Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #1Die Kritiker überschlugen sich (als Beispiel sei nur die SPEX zu dieser Zeit genannt), als wäre dies eines der besten Iggy Pop-Alben aller Zeiten. Etwas, das ich, ehrlich gesagt, bis heute nicht nachvollziehen kann, denn die Platte hat mich nie richtig erreicht.
Ist nach wie vor noch so. Ich habe es jetzt einige Male probiert, aber phasenweise finde ich die echt grauenhaft langweilig.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von victorward im Beitrag #92Wie gefällt dir denn eigentlich die "Free"?
So, jetzt. Überraschend gut, wenn auch nicht so gut eir die letzte. Aber wenn man mit "Avenue B." und "Préliminaires" klarkommt, was ich tue, kann man mit "Free" nicht viel verkehrt machen, auch wenn die penetrante Mariachi - Trompete manchmal hart an der Nervgrenze trötet. Muß erstaunt konstatieren: ist mir mittlerweile lieber als solche öden Altherrenrockalben wie "Ready To Die".
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Den Fernseher hat die Nochgattin beim Auszug mitgenommen, und seitdem habe ich keinen mehr. Nur noch einen kleinen zum DVDs schauen, was ich zur Zeit aber auch nicht tue.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #1 Zombie Birdhouse (Animal, 1982)
Mit Sicherheit eine der am wenigsten bekannten Iggy- Platten – zum Glück ist diese wieder erträglich, wenn auch nur zu einem Teil. Chris Stein von BLONDIE, auf dessen Label „Zombie Birdhouse“ erschien, tritt hier auch als Gitarrist in Erscheinung. Der Opener „Run Like A Villain“ mit seinem blechernen Computerbeat und lauten Gitarren prescht auch gleich recht ungestüm nach vorne. Und es gibt auch noch andere gute Songs auf der Platte: das hymnische „The Villagers“ etwa oder meinen persönlichen Favoriten „Life Of Work“, ein surreal dahinfließendes Stück, dessen Rhythmus tatsächlich an eine marschierende Arbeiterkolonne erinnert und eine ziemliche Sogwirkung entfaltet. Auf der Minus-Seite stehen aber leider Iggys stellenweise penetrant schiefer Gesang, sowie Ausfälle vom Kaliber der versoffenen Cowboyballade „Cookie McBride“. Dazu kommt vor allem gegen Ende hin nervtötend uninspirierter Quatsch wie „Street Crazies“. Eine zwiespältige Angelegenheit. (6)
Hab die Platte heute zum ersten Mal gehört. Ist schon schräg. Gefällt mir besser als einige der Alben, die im Allgemeinen hochgelobt werden, die ich aber langweilig finde. Schade nur, dass der Mix so furchtbar klingt. Mit dem schrägen Gesang hingegen komme ich sehr gut zurecht. Mit einer hochklassigen Band im Rücken wie bei „Free“ oder „Post Pop Depression“ wäre dieses Album ein Klassiker.
(Das war mein 4.444ster Post. 🍾)
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #1THE STOOGES „s/t“ (Elektra, 1969)
Natürlich ist das ein Meilenstein, zählt aber trotzdem nicht zu meinen Favoriten. Gründe dafür gibt es einige: die Produktion ist doch eher lau, auch wenn John Cale von VELVET UNDERGROUND dafür verantwortlich war; die Band klingt über weite Strecken dröge und das Material teilweise skizzenhaft. Was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass „Not Right“, „Real Cool Time“ und „Little Doll“ erst eine Nacht vor den Aufnahmen entstanden, da der Plattenfirma das vorhandene Material nicht ausreichte. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich mit „1969“ dem unzählige Male gecoverten „I Wanna Be Your Dog“ und „No Fun“ (Jahre später von Johnny Rotten zur Parole „No Future“ abgeändert) drei ewige Klassiker und dem zehnminütigen „We Will Fall“ mit Beteiligung von John Cale einen hippiesken Ausreißer, den man entweder atmosphärisch dicht oder stinklangweilig finden kann. (7)
Hab mir endlich mal den Mix von der Jubiläums-Edition vom letzten Jahr (50 Jahre!) angehört. Wie so oft bin ich auch diesmal froh, kein Purist zu sein, so dass ich diese unverschämte Annäherung an heutige Hörgewohnheiten in vollem Umfang genießen kann. Deswiteren gibt es noch Studio-Outtakes, die es in früheren Editionen auch schon gab und den John-Cale-Mix nochmal aufgefrischt. Der hat für seine Zeit natürlich seine Bedeutung und seine Berechtigung, kackt aber für meine Ohren im Vergleich ganz schön ab. Insbesondere der Bass-Sound, warm, breit und trotzdem unaufdringlich, ist eine besondere Freude. Die Gitarren sind hier nicht so entsetzlich dünn wie ein Rasierapparat, dafür wohlplatziert und mit der Präsenz ausgestattet, die sie verdienen.
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