Echt jetzt? Wo sind all die Jahre hin? Aber trotzdem, in jedem gut geführten Haushalt stehen doch sowieso alle Alben, deshalb brauche zumindest ich es wie gesagt nicht. Mit ein paar Taschenspielertricks (neue Edits, Mixe oder auch nur leicht umarrangierte neue Versionen) hätten sie mich gekriegt.
Zitat von LFB im Beitrag #341Die wievielte Best of ist das inzwischen?
Das war auch mein erster Gedanke. Wobei es auch Bands gibt, von denen es wesentlich mehr Compilations als Original-LPs gibt.
Zitat von RegularJohn im Beitrag #345Gibt doch nur eine Best Of bisher oder?
Discogs kennt folgende:
The Hamburg Years (1994-1997) 1998) Tocotronic 10th Anniversary (2004) The Best Of (2006) Pop Portrait (2008) Synchron - Musik Für Filme (2010) >20< (2013)
wobei mir "Synchron" bisher unbekannt war.
Für treue Fans ist sowas, außer den Raritäten, natürlich nie was. Wenn ich nicht fast alles schon verteilt auf LPs, CDs, CD-Singles, 7"es, 12"es und Downloads hätte (komisch eigentlich, dass 10" und Tape fehlen), wäre das eigentlich eine ideale Zusammenstellung.
Zumindest vier davon sind allerdings keine Best ofs:
> 20 < ist eine Zusammenstellung von Livesongs.
Pop Portrait ist ein von der Band zusammengestellter Sampler mit anderen Interpreten.
10th Anniversary war eine DVD mit den Musikvideos samt B-Seiten CD und somit keine Best of. Eine solche CD (mit den seither veröffentlichten B-Seiten) wäre dieses Mal auch eine interessante Beigabe gewesen, ein paar sind ja z.B. ausschließlich auf Vinyl zu haben.
"Synchron" war eher ein Promo-Ding (stark editierte Versionen der Singles für den Einsatz bei Filmen und Serien), wovon ein paar Exemplare anschließend über die Homepage verkauft wurden.
Rick McPhail ist sauer, weil das Mint Mind Album (fast) überall gute Kritiken bekommen hat aber in keiner einzigen Jahresendliste auftaucht. Ist sein gutes Recht, sich darüber aufzuregen und ich finde es recht sympathisch (obwohl ich das Album auch nicht für den großen Wurf halte, eigentlich gute Songs, aber stilistisch ist es mir zu eindimensiona, Sein Vorgängerprojekt Glacier waren musikalisch einfach interessanter).
Zitati haven't written anything in quite some time, i've been busy with other projects : working on the new tocotronic, finishing mixing and mastering my new project hawel / mcphail, recording the new record for spucke and recording and mixing the new huff duff record. i certainly didn't want my newest post to end up a rant, but after seeing more and more end of year charts, i couldn't help it. believe me i didn't necessarily expect to end up in any top ten of the year lists, a record released in january often gets forgotten by the end of the year, especially since covid wrecked my plans to continue playing out live with the band and keeping the record luke warm in peoples minds. but going through these year end charts, i tried to find out what i'm doing wrong and what i can perhaps improve in my songwriting, asking myself questions along the way.
"were the reviews of "thoughtsicles" better in my mind, then they really were in reality?"
nope. they were quite good to excellent, with very few bad ones. (see photo)
"is my music perhaps too simplistic?"
nope. when a song like "WAP", comprised of 3 notes (just notes, not chords), ends up on the best list of der spiegel, then my music can't be too simplistic. i'm not knocking "WAP", i like simplicity and it's a funny song and i like funny (weird al is one of the greates artists of all-time).
"is it too angry? perhaps people wish to hear more happy or even sad songs in this present situation?"
yeah, maybe. but if in the current situation: BLM, Trump, Covid, the environment, possible brink of civil war, etc., that's what people want, i'm not joining. f*** that, these subjects piss me off and there are multiple songs on "thoughtsicles" dealing with some of these important topics. i even listened for sad songs dealing with some of this subject matter, nothing.
"what did i find out i need to add to my musical recipe?"
auto tune, lyrical obliviousness to our current times, more songs about love, love, love and more songs with uplifting sing a long "oh oh, oh oh oh oh" choruses. if this is the case, then i will continue to ignore all these trends and continue being unsuccessful in my endeavors. i have scruples and they will not let me sell out to these cheap devices.
Zwei Neuigkeiten, schamlos kombiniert in einem Beitrag:
1. Am 21. Mai erscheint mit "Transmissions From The Upper Room" das Debütalbum des Duos Hawel/McPhail (Frehn Hawel und Rick McPhail), ein Vorabsong ist schon zu hören:
Hawel/McPhail - Pause Play (Official Music Video)
2. Die Raritäten-Sammlung zur Tocotronic Best of "Sag alles ab"- Deluxe Version gibt es ab heute auch separat bei den ganzen Streaminganbietern zu hören.
Zitat von LFB im Beitrag #3552. Die Raritäten-Sammlung zur Tocotronic Best of "Sag alles ab"- Deluxe Version gibt es ab heute auch separat bei den ganzen Streaminganbietern zu hören.
ich habe die tage die piano-version von "drüben auf dem hügel" gehört und (wieder einmal) gemerkt, daß ich mit der marinierten art von dirk von lowtzow nichts, aber überhaupt nichts, mehr anfangen kann. schade eigentlich, ich liebe piano-versionen toller songs ansonsten über alles.
Danke für den "Tipp", die Version gefällt mir prima, gerade weil mein Beziehungsstatus zum Frühwerk der Band seit langem auf "it's complicated" steht. Von mir aus können sie gerne ihre ersten drei Alben in dem Stil neu einspielen.
Team oasupp. Schon bei dem neuen Tocotronic-Output habe ich Probleme mit Dirks Manierismen, zum Frühwerk mag es für mich gar nicht passen. Lieber mal eine ganze Kollabo-Platte mit Charlotte Brandi oder so.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
die letzte lp war für mich nicht mehr hörbar, und es muss nicht "rumpelig" sein - die band und ich sind einen langen weg gemeinsam gegangen, "pure vernunft" und "kapitulation" sind hervorragende alben, auch die folgenden haben ihre momente ("schall & wahn" weniger, "wie wir leben wollen" mehr). danach ist einer von uns falsch (oder anders) abgebogen, der tiefpunkt war dann das konzert in bochum 2018 - verschenktes geld.
Die letzten beiden Alben fanden ich auch vergleichsweise schwach, aber nicht weil sie vermeintlich anders waren (bestenfalls etwas poppiger), sondern weil ich davon bestenfalls noch die Hälfte der Songs wirklich gut fand, was dann ungefähr wieder der Ausbeute von "Schall & Wahn" als ihrem für mich bis dato schwächstem Album entspricht. Gesanglich stört mich allerdings nichts (auch nicht, wenn Dirk mal in die tieferen Stimmlagen wechselt) und meine letzten Toco- Konzerte waren 2018 ein tolles Konzert in Köln und ein kurzweiliges Greatest Hits Set auf einem kleinen Festival in Düsseldorf. Einen großen Bruch, der mich vom Fan zu einer "nicht mehr hörbar"-Bewertung bringen könnte, kann ich für mich weder auf Platte noch bei den Auftritten ausmachen. Muss also an dir liegen.