wien wie immer ziemlich heftig. jeder gegen jeden. bisserl konstruiert, aber auch spannend (obwohl ich den täter schon ziemlich bald im verdacht hatte). das gegrantel und das gezanke zwischen den beiden ist zwar nicht mehr unbedingt der heiße scheiß, aber ich mag sie einfach immer noch sehr gern, die bibi und den moritz. und den inkasso-heinzi eh.
Der Inkasso-Heinzi ist Kult! Das Ermittlerteam samt Chef ist inzwischen so gut eingespielt, dass die kleinen Eifersüchteleien wegen Moritz' Love Interest da mal ganz gut taten. Der Fall selbst war ganz schön heftig, aber gut konstruiert.
Mir hat er gut gefallen. Eingeschaltet, ohne vorher eine Kritik gelesen oder gehört zu haben, was ich die letzten Wochen gemacht habe und dann entschieden, ob ich schaue oder nicht. Inkasso Heinzi ist toll, aber es ist auch gut, dass er nicht in jedem Fall dabei ist. Abnutzung.
münchen mal wieder sehr gut. es war zwar ziemlich schnell klar, was da passiert ist, trotzdem war die spannung nie raus. die erzählstruktur mit den rückblenden hat mir auch gut gefallen und batics und leitmayers dilemmata waren saugut dargestellt. da haben die paar logiklücken nicht weiter gestört (z.b. fiel anscheinend niemandem auf, dass der justizbeamtin in den rücken geschossen wurde, was sich nicht mit batics version des tathergangs gedeckt hätte; schmauchspuren@batic [bzw. an seinen klamotten] anyone?).
Ich nehme mal an, dass hier nur Leute lesen, die die neueste Folge bereits gesehen haben und man ungehemmt spoilern darf: Hat jemand verstanden, warum die Justizbeamtin auf ihren Kollegen/Freund/Komplizen geschossen hat? Oder war das auch nur Teil einer Batic-Version? Ich kann mich jedenfalls an keine andere Version erinnern.
sie wollte eigentlich batic treffen. das war auch ein bisschen unlogisch, da die beiden ja gerade miteinander rangelten und der schuss ziemlich riskant war.
Zitat von victorward im Beitrag #623Und der Leitmayer hat in seiner Wohnung in der einen Szene das eine Bein und in der nächsten das andere behandelt ;-)
Ja, das ist mir auch aufgefallen!
So eine halbe Stunde vor Ende war mir auch klar, was da gelaufen ist, aber das wurde ja auch ziemlich schnell aufgelöst. Trotzdem weiterhin sehr spannend und ziemlich intensiv. Eine würdige Fortsetzung zu einem der besten Tatorte überhaupt.
och nö, das war nix. die kritik in der zeit hat das ganz gut auf den punkt gebracht:
Zitat(...) Die Enttäuschung setzt dann leider bei der Auflösung ein. Etwas nach der Hälfte geht dem Film die Luft aus. Der Nebel lichtet sich, aber zu sehen gibt es nur, was in den meisten ARD-Sonntagabendkrimis rumsteht: Menschen mit fix herbeierzählten Motiven. Der eine ist sauer, weil seine Petitionen nicht von allen gezeichnet werden, der andere hat Geldsorgen, der dritte eine Heimvideosammlung, in der sich womöglich Hinweise finden lassen; außerdem ist er ein sexuell zudringlicher Lumich.
Das Bohei, das Nachtdienst durch die tolle Frau Schwarz als Zeugin versprochen hat, wird von der banalen Erklärung nicht gehalten. Kunstvoll war der Kniff mit der dementen Zeugin, weil deren Erzählung wie eine Metapher für die Geschichte funktionierte. Von dieser Komplexität will die Auflösung aber leider nichts wissen. Und wie zum Eingeständnis des Scheiterns wird die Kavallerie herbeigerufen, wenn eh alles zu spät ist. Ein angemessener Schluss sieht anders aus.
Bei vielversprechend verlorenen oder knapp ausgegangenen Skatspielen will man am Ende wissen, "was drin war". Im Skat von Nachtdienst lagen die Chancen auf zwei Spielen, und der Film konnte sich nicht entscheiden, welches er macht: Der Polizeiruf fängt als spannender Krimi an, um sich als gesellschaftlich wichtiger Themenfilm davonzustehlen (die Pflegewirtschaft in unserer alternden Gesellschaft). Macht nicht so richtig Bock-Runde.
außerdem fand ich's ziemlich unglaubwürdig, wie er da die ganze nacht rumhängt und einfach in jedes beliebige zimmer spaziert, ohne dass er des hauses verwiesen wird. wer schreibt denn so einen mist?
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Gerade die Wiederholung davon gesehen. Ich fand den zäh und eigenartig - eine seltsame Story. Und die Spannungen zwischen Borowski und seiner Kollegin waren mir heute auch eine Spur zu überzeichnet