Interessanterweise geht es mir exakt so wie oasupp, ebenfalls mit "Pure Vernunft" und "Kapitulation" als zwei sehr starken Alben und dann einem ziemlich plötzlichen Cut. Das legt nahe, dass sich schon irgendwas geändert hat.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Ich sehe/höre den Bruch auch nicht. Also bei allem ab dem "Weißen Album". Verstehe aber, dass man irgendwann davon genug haben könnte. Ich bin noch nicht so weit.
Letztes Konzert war November 2019 im ZKM in Karlsruhe, bei dem mich nur das Scheißpublikum genervt hat. Die Band war gut drauf und spielfreudig.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #362Ich sehe/höre den Bruch auch nicht. Also bei allem ab dem "Weißen Album". Verstehe aber, dass man irgendwann davon genug haben könnte. Ich bin noch nicht so weit.
Das fasst es auch für mich ganz gut zusammen. Mit der Einschränkung, dass ich die Alben ab "Schall und Wahn" eine Schippe schwächer finde als die zuvor. Aber ein Bruch? Nö, absolut nicht
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #361Interessanterweise geht es mir exakt so wie oasupp, ebenfalls mit "Pure Vernunft" und "Kapitulation" als zwei sehr starken Alben und dann einem ziemlich plötzlichen Cut. Das legt nahe, dass sich schon irgendwas geändert hat.
mh. ich stimme dir und oasupp zu, dass es einen cut gibt. allerdings meine ich, dass dieser cut (fuer mich) spaeter passiert. ich bin ja einer der wenigen, der kapitulation fuer gar nicht mal so grossartig haelt (pure vernunft jedoch fuer das beste, was die band je gemacht hat). es folgte das mittelmaessige schall und wahn und das un.fass.bar. grossartige wie wir leben wollen, inklusive un.fass.barer. konzerte. und dann halt das richtig schwache rote album, da war dann fertig. aus der fanperspektive gesprochen. das ist immer noch besser als 99% der ganzen scheisse, die sonst im deutschsprachigen popsegment zu finden ist, aber halt auch so viel schlechter als andere tocotronic-alben.
Wird also Zeit, dass wir (noch) mal alle Alben alle bewerten und ranken...
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Eine gar nicht so leichte Aufgabe: Die frühen Alben kann ich immer noch über weite Strecken fast auswendig mitsingen und mag sie nach wie vor sehr, es fällt mir aber schwer, sie in ein Ranking mit den Alben ab 1999 bzw. 2002 zu nehmen, weil das für mich stilistisch einfach zwei verschiedene Bands sind, von denen mir die zweite musikalisch heute viel näher ist. Die ersten vier Plätze liegen fast gleichauf, da könnte die Reihenfolge schon morgen wieder etwas anders aussehen.
Das Weiße Album (2002) ****** Wie wir leben wollen (2013) ****** Kapitulation (2007) ***** Pure Vernunft darf niemals siegen (2005) ***** Das Rote Album (2015) **** K.O.O.K. (1999) **** Die Unendlichkeit (2018) **** Es ist egal, aber (1997) **** Wir kommen um uns zu beschweren (1996) *** Digital ist besser (1995) *** Nach der verlorenen Zeit (1995) *** Schall & Wahn (2010) ***
Ich müsste tatsächlich in ein paar (am besten in alle) noch mal reinhören...
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #367Ich müsste tatsächlich in ein paar (am besten in alle) noch mal reinhören...
+1
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Noch ganz kurz eine Lanze für das "richtig schwache" Rote Album. Da wollten sie m.E. einfach mit Spielfreude in kurzer Zeit ein unkompliziertes und wenig ambitioniertes Popalbum aufnehmen und damit auch bewusst die ständig steigende Erwartungshaltung unterlaufen. Für das, was es somit sein soll, ist das für mich durchaus ein gelungenes Album.
Was du übrigens über die Alben vor dem Weißen geschrieben hast, passt. Das war damals schon irgendwie cool. Aber ich habe zuletzt noch mal in die "Digital ist besser" reingehört und kann das nur noch schwer ertragen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
haha, ich bin hier scheint's der geisterfahrer. keine ahnung, was ihr alle gegen "schall & wahn" habt - ok, nicht ihre beste, aber ganz sicher auch nicht die schlechteste. "bitte oszillieren sie", "im zweifel für den zweifel" oder "macht es nicht selbst" sind doch tolle songs. stattdessen konnte ich mit "pure vernunft ..." nichts anfangen - diese dunkel-romantisierende stimmung war mir damals zuwider. müsste nochmal überprüfen, wie ich das heute sehe. und "wie wir leben wollen" kenne ich überhaupt nicht, wegen damaliger tocotronic-überdrüssigkeit. meine rangliste sieht so aus:
1. k.o.o.k. 2. das weiße album 3. kapitulation 4. es ist egal, aber 5. das rote album 6. digital ist besser 7. schall & wahn 8. die unendlichkeit 9. wir kommen, um uns zu beschweren 10. nach der verlorenen zeit
Zitat von gnathonemus im Beitrag #371haha, ich bin hier scheint's der geisterfahrer. keine ahnung, was ihr alle gegen "schall & wahn" habt - ok, nicht ihre beste, aber ganz sicher auch nicht die schlechteste. "bitte oszillieren sie", "im zweifel für den zweifel" oder "macht es nicht selbst" sind doch tolle songs. stattdessen konnte ich mit "pure vernunft ..." nichts anfangen - diese dunkel-romantisierende stimmung war mir damals zuwider. müsste nochmal überprüfen, wie ich das heute sehe. und "wie wir leben wollen" kenne ich überhaupt nicht, wegen damaliger tocotronic-überdrüssigkeit. meine rangliste sieht so aus:
1. k.o.o.k. 2. das weiße album 3. kapitulation 4. es ist egal, aber 5. das rote album 6. digital ist besser 7. schall & wahn 8. die unendlichkeit 9. wir kommen, um uns zu beschweren 10. nach der verlorenen zeit
Was deine Aussage oben angeht: Zustimmung. Die Reihenfolge darunter: Nicht ganz.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
das habe ich auch nicht erwartet. kommt halt auch immer darauf an, wann man eingestiegen ist. ich mit dem debüt, welches damals eine superwichtige platte war. inzwischen haben sie sich zwar zu ihrem vorteil weiterentwickelt, aber ich halte immer noch große stücke auf "digital ist besser". was das betrifft können da nur meine ersten beiden listenplätze mithalten.