1. Die Toten Hosen 2. Johannes Oerding 3. AK Außerkontrolle (= Arbeitskreis außer Kontrolle?) 10. Nick Cave & The Bad Seeds (#8 in GB) 16. Diana Krall 17. ApeCrime 19. Eisregen 21. Blondie (#4 in GB) 24. Liedfett (?) 27. Kasabian (#1 in GB!) 30. At The Drive-In 33. Slowdive (#16 in GB) 44. Mogli
The Afghan Whigs auf #60, Grateful Dead auf #65. Hawkwind auf #34 in GB. Die Gorillaz haben in der ersten Chartwoche weltweit immerhin 260.000 Alben verkauft, Respekt.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #405 Und über die Beliebtheit eines Songs/eines Albums sagt eben auch aus, wieviel ich dafür zu zahlen bereit bin.
Nein, sagt es eben nicht.
Die Beliebtheit eines Songs bildet sich allein in der Häufigkeit des Verkaufs ab. Je mer ihn kaufen, desto beliebter ist er.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #405 Und über die Beliebtheit eines Songs/eines Albums sagt eben auch aus, wieviel ich dafür zu zahlen bereit bin.
Nein, sagt es eben nicht.
Die Beliebtheit eines Songs bildet sich allein in der Häufigkeit des Verkaufs ab. Je mer ihn kaufen, desto beliebter ist er.
Es sagt aber etwas über den Wert eines Songs aus. Wenn das immer noch zu schwer ist, dann besteh' weiter auf deiner Lieschen-Müller-Rechnung. Außerdem geben die Charts so oder so nur sehr begrenzt Auskunft über die Beliebtheit eines Songs, das vor schon vor 20 Jahren so, als noch Radioeinsätze mit in die Wertung einflossen. Diese Einsätze sind ja nur selten das Ergebnis von Hörerwünschen. Einige Songs, die wir heute als Klassiker feiern, sind niemals offizielle Hits gewesen. Und Charts geben nun mal ein sehr verzerrtes Bild der Musiklandschaft wieder, da wird - wenn überhaupt - nur die Wertigkeit innerhalb eines sehr kleinen Segments gemessen. Es ist eben nicht so, dass momentan alle glühende Verehrer von Ed Sheeran sind. Wenn du die Beliebtheit von Sheerans Werk messen willst, dann musst du ins Feld rein. Und da stellt man dann u.U. fest, dass es mehr Leute gibt, die Sheeran hassen als Leute, die ihn mögen. Und trotzdem ist der Mann momentan der weltweit erfolgreichste männliche Solo-Künstler.
@cb: Ich hab keine Ahnung, wer Bibi H. ist und wie du auf die Idee kommst, dass die auf Hashtag 9 steht.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #408 Es sagt aber etwas über den Wert eines Songs aus.
Auch das würde ich mal bezweifeln, was ist der Wert eines Songs? Das kann man in Umsatzzahlen ausdrücken? Also das was er kostet?
Dann sind die wervollsten Songs alles Zeiten vom Wu-Tang-Clan? Die haben doch ein Album für 2 Mio Dollar verkauft. Meiner Meinung ist dass das teuerste Album, aber nicht das Album mit dem meisten Wert. Außer dem höchsten Geldwert. (Die Müssten dann ja auch ewig auf Platz 1 der Charts stehen. :D)
Ich erwarte von Charts halt was ganz anderes. Der Umsatz der Plattenfirma mag zwar auch interessant sein, aber mich interessiert viel mehr, wie viele Leue sich einen Song/ein Album gekauft haben. Solange Songs und Platten so einigermaßen dasselbe Kosten, wird das ja auch einigermaßen durch die jetztige Methode wiedergespiegelt - allerdings ist die Gewichtung doch etwas fragwürdig und verzerrend.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #408 Es sagt aber etwas über den Wert eines Songs aus.
Auch das würde ich mal bezweifeln, was ist der Wert eines Songs? Das kann man in Umsatzzahlen ausdrücken? Also das was er kostet?
Dann sind die wervollsten Songs alles Zeiten vom Wu-Tang-Clan? Die haben doch ein Album für 2 Mio Dollar verkauft. Meiner Meinung ist dass das teuerste Album, aber nicht das Album mit dem meisten Wert. Außer dem höchsten Geldwert. (Die Müssten dann ja auch ewig auf Platz 1 der Charts stehen. :D)
Ich erwarte von Charts halt was ganz anderes. Der Umsatz der Plattenfirma mag zwar auch interessant sein, aber mich interessiert viel mehr, wie viele Leue sich einen Song/ein Album gekauft haben. Solange Songs und Platten so einigermaßen dasselbe Kosten, wird das ja auch einigermaßen durch die jetztige Methode wiedergespiegelt - allerdings ist die Gewichtung doch etwas fragwürdig und verzerrend.
Das ist halt heute nicht mehr so ohne weiteres messbar, da Leute einen Song oder ein Album nicht mehr nur kaufen, sondern auch streamen können. Da macht es für mich schon Sinn, einen "äquivalenten" Wert zu bestimmen und eben je nach Umsatzform unterschiedlich gewichtet einfließen zu lassen. Der Umsatzwert ist natürlich eine Krücke, aber eine, die wenigstens ansatzweise einen Sinn macht.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #411sinnvoll ist es vor allem, die charts zu ignorieren und sich nach guter musik umzuhören.
Haha, Tipp der Woche!
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von CobraBora im Beitrag #410 Das ist halt heute nicht mehr so ohne weiteres messbar, da Leute einen Song oder ein Album nicht mehr nur kaufen, sondern auch streamen können. Da macht es für mich schon Sinn, einen "äquivalenten" Wert zu bestimmen und eben je nach Umsatzform unterschiedlich gewichtet einfließen zu lassen. Der Umsatzwert ist natürlich eine Krücke, aber eine, die wenigstens ansatzweise einen Sinn macht.
Ist es wirklich so schwer, die Verkaufszahlen zu ermitteln? Ich glaube nicht. Und die Streamingdiese zählen doch sowieso mit wer welchen Song wie oft streamt. Dann braucht man das nur noch zusammenzählen und fertig sind die charts.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #408 Es sagt aber etwas über den Wert eines Songs aus.
Auch das würde ich mal bezweifeln, was ist der Wert eines Songs? Das kann man in Umsatzzahlen ausdrücken? Also das was er kostet?
Klar, wir können den Quatsch natürlich auch so lange weiter tanzen, bis wir in der Küchenphilosophie landen und zu dem Schluss kommen, dass sich weder Wert noch Beliebtheit mit absoluter Sicherheit feststellen lassen. Aber du kannst dir einen x-beliebigen Geschäftsbericht ansehen, und wirst merken, dass Absatzzahlen keinen Wert haben, solange nicht auch der Umsatz stimmt, und der auch wieder irrelevant ist, wenn nicht auch die Gewinnspanne stimmt. Das ist BWL, 2. Semester.
Zitat von Mirabello im Beitrag #409Dann sind die wervollsten Songs alles Zeiten vom Wu-Tang-Clan? Die haben doch ein Album für 2 Mio Dollar verkauft.
Bedeutet umgerechnet: Die Albumveröffentlichung hat einen Gesamtumsatz von 2 Millionen Euro erzielt. Das ist nicht grade viel, wenn man das mit dem letzten Album von Adele vergleicht. Dass man Preise durch Verknappung von Gütern hochtreibt (vom angesprochenen Album existiert nur ein Exemplar) ist übrigens auch BWL, 2. Semester.
Zitat von Mirabello im Beitrag #409Ich erwarte von Charts halt was ganz anderes.
Da frage ich mich, wie du dazu kommst. Ich lese mir auch gerne die Charts zur Beruhigung durch, die sind für mich so was wie Katzenvideos, aber mir ist letzlich wumpe, wie die zustandekommen. KLF haben vor knapp 30 Jahren schon festgestellt, dass, auch wenn eine Woche lang keine Tonträger verkauft werden würden, es Sonntag Abend eine Chart Show mit 40 Titeln geben würde, von denen einer die Nummer 1 belegt. Abgesehen davon sind Charts doch nur für Radiomacher, Werbeleute, Meinungsforscher, Teenager und Nachwuchsproduzenten interessant, deshalb versteh' ich nicht so genau, warum dir das Thema keine Ruhe lässt.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
ich finde hier sollte der lokus mal eingreifen und einen seiner genialen algorithmen posten. irgendwas wie die vierte wurzel aus stückzahl verkaufter tonträger mal downloads durch 5 mal streaming durch 37 mal umsatz im quadrat (radioeinsätze im sinn).
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #414...bis wir in der Küchenphilosophie landen und zu dem Schluss kommen, dass sich weder Wert noch Beliebtheit mit absoluter Sicherheit feststellen lassen.
Also Beliebtheit lässt sich ganz einfach und sicher feststellen: Anhand der Anzahl der Käufer eines Songs/Albums.
Wenn Cindy sich BiBi's Hit für 99 Cent runterläd und Mindy Rhianna's Hit für 1,19 Euro, dann ist Rhiannas Hit ja weder wertvoller noch beliebter als Bibis.
Ich habe Jahrelang nicht mehr (Seit den späten 80ern) in die Charts geschaut, erst durch diesen thread wieder. War ganz interessant, denn in den 80ern kannte ich immer 99% der Musik in den Charts, obwohl ich - wie jeder ansändige Jugendliche - Chartsmusik zu 99% gehasst habe :D - heutzutage kenne ich fast gar nichts mehr aus den Charts, obwohl ich mich sehr für Musik interessiere und viel höre und nicht nur die alten Sachen wie die meisten meiner Altersgenossen. Daher fand ich den Blick in Charts mal wieder ganz interessant und war erstaunt, dass die Charts heutzutage so seltsam erhoben werden: mit einer gewichteten Umsatzerzielung statt der Anzahl der Käufer. Die BWLisierung der Welt schreitet eben voran, auch wenn es völlig sinnfrei ist.
Gibt es eigentlich noch Goldene Schallplatten? Und werden die nunauch verliehen, wenn der Künstler eine Bestimmte Umsatzmarke knackt, oder geht das weiterhin nach verkaufter Stückzahl?
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #416[quote=Dick Van Dale|p92333] Wenn Cindy sich BiBi's Hit für 99 Cent runterläd und Mindy Rhianna's Hit für 1,19 Euro, dann ist Rhiannas Hit ja weder wertvoller noch beliebter als Bibis.
1. Helene Fischer (na sowas!) 3. Die Lochis 5. Harry Styles (#1 in GB) 7. Mudi 11. Mando Diao 17. Lotto King Karl 18. Paramore (#4 in GB) 20. The BossHoss 21. Kneipenterroristen 26. Seether 36. Love A 43. Machine Gun Kelly 44. Freudenberg & Lais 49. Paul Weller (#5 in GB)
Mirabello, dass du Umsatzorientierung doof findest, ist völlig legitim und haben inzwischen haben es wohl kapiert. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es Argumente dafür und dagegen gibt. Ich hoffe jedenfalls auch, dass in den kauf-DVD-Charts (falls es die noch gibt) Fernsehzuseher und kostelos-Streamer nicht mitgerechnet werden. In den Song-Charts spielen, wie oben erwähnt, Umsätze eh keine Rolle, da Cindy BiBi's Hit für null Euro streamt und Mindy Rhianna's Hit für ebenfalls null Euro.
Im UK gibt es eine Physical Singles Chart, die im Guardian gepriesen wurde. Ihre Bedeutungslosigkeit wird klar, wenn man sie mit der normalen Singles Chart vergleicht: die Nummer 1 der physischen Singles (in der Vorwoche war es David Bowie, diese Woche Stone Foundation/Paul Weller) ist normalerweise nicht mal in den top 100 der normalen Chart.
Goldene Schallplatten gibt es noch, zufällig habe ich erst vor ein paar Tagen den Wikipedia-Artikel dazu gelesen. Die erforderlichen Verkaufszahlen wurden in den letzten Jahrzehnten mehrfach gesenkt.
Was ich in diesem Thread hier dazugelernt habe, ist, dass Viva noch gibt. Ich dachte, das wäre schon vor Jahren in MTV Deutschland aufgegangen, das wiederum zu einem pay-TV-Sender wurde, für den niemand zahlt.
Zitat von Mirabello im Beitrag #416[quote=Dick Van Dale|p92333] Wenn Cindy sich BiBi's Hit für 99 Cent runterläd und Mindy Rhianna's Hit für 1,19 Euro, dann ist Rhiannas Hit ja weder wertvoller noch beliebter als Bibis.
Doch, doch! Aber das war ein schlechtes Beispiel.
Und mit denen kennt der Mann sich zu Genüge aus. Können wir jetzt bitte wieder zu Bibi H. kommen?
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.