Dieses Baerbock - Bashing irgendwelcher Vollpfosten ist sogar als Mann nicht mal im Vollsuff zu ertragen.
Entgegen meiner Gewohnheit konnte ich es nicht lassen, auf einen Kommentar zu antworten. Eduard Jung: Frau Brauerbok est nich schön,die nase in fremde FAMILIEN reinsteken
Poesie in ihrer reinsten Form. Ich werde mir das ausdrucken, rahmen und an die Wand hängen. Danke!
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zumeist weist man ja in YouTube-Videos etwa US-Amerikaner darauf hin, welche Produkte, die sie so in den USA konsumieren, eigentlich aus Deutschland stammen.
Aus Deutschland stammen auch nachfolgende Firmen/Marken; aber ist sich jeder bewusst, dass sie derweil nicht mehr einem deutschen Eigentümer gehören?
UHU (Alleskleber) gehört seit 1994 zur italienischen Holding Bolton Group.
AEG (Küchengeräte) gehört seit 1996 zum schwedischen Konzern Electrolux.
Knorr (Lebensmittel) gehört seit 2000 zum britisch-niederländischen Unilever-Konzern
Beck’s (Bier) gehört seit 2002 zum belgischen Konzern Interbrew (AB InBev)
Langnese (Eis) gehört seit 2005 zum britisch-niederländischen Unilever-Konzern.
Tempo (Taschentücher) gehört seit 2007 zum schwedischen Konzern Svenska Cellulosa.
Jacobs (Kaffee) gehört seit 2014 mit zum niederländischen Unternehmen Douwe Egberts.
Leitz (Büroartikel) gehört seit 2016 zum US-Unternehmen Acco Brands.
Puma (Sportartikel) gehört zur französischen Kering Gruppe (86 % Aktienanteil).
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zu Kering und PUMA muss ich noch sagen, dass Kering den 86%igen Aktienanteil umverteilt hat. Nun gehören 29 % der Kering-Gründerfamilie bzw. ihrer Beteiligungsgesellschaft Artémis Group. Kering selbst besitzt derweil nur noch 4 % der Aktien!
Und wer den alten Spruch „die Reichen werden immer reicher“ noch nicht recht glauben mag, dem sei noch gesagt: Tchibo-Erbe Günter Herz (Vermögen: weit über vier Milliarden Euro) kaufte für 500 Millionen Euro PUMA-Aktien, um dem französischen Konzern PPR zu einer Aktienmehrheit zu verhelfen. Verkaufspreis waren 1,4 Milliarden Euro - macht einen Gewinn von 900 Millionen Euro für etwas Aktienrangiererei. Seinen Geschwistern Joachim, Michael und Daniela gehören übrigens nochmals rund 12 Milliarden Euro. Gut, ihre Mutter war ja auch die zweitreichste Frau Deutschlands. Wer sich also fragt, wohin eigentlich das Geld so geht, dass mit dem Verkauf der in einem anderen Thread gezeigten bizarren Tchibo-Produkte erwirtschaftet wird...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Bizarr wird die Sache am Ende ja nicht durch das Geldanlegen, sondern durch diese verrückten Summen. Man kann schon hinterfragen, ob einzelne Menschen so viel Kapital anhäufen sollten, dass sie damit auf einen Schlag 900 Millionen Euro verdienen können, indem sie nichts weiter tun, als finanzieller Mittelsmann zu sein.
Wenn man an den Index gelinkte, aktive und andere Investments zusammenrechnet, dann besitzt BlackRock 83,6 Milliarden an Dax-Assets Ende 2020 oder zehn Prozent des Free Float und damit mehr als jede andere Investmentgruppe. Währen der Wert dieser Assets in US-Dollar um 40,5 Prozent steige, blieb der Anteil am Dax Free Float relativ gleich. Nummer zwei ist Vanguard, das auf 45,3 Milliarden US-Dollar oder 5,4 Prozent des Free Floats kommt. Ein Jahr zuvor waren es erst 29,2 Milliarden US-Dollar gewesen, der Prozentanteil blieb aber unverändert. Auf den weiteren Plätzen folgen Norges Bank Investment Management (der Manager des norwegischen Staatsfonds "Government Pension Fund – Global2), die Deutsche Bank sowie die Capital Group.
Hier ein sehr schöner Artikel von Herrn Sonneborn zum Thema Gaspreise.
ZitatEin kühler Einwurf meines (stets einen Tick zu gut gelaunten) Redenschreibers Cornelius W. M. Oettle:
Putin, gibt Gas!
Brrrrr, ist Ihnen auch so kalt? Meine Wohnung (also die meines Vermieters) hat eine Gasheizung. Ich traue mich nicht mehr, sie einzuschalten, seit die jüngsten Preiserhöhungen per Brief durch den Einwurfschlitz hereingeflattert sind. Den Einwurfschlitz habe ich danach umgehend mit einem Stück Karton zugeklebt, damit es nicht mehr so zieht. Wobei es mir ja noch gut geht: Die Kartonagenfabrik in Baden-Baden, aus der ich den Karton habe, hat jetzt den Betrieb ein- und 200 Mitarbeiter freigestellt, weil das Geschäft durch den enormen Gaspreis und die damit verbundenen Herstellungskosten schlicht nicht mehr rentabel war. Warum aber ist der Gaspreis, der auch Strom teurer macht, so hoch? Monokausal wird sich das kaum erklären lassen, aber fangen wir mit ein paar Basisbegründungen an:
1. Die monatelange Windflaute im vergangenen Jahr hat für weniger Windenergie gesorgt, was mit anderen Energieträgern (Gas) ausgeglichen werden musste. Wo ist Orkan Lothar, wenn man ihn braucht?
2. Flüssiggas wird bevorzugt nach Asien geliefert, weil dort mehr dafür bezahlt wird. Wobei die ersten US-Tanker mittlerweile schon auf halber Strecke umdrehen (kein Witz!) und Europa ansteuern, nachdem die Preise hier dermaßen in die Höhe geschossen sind.
3. Die europäischen Gasspeicher sind vergleichsweise schlecht gefüllt, weil der letzte Winter vergleichsweise kalt war, wobei der Winter ja eigentlich dafür bekannt ist, eher kalt zu sein.
4. Nein, ich mache hier keinen Pups-Witz mit den Gasen von Ex-Wirtschaftsminister Altmaier oder so.
Doch wer hat Schuld am kalten Winter? Da sind wir uns, denke ich, alle einig: der Russe mit seiner Russenpeitsche. Mit dieser Vermutung lag man zumindest in der Vergangenheit stets richtig: Wenn die Amerikaner einen dummgebräunten Orang-Utan zum Präsidenten wählen oder an der polnischen Grenze Geflüchtete im Namen der EU verprügelt werden – am Ende der Schuldkette wartet immer Putin.
Als guter Deutscher beziehe ich meine Primärinformationen aus der BILD-Zeitung. Gut hundertmal habe ich dort gelesen: „Putin dreht den Gashahn ab!“ Verantwortlich für die Eiszapfen in meinem Wohnzimmer ist also er, nehme ich an. Nun sagen die einen, Putin halte Gas zurück, um uns Lust auf Nord Stream 2 zu machen. Andere wie etwa Thomas O’Donnell, Experte für den globalen Öl- und Gasmarkt, erklären, dass Putin sich zwar gern als Gasgott inszeniere, Russland aber lediglich seine eigenen Speicher wiederauffüllen müsse und daher gar nicht allzu viel überschüssiges Gas exportieren könne. (Kurzer Wetterbericht: minus 25 Grad in Westrussland und minus 50 Grad in Sibirien.) Das russische Erdgasunternehmen Gazprom, das zu einer Hälfte dem Staat und zur anderen Gerhard Schröder gehört, widerspricht jedoch generell: Man liefere alle Mengen, die gemäß bestehender Verträge aus dem Westen angefordert werden. Und in der Tat: Das bestätigen sowohl RWE und Uniper (die großen deutschen Gazprom-Kunden) wie auch das Bundeswirtschaftsministerium. Putin liefert wie bestellt. Hatte mich die BILD etwa unzureichend informiert?
Nachdem ich mir den Weg zum Schreibtisch freigeschippt habe, setze ich mich mit Pudelmütze, Fäustlingen und Wolldecke an den Laptop, um zu recherchieren, was Putin selbst zu seiner Verteidigung bzw. zur Gaskrise zu sagen hat. Wen kann ich aus der Sicht des russischen Regierungschefs dafür zur Rechenschaft ziehen, dass ich auf dem Weg ins Bad ständig auf dem Glatteis im Flur ausrutsche?
„Putin sieht Deutschland als Ursache für Preisanstieg bei Gas“, schreibt der MDR. Zu viel Gorbatschow jesoffen, oder wat? Deutschland?! Die Bundesrepublik würde derzeit Gas, das normalerweise durch die Jamal-Europa-Pipeline von Russland über Polen nach Deutschland gelangt, zurück nach Polen pumpen. Haha, von wegen! Während ich mir hier einen abfriere und ganze Kartonagenfabriken bankrottgehen! Wir sind doch nicht bescheuert! Wieso schreibt der MDR denn so was? Naja, der ist zwar öffentlich-rechtlich, aber halt im Osten - dahinter steckt wahrscheinlich auch Putin.
Drum informiere ich mich bei der Nachrichtenagentur Reuters. Die schreiben das doch tatsächlich auch. Überdies belegen die Daten des deutschen Gasnetzbetreibers „Gascade“, dass seit mehr als 25 Tagen Gas in die entgegengesetzte Richtung fließt. Von Deutschland nach Polen. Reuters: „Since Dec. 21, the link between Poland and Germany had been operating in reverse mode, putting upward pressure on European gas prices.“ Deutschland Schuld an steigenden Gaspreisen? Ist Reuters auch schon in der Hand von Putin? Der Mann ist überall.
Allein: Warum pumpen wir das russische Gas von Deutschland denn überhaupt nach Polen zurück, wenn’s doch schon mal da ist und hier gebraucht wird? Grund dafür ist nach meinem Verständnis ein problematisches Gemisch aus klassischer Russophobie und marktradikaler FDP-Denke: Polen hat seine langfristigen Gasverträge mit Gazprom nicht verlängert, weil man es einerseits für klug hielt, Gas künftig einfach zu Börsenpreisen einzukaufen. Europa treibt die Liberalisierung des Gasmarktes ohnehin seit Jahrzehnten immer weiter voran. Sie wissen ja, der Markt regelt alles. In der Vergangenheit erschien das mitunter auch lukrativ: Zu Beginn der Pandemie beispielsweise war Gas in Europa günstiger als in Russland.
Doch das Blatt hat sich bekanntlich gewendet. Paradoxerweise haben die Maßnahmen zur Bekämpfung von Gazproms Monopol dazu geführt, dass die Marktbedingungen für den Gaskonzern nun noch besser geworden sind. Die Bundeszentrale für politische Bildung meint: „Während vor zehn Jahren Gazproms Kunden die Vorteile der fehlenden Preisbindung nutzten, profitiert jetzt das russische Unternehmen selber.“ Was heißt „It’s the economy, stupid“ auf Russisch?
Andererseits (sorry, das vorausgehende „einerseits“ liegt schon ein paar Sätze zurück) hatte sich Polen erhofft, ohne Langfristvertrag unabhängiger von Russland zu sein. Yeah! Klare Kante gegen Putin! Lob gab es dafür auch aus den USA. Jetzt ist es halt nur blöderweise so, dass Polen den Stoff nun tatsächlich auch auf dem sogenannten Spotmarkt, sprich: zu Börsenpreisen beziehen müsste. Der Spotmarkt ist der „Heute-und-Jetzt-Markt“, wo Gas zu den aktuellen Preisen gehandelt wird. Und das ist, wie meine abgefrorenen Zehen bezeugen, zurzeit eben sauteuer.
Deutschland hingegen bezieht Gas aus Russland dank langfristiger Verträge zu deutlich günstigeren Konditionen. (Zum Beispiel hatten die Lieferverträge von E.ON Ruhrgas mit Gazprom bereits anno 2008 eine Laufzeit bis 2036.) Deshalb machen wir gerade die Speicher leer, anstatt neues (teures) Gas aus Russland zu bestellen, und blasen das Zeug zurück nach Polen. Der Gazprom-Sprecher Sergey Kupriyanov sagt dazu, es sei „nicht rational“, die Vorräte im Winter aufzubrauchen, wenn die Nachfrage am höchsten ist. Pah! Ich lass mir sicher nicht vom Russen sagen, was rational ist. So wahr ich mir in diesem Moment ein paar Eiswürfel aus der Gefriertruhe hole, um mich dran zu wärmen. Aaaah, herrlich, 0 Grad. So. Als Patriot hätte ich den Text an dieser Stelle eigentlich gern beendet. Nur leider gibt es da noch diesen unschönen Vorwurf aus Russland: Redliche deutsche Gasimporteure pumpten das Gas nämlich gar nicht nur aus Solidarität und Nächstenliebe zurück nach Polen (und von dort in die Ukraine). Angeblich verkaufen sie es. Zu aktuellen Börsenpreisen. Die momentan wie gesagt zigfach höher sind als die Preise des deutsch-russischen Langfristvertrags. Ebenjene Zwischenhändler würden demnach einen Reibach sondergleichen machen und die hiesige Gasknappheit (samt Preis) verschlimmern, während die Kartonagenfabrik Konkurs anmeldet und ich mich an meinen Eiswürfeln verbrenne. Das fände ich persönlich, um es mal ganz drastisch zu formulieren, nicht so gut.
Was dran ist an dem Vorwurf, kann ich Ihnen aber leider nicht sagen. Der gesamte westliche Journalismus scheint kein Interesse an einem Faktencheck zu zeigen. Da müssten Sie also schon direkt Wirtschaftsminister Robert Habeck fragen. Der wollte Putins Aussagen allerdings nicht kommentieren. Will ich (als Patriot) auch nicht.
Ich mache mir lieber ein paar warme Gedanken und erinnere mich an das beruhigende Statement unserer EU-Energiekommissarin Kadri Simson vom letzten Oktober: „Die Gaspreise werden während des Winters hoch bleiben und dürften ab dem Frühling kommenden Jahres nach und nach fallen.“ Wir können folglich wieder unbesorgt heizen, sobald es wärmer wird. Ein Hoch auf die freien Märkte.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
jörg meuthen ist aus der afd ausgetreten, weil sie ihm zu rechts geworden ist. wie zuvor schon lucke und petry. wir können ja mal wetten annehmen, wer der nächste ist - weidel? chrupalla? höcke?