Unsere Agentur organisiert ja auch Lesungen eines kleinen Literaturfestivals hier in der Gegend. Nicht nur, dass die Verantwortlichen das durch vollkommene Ignoranz torpedieren (zweites Jahr in Folge wurde das Programm erst kurz vorher fertiggestellt, dadurch keine Eröffnungs-PK, kaum Werbung für die ersten Veranstaltungen möglich, keine Flyer und Co.). Morgen ist wieder eine Veranstaltung, heute wurden im Vorverkauf die ersten beiden Karten verkauft. Jetzt kommt uns ein Radiosender entgegen, wir vermitteln ein Interview mit der Autorin - und das hat offenbar nicht stattgefunden, zumindest wurde es zu den beiden möglichen Zeiten nicht ausgestrahlt. Wir vermuten: Die Autorin hats verkackt, weil sie komplett konfus ist. Oh Mann.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Wir machen ja seit zwei Jahren Kultur bei uns im Dorf, und es ist wirklich eine Sauarbeit. Gerade bei Lesungen muss man schon trommeln, damit es nicht unangenehm leer wird. Unser Hauptwerbekanal ist inwischen - neben Flyern im Dorf - Facebook, die Lesungen hatten wir zudem in den Buchhandlungen in den Nachbarorten ausgelegt. (am erfolgreichsten ist aber Bekannte und Freunde anhauen ;-) ).
Wir haben ja sogar die Zeitungen als Medienpartner. Nur agieren die nach dem St.-Florians-Prinzip und veröffentlichen nur Veranstaltungen in ihrem Bereich, nicht über die Grenzen hinaus. Das mit der Drecksarbeit kann ich verstehen. Meine Kollegin macht das wirklich gut, organisiert alles, hat alles im Griff, gute Connections zu den Verlagen aufgebaut. Aber die Resonanz ist erbärmlich.
Aber am meisten ärgert eben die Ignoranz der Oberen. Wir sind noch zwei Jahre gefördert, bin mal gespannt, ob es dann vorbei ist. Wir hatten vor ein paar Wochen einen deutschlandweit sehr sehr bekannten Journalisten (einen der bekanntesten überhaupt) und es waren nur rund 100 Leute da.
Wir wünschen uns ein wenig mehr freie Hand. Aber wenn wir Autorenvorschläge machen, werden wir abgebügelt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Nun ja. Unser Problem ist die Nachbarregion. Da veranstaltet ein Kulturimpressario, der voll und ganz in seiner Arbeit aufgeht, alle zwei Jahre ein Festival, bei dem alle Veranstaltungen ausverkauft sind und jeweils mehrere Hundert Leute kommen. Da sind dann zwölf Besucher (inklusive uns, Caterer, Büchertisch und Co.) etwas mickrig.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Für mich persönlich ist bei der ganzen Organisiererei die Sorge, ob genug kommen, immer das stressigste. Das war im Club Wirtschaftspresse so, den ich 10 Jahre hier geführt habe, und ist bei den Kultursachen jetzt genauso. Eigentlich sollte man sich davon lösen. Der Musiker bei uns im Ort sagt, jeder Musiker sei schon einmal vor drei Leuten aufgetreten, das dürfe einem nicht peinlich sein... Ist es mir aber schon. Finanziell ist mir das dann eher wurscht, aber dieser Stress, ob nicht doch noch ein paar kommen, ist nervig.
Wir hatten bislang immer ganz erfolgreich getrommelt (Monobo Son waren es 100 und 130 Leute, bei Zwirbeldirn so 80, ebenso bei Robert Hültner, eine Bierlesung war auch voll, Openair-Kino für die Wirtsleute zu voll. Für Dorf ist das alles ganz gut gewesen. Gespannt bin ich, ob Michael Fitz zieht, den wir nächstes Jahr machen, mir ja bissl zu ruhig.
Vorteil bei uns ist, dass wir ein klares Profil haben, modern-bayerisch.
"gerade" ist untertrieben. seit tagen geht das so. morgens um vier geht das gezeter los (dann muss ich mir stöpsel in die ohren stecken) und hört nicht auf, bis ich aus dem haus gehe. abends komme ich heim und sie zetern immer noch oder wieder und dann geht es bis sonnenuntergang. irgendwann drehe ich diesen mistfinken eigenhändig die gurgel um.
Ich habe gelesen, dass die Vögel in den Städten deutlich lauter pfeifen/singen als noch vor ein paar Jahr(zehnt)en, weil sie den allgemein gestiegenen Lärmpegel übertönen müssen, um sich überhaupt noch zu hören.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
"gerade" ist untertrieben. seit tagen geht das so. morgens um vier geht das gezeter los (dann muss ich mir stöpsel in die ohren stecken) und hört nicht auf, bis ich aus dem haus gehe. abends komme ich heim und sie zetern immer noch oder wieder und dann geht es bis sonnenuntergang. irgendwann drehe ich diesen mistfinken eigenhändig die gurgel um.
Bei uns das gleiche Drama. Zumindest wird mir das beim Frühstück immer geklagt.
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #3221Ich habe gelesen, dass die Vögel in den Städten deutlich lauter pfeifen/singen als noch vor ein paar Jahr(zehnt)en, weil sie den allgemein gestiegenen Lärmpegel übertönen müssen, um sich überhaupt noch zu hören.