Whataboutism und schon einiges an Floskeln, Lumich. Bisher hat keine der oben genannten Parteien die totalitären Tendenzen der AFD aufgezeigt, trotz der konservativen Ränder, trotz breitem Meinungssprektrum. Daher wird es dort gg. rechtspopulistische/rechtsradikale Tendenzen innerhalb der Parteien Auflehnung und interne Kritik geben. Bei der AFD ist für mich das Spiel längst aus. Sieht man ja wie geschlossen sie im Bundestag als einizige sitzen bleiben, wenn alle anderen aufstehen. Wer diese Partei unterstützt, unterstützt Nazis.
Nach Thüringen hab ich es endgültig satt mit der Rücksicht. Man sieht inzwischen in den USA was passiert, wenn man gg.über diesen Rechtspolisten zu nachgiebeig ist. Es kann sich jeder selbst in der Piolitik engagieren, wenn ihm das bisherige Parteienspektrum nicht passt.
Mir geht es nicht um Nachsicht, sondern um einen ehrlichen Umgang mit Stimmungen und Haltungen innerhalb einer Demokratie. Und wenn es in einer Demokratie Menschen gibt mit problematischen Haltungen, dann müssen auch die ihre politischen Vertreter finden. Da reicht es m.E. nicht aus, wenn die sich vereinzelt in großen Parteiapparaten wiederfinden, wo sie mal mehr und mal weniger eine Rolle spielen, je nach dem wie der Wind gerade weht. Die AfD ist keine Epedemie, die unbedarfte Bürger in Rechtsradikale verwandelt. Diese Bürger waren vorher schon da, und damit muss man sich in einer Demokratie auseinandersetzen, anstatt zu versuchen das Phänomen wegzurelativieren.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Im übrigen, ohne die AfD gäbe es wahrscheinlich auch hier noch einige mehr als ohnehin schon, die glauben, nur die Amis könnten sich einen Pfosten wie Trump als Präsidenten wählen. Vor solchen Leuten sind auch wir nicht sicher.
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Ich habe auch keinen AFD Wähler Nazi genannt. Aber wer AFD wählt unterstützt Nazis. Das muß in die Breite des gesellschaftlichen Bewußtseins dringen. Viele Menschen die die restliche Parteien wählen (auch ich) finden sich nur zu Teilen dort wieder, aber wir wählen keine Nazis. Fertig.
Und was heißt "wie der Wind sich dreht"? Daß mal so langsam die Einsicht bei mancher Partei bei bestimmten Fragen sich durchsetzt ist eher gut. Wenn der eine oder andere aus purer Bequemlichkeit sich gar nicht näher informieren will, dann kann man das auch nicht den restlichen Parteien anlasten. Daß auch bei den "rechten" Parteien der Klimaschutz etc. sich mit durchsetzt ist nur positiv. Wenn sich deren Wähler deshalb abwenden, kann man das nicht den Parteien vorwerfen, sondern der Ignoranz und Bequemlichkeit.
Es wird in Deutschland wohl immer so 8 - 10% an Wählern für rechstradikale Parteien geben, damit müssen wir uns wohl abfinden. Diesen Wählern ist langfristig auch kaum zu helfen.
CDU und FDP haben verloren, die SPD (!) gewonnen. Damit hätte ich nicht gerechnet... AfD immerhin nicht mehr drittstärkte Kraft im Bund.
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Zitat von G. Freeman im Beitrag #920Wenn ihr einen treffenderen Begriff findet, könnt ihr ja mal bescheid geben.
„Rechte“, „Rechtsextreme“, „Rechtsradikale“, „Rassisten“, „Arschkrampen“… je nach dem. „Nazi“ ist, wer sich zum Nationalsozialismus bekennt. Man muss kein Nazi sein, um unter mindestens eine der genannten Kategorien zu fallen.
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Zitat von G. Freeman im Beitrag #920Wenn ihr einen treffenderen Begriff findet, könnt ihr ja mal bescheid geben.
Rechte, Rechtsextreme, Rechtsradikale, Rassisten, Arschkrampen je nach dem. Nazi ist, wer sich zum Nationalsozialismus bekennt. Man muss kein Nazi sein, um unter mindestens eine der genannten Kategorien zu fallen.
Faschisten fänd ich passender und auch umfassender.
Zitat von LFB im Beitrag #909Es ist doch nunmal so, dass jede(r) deren/dessen Herz links schlägt mit Linkspartei, Grünen und SPD drei Parteien zur Auswahl hat und nicht auch noch eine Fortsetzung der Merkel-CDU braucht, deren größte Fans übrigens fast ausnahmslos Grünenwähler/-innen sind. Wie gesagt, mit einer modernen konservativen CDU ist das Parteienspektrum wieder im Lot und das Dilemma gelöst, dass sich 30 bis 40% der Bevölkerung politisch nicht mehr wirklich vertreten fühlen und teilweise als vermeintlich geringstes Übel die AfD wählen.
Bei allem Respekt....aber wie einfach machst Du es dir gerade? Und was verstehst Du eigentlich unter einer "modernen konservativen CDU"? Ich weiß auch nicht, wie Du die Behauptung aufstellen kannst, dass die größten Fans einer "Merkel-CDU" fast ausnahmslos Grünenwähler und -wählerinnen sind? Gibt es dafür irgendwelche wirklich belastbare Grundlagen oder Fakten?
"Modern und konservativ" schließt sich ja irgendwie gegenseitig aus, oder? Ich sehe schon auch das Problem, dass sich ein gewisser Anteil der Bevölkerung von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlt, das kann unterschiedliche Ursachen haben. Und ich finde auch, dass eine moderat konservative CDU dieses Problem vermindern könnte. Nur muss die CDU auch für Parteien links von ihr koalitionsfähig bleiben, also darf sie nicht zu weit nach rechts rücken, sonst wird sie nur noch die Rolle des Mehrheitsbeschaffers für R2G spielen. Nicht dass ich da was dagegen hätte.
Zitat von CobraBora im Beitrag #927"Modern und konservativ" schließt sich ja irgendwie gegenseitig aus, oder? Ich sehe schon auch das Problem, dass sich ein gewisser Anteil der Bevölkerung von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlt, das kann unterschiedliche Ursachen haben. Und ich finde auch, dass eine moderat konservative CDU dieses Problem vermindern könnte. Nur muss die CDU auch für Parteien links von ihr koalitionsfähig bleiben, also darf sie nicht zu weit nach rechts rücken, sonst wird sie nur noch die Rolle des Mehrheitsbeschaffers für R2G spielen. Nicht dass ich da was dagegen hätte.
Das sehe ich nicht so. Das Problem ist doch das der gemeine AFD Wähler ein Angstwähler ist. Angst vor Veränderung, Angst vor Verlust, Angst vor Überfremdung. Dies wird sich auch mit einer Koalition mit der Linken nicht ändern. Die AFD Politiker impfen doch ihren potentiellen Wählern ein, dass wenn sie irgendeine andere Partei wählen, die pot.Wähler Verluste erleiden werden. Und die Verlustangst ist ein viel besserer emotionaler Hebel, der besser wirkt, als den pot.AFD-Wähler zu erklären, was sie bekommen, wenn sie eine andere Partei wählen. So primitv funktioniert es leider (kann man übrigens sehr gut bei alten Menschen beobachten). Daher wirkt vor allem dieser Hebel gesellschaftlich in der anderen Richtung: wählt ihr AFD, dann wählt ihr eine Partei der zukünftigen Faschisten. Wer das nicht will, muß eine andere Partei finden. Das Parteienspektrum ist groß genug.
Daher ist auch der Begriff Nazis exakt der richtige. Weil er nämlich unmißverständlich die Folgen der AFD bildlich vermittelt. Soll keiner sagen, er hätte nicht gewußt was die Folgen sind. Es wurde von den 30ern bis in die 50er genauestens dokumentiert.
Was ich meinte: Die CDU steht in der Zwickmühle, einerseits ex-CDU- und heutige AfD-Wähler wieder einzusammeln, andererseits auch für gemäßigte Parteien links von ihr koalitionsfähig zu bleiben, um weiter eine Machtoption zu haben. Damit meine ich die Grünen und die SPD, die FDP sehe ich mittelfristig als nicht mehr relevant an. Das wird "ein ganz schmaler Spagat", hehe.
Das ist ein schmaler Spagat. Es ist aber nicht nur die CDU gefragt, wieder Wähler zu gewinnen. Alle anderen Parteien auch.
Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu erkennen wohin die Reise mit der AFD geht. Und es ist für jeden wichtig, wenn er sich nicht später für eine faschistische Gesellschaftsstruktur verantworten möchte, JETZT in seinem Umfeld dafür zu sorgen, daß das Ziel der AFD erkannt wird. Die Konsequenz zu erkennen, wenn die AFD unterstützt oder gewählt wird. Egal wo, in der Arbeit, im Sport, in der sozialen Umgebung, in der Familie. Wenn aus der bestens dokumentierten Vergangenheit des schlimmsten Kapitels der jüngsten deutschen Geschichte, eine Lehre erfolgen muß, dann muß sie aber jetzt erfolgen...nicht wenn es zu spät ist, und man dann auf andere zeigt, die es auch versäumt haben, über die AFD aufzuklären.