ich muss an dieser stelle konstatieren, dass dieser thread in beliebigkeit ausfranst. das thema ist klar definiert und daran haben sich alle teilnehmer und teilnehmerinnen auch zu halten. ansonsten wird gnadenlos gelöscht! wir sind ja schliesslich nicht zum spass hier.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Nichts für mich, aber wie käme ich dazu, anderen Leuten ihren Spaß daran zu missgönnen: Country, Chart-Schnulzen, Yachtrock, Kreischmetal, Grölpunk, volkstümlicher Schlager, Christian Rock, Mitttelalterrock, Gangstarap, Kirmestechno, Castingshow, Dubstep, AnnenDingsbums.
Ganze Genres zu hassen lehne ich ab, aber die Welt wäre ein besserer Ort ohne: NuMetal/Sports Metal.
Bei allen anderen Genres muss im Rahmen von Einzelfallprüfungen entschieden werden.
Ich mag im Prinzip fast nichts nicht. Vor manchen Genres stehe ich noch staunend am Eingangstor oder habe ein, zwei vorsichtige Tapser hinein gesetzt - Jazz, Soul, Hip Hop, Blues und Klassik sind da zu nennen.
Bei anderen Genres habe ich beim reinschauen nie etwas gefunden, das mich interessiert - z.B. elektronische Musik oder Metal jeweils im Allgemeinen. Mit Ausreißern hauptsächlich in negativer Hinsicht, was abartige Subgenremonstrositäten wie Kirmestechno oder Mittelaltermetal angeht. Aber dafür scheint es ja auch einen Markt zu geben. Ja, nun, sollense halt machen.
Also geht alles, irgendwie, ich habe eine große Toleranzschwelle, kann auch oft etwas an unbekannten Sounds finden, wenn ich will, was aber wiederum nicht bedeutet, dass dafür eine Leidenschaft entsteht. Sehr schnell abgeneigt bin ich von allem, was nach "Industrieplastik" riecht. Damit fallen 99% der aktuell im Mainstream kommerziell erfolgreichen Sachen durch mein Sieb.
Garage Rock und Garage Punk von den 1960ern bis heute liebe ich. Im Allgemeinen höre ich viel 60s und Früh-70s Zeug durch die Bank weg. Ebenso Protopunk, Punk, Postpunk und Powerpop von damals bis heute. Ausnahme: Stumpfpunk, Gröhlpunk und Skapunk. Bossanova, Ska, Dub und Reggae mag ich hingegen. Den Indierock der 80er und 90er, der es zum Teil auch bis heute geschafft hat, ebenso. Ich mag psychedelisches Zeug, gerne auch neues im Genremix mit -> Garage. Krautig geht auch. Stoner- und Noiserock mit Abstrichen. Für Britpop gilt dasselbe. Pop mag ich generell, wenn er etwas angeschrammt daherkommt.
Einfach gesagt: Hat es Melodie(n)? Hat es einen Groove? Hat es eine fesselnde Atmosphäre? Hat es einen speziellen Sound (Stimme, Instrumentierung, Effekte, Komposition)? Dann wird es mir wahrscheinlich gefallen, oder zumindest nicht ausdrücklich nicht gefallen.
Sehr gemocht sind i.d.R. auch Bands oder Künstler, die einem gewissen Stil im weitesten Sinne treu bleiben. Da bin ich konservativ. Ein Bloc Party hat für mich nach dem zweiten Album aufgehört, zu existieren. Ein David Bowie auf der anderen Seite hat in seinem stetigen Wandel imho immer noch einen unverkennbaren Bowie-Stil durchgezogen.
Und, fast das Wichtigste: kein Dogmatismus. Es kann jederzeit ein Point of Rock (c) einsetzen. Wenn das mal bei einem Mittelaltermetalstück passiert, dann ist das eben so. Wird es aber nie. Hoffe ich.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Ich mag die sog. E-MUSIK bzw. „Klassische Musik“. Sie ist aber bei mir überwiegend instrumental vorhanden… vor allem Sinfonien und Tongemälde. Gustav Mahler wäre hier ein Beispiel. Daneben gefällt mir (norddeutsche) Orgelmusik. Bei Violinmusik habe ich (natürlich) ein Faible für Interpreten wie Anne-Sophie Mutter oder Julia Fischer. Weniger vertreten sind bei mir die Musik des Mittelalters oder die Zwölftonmusik. Opern sind so gar nicht mein Ding, hier reicht es bei mir nur bis hin zu den instrumentalen Ouvertüren.
Bei der FUNKTIONELLEN MUSIK, also dem, was sich so Gebrauchsmusik schimpft, mag ich vor allem die Filmmusik, wobei es einen Schwerpunkt mit Soundtracks zu diversen Horrorfilmen gibt. Hier wäre die Musik von Goblin ein Beispiel. Was ich gar nicht mag, sind Kaufhaus-, Werbe-, Entspannungs- oder Meditationsmusik …
Bleibt die sog. U-MUSIK. Was ich hier weniger höre, ist R&B, Soul, Funk, Blues, Reggae, Hip-Hop, House, Techno, Ska, Metal, Gothic oder Punk. Bei Jazz gibt es für mich schon mehr zu hören. Ich habe auch ein Faible für Italo Disco und selbst etwas Eurodance. TripHop oder DnB geht auch. Deutschrock mag ich schon weniger, dafür aber den Krautrock sehr. Liedermacher spielen bei mir kaum ein Rolle und Schlagermusik mag ich nur so bis in die 70er ( etwa Renate Kern). Volksmusik aus dem Stadl ist so gar nicht meine Welt. Country kann ich von Fall zu Fall hören und dies gilt auch für Artrock. Progrock mag ich, darunter auch der aus Italien - und bei Tracks mit einem Mellotron hat man mich sogleich. Ich höre auch NDW und elektronische Musik von etwa Tangerine Dream oder Klaus Schulze. New Wave und Postrock ist auch voll ok und natürlich gibt es bei „Alternative“ bzw. „Indie“ oder auch dem „Pop“ an sich noch ein weites positives Feld.
Ich habe auch Musik aus Frankreich oder Russland oder Japan in meinem Regal stehen (und meine damit schon etwas mehr als etwa nur je 25 CDs). So wenig ich Folklore-Musik an sich mag, so sehr interessiert mich doch, was man z.B. in Chile, Spanien oder Polen so fernab der internationalen Hits hört bzw. spielt.
Andere Menschen mögen teils auch andere Filme, Bücher, Bilder, Hobbies, Sportarten, Reiseziele, Getränke und Speisen oder Freunde und Partner und von daher ist es auch bei der Musik schlicht so, dass die Geschmäcker recht unterschiedlich sind. Man muss einen Geschmack nicht unbedingt teilen, aber man braucht ihn auch nicht zu verurteilen. So übel und verwerflich ist Musik an sich auch nicht. Ich muss die Musik, die mir nicht gefällt, ja auch nicht kaufen bzw. hören. Wenn andere sie hören, gefällt sie ihnen wohl auch. Andrea Berg darf also (für andere) weiter singen… und ja, wer nicht weiß, dass ein Glas Wasser anders schmeckt, wenn man einmal richtig Durst hat und ein Bild gleich anders wirkt, wenn es vom eigenen Kind gemalt wurde, wird auch die Sache mit Jeanette nicht verstehen können… It's the singer not the song
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Interessant, wie tolerant viele sind, was den Geschmack anderer betrifft. Ist bei mir ja auch so. Früher hat man denjenigen, die einen schlechten Musikgeschmack hatten, offen ins Gesicht gesagt, wie scheiße die Musik ist, die sie hören, und sich an einem eigenen erlesenen Musikgeschmack ergötzt. Heute redet man fast gar nicht mehr drüber, ist mein Gefühl. Deswegen fand ich die Threadidee vom King erst ziemlich aus der Zeit gefallen. Aber es funktioniert ja, wir reden drüber und haben sogar gemeinsame Feindbilder (die armen Mittelalter Barden) ausgemacht.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Ja der liebe Geschmack. Manche gestehen anderen ja immer dann gern einen guten Geschmack zu, wenn er mit dem eigenen übereinstimmt. Toleranz nach dem Motto "hören und hören lassen" ist schon seit geraumer Zeit mein Motto.
Und ich höre am liebsten Hardrock, Bluesrock, ProgRock, Countryrock/pop, Folkrock, Jazzrock, Artrock und natürlich AOR.
Bei mir existiert Geschmack unabhängig von der Person. Einige meiner besten Freunde mögen Sachen, die ich nicht mit der Beißzange anfassen würde, und mich interessieren generell Leute, die komplett unterschiedliche Vorlieben haben, einfach, weil ich wissen will, wie sie ticken. Dagegen kenne ich wiederum Leute, die einen ähnlichen Geschmack haben, die ich aber keine fünf Minuten ertrage. Also wtf. Das Gute ist, daß man keine 13 mehr ist und zwingend Anschluß sucht... und man über sowas quatschen können sollte, ohne es persönlich zu nehmen. Die Threadidee entsprang wirklich nur einem persönlichen Interesse und nicht, um generell auf für mich schlimme Stile einzuprügeln.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #101Aber es funktioniert ja, wir reden drüber und haben sogar gemeinsame Feindbilder (die armen Mittelalter Barden) ausgemacht.
wer so über mittelalterrock ätzt, hat bestimmt d'artagnan noch nicht gehört, mit ihrem brandneuen genre: musketier-rock!
ich sag's euch: das ist das nächste grosse ding!
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.