. schauspieler, bilder, farben (!): alles toll. um so bedrückender, weil man weiss, dass all das aktuell wieder oder immer noch fast deckungsgleich geschieht.
Das Richtige für alle, die sich für Musik und die Vergangenheit interessieren. Über 100 nicht mehr existierende Konzertveranstaltungsorte in London, manche, an die ich Erinnerungen aus den 2000ern habe, manche, die schon 1969 für immer die Pforten schlossen, manche, die erst in den 2010ern eröffneten und schon wieder Geschichte sind. Jeweils mit Informationen zur Geschichte und welche Band spielten (The Who z.B. in ca. 20 davon, in manchen 60x) und Abbildungen von damaligen Tickets/Flyern sowie dem heutigen Zustand. Einziger Wermutstropfen: Es gibt keine Fotos von den Venues als sie noch existierten. Dieser Band beinhaltet Clubs (also mit Kapazität im dreistelligen Bereich), es gibt auch einen zweiten Band mit den größeren Venues.
Erwartet habe ich mir von dem Buch gar nichts. Null. Ich fand Regener als Songtexter immer Welten besser als als Literat (daran hat sich auch nichts geändert), das Thema "Techno" ist absolut nicht meine Baustelle, und wer Karl Schmidt war, mußte ich auch erstmal in "Herr Lehmann" nochmal nachblättern. Trotzdem ist das ein stellenweise extrem amüsantes und manchmal auch extrem nervtötendes und albernes Buch, das sich bequem weglesen läßt, ohne zu langweilen. Dass Ende ist zwar irgendwann vorhersehbar, aber das stört nicht, weil man sich tatsächlich wünscht, daß die Geschichte so ausgeht, weil die Hauptfigur auch mit ihren ganzen Nöten ungeheuer sympathisch ist. Paßt gut, wenn man einfach nur etwas lesen möchte, von dem man gerade nicht überfordert wird.
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Sperrig und überfordernd, aber literarisch wieder sehr hochwertig. Was Erpenbeck hervorragend beherrscht, ist das Gießen von existenziellen Gedanken in Worten, ganz toll. Trotzdem hat mich der Roman zunächst auf Distanz gehalten und erst im letzten Drittel wirklich erreicht. Der ist dafür von einer tiefgreifenden Traurigkeit durchzogen, dass einem Hören und Sehen vergeht.
Patricia Highsmith - Der talentierte Mr. Ripley
Spannender als ich erwartet hatte, sehr unterhaltsam.
Wenn man das Album kennt und mag, ist das ein sehr informativer Bericht über die Entstehungsgeschichte, der sich in zwei Tagen wegliest. Finde die Reihe grundsätzlich gut, auch wenn das Büchlein über "Bitches Brew" grauenhaft langweilig war.
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