Mein Job macht mir wirklich Spaß. Aber es gibt so Tage... dabei habe ich heute sogar meinen zweiten Umzugs-Sonderurlaubstag!

Ich musste aber dennoch das Notebook anmachen (mein PC ist noch bei meinen Eltern), weil ich den freien Mitarbeiter ihre Aufträge übermitteln musste.

Dann gesehen: Abonnent will Zeitung abbestellen, weil der Sportteil (also meine Baustelle) nicht mehr über alles berichtet - Kunststück, wo wir von neun Seiten pro Woche auf vier massakriert wurden. Ein Bekannter von mir hat sich am Wochenende auch beschwert, dass wir über ein Sportevent nur klein berichtet haben. Dass wir überhaupt berichtet haben, war ein Zufall, weil wir auch keinerlei Infos erhalten haben...

Und dann droht ein weiteres Chaos-Wochenende. Ein Mitarbeiter fällt noch aus. Ein anderer hat wohl Corona. Mein Sparringspartner fällt auch aus. Zuerst sah es nach grippalem Infekt aus, Corona ist ausgeschlossen, aber es geht ihm beschissen bis hin zur totalen Erschöpfung. Apropos: Eine weitere freie Mitarbeiterin, mit der ich eh aktuell nicht plane, fällt wegen Burnout aus. Da kommt Freude auf...

Die Tochter des kürzlich verstorbenen Vermieters kommt heute spontan mit einem Architekten zur Wohnungsbesichtigung vorbei. Somit droht nun also, wovor ich schon seit Jahren Angst habe: Luxussanierung und raus aus der unrenovierten super-günstigen Zentrumswohnung

Vielen Dank! Dass ein Architekt mitkommt, ist ein böses Omen. Ich hoffe jetzt einfach, dass sich so eine Sanierung aus Kostengründen nicht lohnt. Sonst ruft angesichts der hiesigen Mietsituation wahrscheinlich das Landleben.

Das klingt wirklich nicht gut. In welcher Stadt lebst du denn?

Stuttgart. Bislang hatte ich echt das Glück, weniger für die Bude zu zahlen als andere hier für ein WG-Zimmer. Dafür nimmt man dann auch heiße Sommer in der Dachwohnung in Kauf. Die Landflucht ist vorprogrammiert.

Da hab ich mich trotz depressionsbedingter Menschenangst endlich aufgerafft, mal ins hiesige Yogastudio zu gehen - inklusive Anmeldung und Bezahlung Vorfeld - da haben die doch glatt einen Wasserschaden, sodass das Studio temporär in einen anderen Stadtteil umziehen muss. Der Weg war zu weit, um ihn rechtzeitig zum Kursbeginn zu schaffen, also war ich heute doch nicht beim Yoga. (Nein, auf der Webseite war davon nichts zu lesen. Nein, ich habe auch nach Anmeldung keinen Hinweis auf den Ortswechsel bekommen.)
Das zieht mich nun, ebenfalls depressionsbedingt, ziemlich runter.
Erst mal schlafen.

Ich finde es bemerkenswert bis applaudabel, dass du dich trotz Depression überhaupt aufraffen konntest, das Haus zu verlassen, um dort hinzugehen.

allerdings, wenn ich daran denke, wie ich anfangs sogar ernsthaft nach ausreden gesucht habe, um nicht zur therapeutin gehen zu müssen.

Zitat von April im Beitrag #8346

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Stuttgart. Bislang hatte ich echt das Glück, weniger für die Bude zu zahlen als andere hier für ein WG-Zimmer. Dafür nimmt man dann auch heiße Sommer in der Dachwohnung in Kauf. Die Landflucht ist vorprogrammiert.

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im schönen pforzheim vielleicht

Vielen Dank für's Daumen drücken! Leider ist der Enzkreis die andere Richtung zur Arbeit, aber in Leinfelden etc. will man irgendwie auch nicht wohnen. Vor allem ist es da auch nicht günstiger. Mal schauen, was passiert - anscheinend haben sie mehrere "Objekte" in der Nähe - vielleicht ist unseres ja doch nicht so rentabel.

Die Landflucht an sich dürfte doch auch positive Seiten haben, oder bist Du Stadtmensch?

Und @Mory :
Was Herr Olsen sagt. 👍

Zitat von miam im Beitrag #8353

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Die Landflucht an sich dürfte doch auch positive Seiten haben, oder bist Du Stadtmensch?

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Ich komme ursprünglich vom Land und bin momentan (noch) lieber in der Stadt. Obwohl es mich hier manchmal inzwischen schon ein wenig annervt, weil es hier im Kessel in den letzten Jahren so voll geworden ist.

Immerhin gibt es erstmal eine Teilentwarnung. Angeblich überlegt sie, den Speicher gegebüber auszubauen und zu vermieten. Ich bleibe misstrauisch, aber vielleicht habe ich jetzt doch in der nächsten Zeit erstmal noch meine Ruhe. Renovieriungsarbeiten nebenan wären zwar auch blöd, aber kein Vergleich zu einem Zwangsumzug. Vielen Dank für's Mitfiebern!