Ich weiß gar nicht, ob ich mir so viele LPs kaufen werde - sie sind ja preislich doch noch mal ein gutes Stück über den CDs angesiedelt. Und dafür ist meine konkrete Frage: Mache ich zum Ausprobieren mit dem 100-Euro-Dual viel falsch?
Du willst es also doch genauer wissen. Ich glaube nicht, dass das Hören mit dem Ding viel Freude bereitet. Du bekommst vermutlich keinen Eindruck davon, wie schön Musik von Vinyl klingen kann, jenseits der bloßen Messwerte. Dafür müsstest du bei Neugeräten wohl noch einen Hunderter drauflegen. Dann wird es zumindest anhörbar.
ZitatDa direkt die Frage: Welcher Versandhandel ist denn zu empfehlen? Plattenläden sind hier eher rar gesät.
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http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Krautathaus im Beitrag #297 Mit ein kleines bischen Empathie könnte man aber auch verstehen, wie meine Aussage gemeint war. Oder beobachtest du während dem Musikhören die tollen Meßwerte?
Als ich das erste Mal wieder vor ca. 9 Jahren meinen alten Thorens reaktiviert habe, war ich lange Zeit am grübeln, warum der Sound nicht so kraftvoll war, wie auf CD. Bis ich dann auf den Fehler kam: leichter Tonarm, falsches System und mangelnde Qualität des Vorverstärkers. Man muß um einen guten CD-Player zu erreichen, schon einen gewissen Aufwand betreiben.
Das hat mit Empathie nicht im geringsten etwas zu tun, die wäre vorhanden und ich beobachte natürlich beim Musikhören auch keine Messwerte, wieso sollte ich? Messwerte sind allerdings das Einzige, was sich seriös vergleichen lässt und um bei deiner angeführten Dynamik zu bleiben, kann man bei einem Plattenspieler Aufwand betreiben wie man will, man wird die mögliche Dynamik eines CD-Players nicht erreichen, da physikalisch, sinnvoll, nicht möglich. Natürlich kann eine CD auch totkomprimiert werden und von der möglichen Dynamik, bleibt nichts mehr übrig, aber das ist ja nicht der Fall, über den wir hier reden.
Ich will nicht die mögliche, sondern die hörbare Dynamik meines CD Players erreichen. Das ist der feine Unterschied.
Daß die Dynamik mit solch einem Einsteigergerät erstmal abgehen wird, war mein Ausgangspunkt.
Ich weiß gar nicht, ob ich mir so viele LPs kaufen werde - sie sind ja preislich doch noch mal ein gutes Stück über den CDs angesiedelt. Und dafür ist meine konkrete Frage: Mache ich zum Ausprobieren mit dem 100-Euro-Dual viel falsch?
Du willst es also doch genauer wissen. Ich glaube nicht, dass das Hören mit dem Ding viel Freude bereitet. Du bekommst vermutlich keinen Eindruck davon, wie schön Musik von Vinyl klingen kann, jenseits der bloßen Messwerte. Dafür müsstest du bei Neugeräten wohl noch einen Hunderter drauflegen. Dann wird es zumindest anhörbar.
Zitat von Krautathaus im Beitrag #302 Ich will nicht die mögliche, sondern die hörbare Dynamik meines CD Players erreichen. Das ist der feine Unterschied.
Daß die Dynamik mit solch einem Einsteigergerät erstmal abgehen wird, war mein Ausgangspunkt.
Nur, damit wir nicht aneinander vorbeireden. Dynamik = Unterschied zwischen leisestem und lautestem Ton auf dem Datenträger. Falls du das auch meintest, kannst du beim Plattenspieler und hintendran machen was du willst. Die Dynamik steht fest, sobald der Datenträger gepresst wurde, egal ob bei Vinyl oder CD.
ein umstand, den ich selbst zuerst auch nicht auf dem zettel hatte, der aber durchaus für den dual spricht: jack hat kleine kinder. klingt jetzt lustig, ist es aber bei plattenspielern schnell auch nicht mehr (ich spreche da aus erfahrung). insoweit vermutlich gar nicht so doof, in dieser preislage anzufangen, und bei gefallen irgendwann aufzurüsten, wenn der nachwuchs verständig genug ist, das lustige drehding in ruhe zu lassen. (und wenn der alte bis dahin durchgehalten haben sollte, kann er vielleicht sogar noch ein paar monate dienst im kinderzimmer schieben.)
ansonsten ist discogs meine bevorzugte plattenquelle jenseits von läden und flohmärkten. bietet sich immer an, wenn man was bestimmtes, nicht brandneues sucht, und nicht allzuviel geld ausgeben will (VG und VG+ reichen mir meist als zustand aus). ich hatte unabhängig vom versender bislang keinen grund zur klage.
So, das Ding ist da. Zusammengebaut - und es tat sich erst mal nix. Der Antriebsriemen ist abgerutscht und einmal schön durch die Mechanik (die ja zum größten Teil aus Plastikzahnrädern besteht). Habe ihn dann rausgefriemelt und jetzt läuft er. Ja, es ist ein Einstiegsplattenspieler. Mehr wollte ich für den Anfang nicht. Er funktioniert, spielt Musik und ich bin erstmal glücklich, einen zu besitzen. Aber ja, es ist ein billiges Gerät, auch in der Verarbeitung.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
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"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
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schick! PE sind ja schon seit ein paar jahren wieder am start. leider nicht so ganz billig. (bei preisen jenseits der 1000€ frag ich mich ja immer wieder, ob sich das fürs ohr so rechnet...)
der 4040 ist jedenfalls das spitzenmodell, und kostet nach kurzer recherche ungefähr so, wie er heißt. wenn sich dieses prinzip durchs modellprogramm zieht, gehts wohl bei 800€ los.
€: die website find ich übrigens auf den zweiten blick ziemlich schlampig, sowohl sprachlich als auch von der faktenlage. man sollte bei einem 4000€-plattenspieler nicht "S-tonarm" neben ein bild mit einem geraden tonarm schreiben. man hofft, dass die spieler selbst nicht auch unter der haube so wurschtig zusammengehauen sind. (und auch wenn der kleine bruder "nur" 2000€ kosten soll, ist ein externes netzteil in so einem fall eher ein witz.)
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