Zitat von Olsen im Beitrag #7065The Bikeriders Jeff Nichols ist eh ein Lieblingsregisseur, aber hier hat er das Kunststück vollbracht, bei mir Nostalgie zu erzeugen für eine Zeit, in der ich nicht gelebt habe, und Interesse für eine Szene, der ich normalerweise ablehnend gegenüberstehe. Es geht hier nämlich um einen Motorrad-Club in den 60ern und frühen 70ern. Der Film ist durch die Bank exzellent besetzt, besonders Jodie Comer muss man loben, die ich bisher nicht kannte. Das Zeitkolorit ist toll, die Musik auch. 8/10
Ich habe den Kino-Trailer gesehen, und mich gefragt, wie man heutzutage noch so ein tradiertes Mackertum abfeiern kann, aber Trailer täuschen ja manchmal. Allerdings interessieren mich Motorrad-Gangs null.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Olsen im Beitrag #7065The Bikeriders Jeff Nichols ist eh ein Lieblingsregisseur, aber hier hat er das Kunststück vollbracht, bei mir Nostalgie zu erzeugen für eine Zeit, in der ich nicht gelebt habe, und Interesse für eine Szene, der ich normalerweise ablehnend gegenüberstehe. Es geht hier nämlich um einen Motorrad-Club in den 60ern und frühen 70ern. Der Film ist durch die Bank exzellent besetzt, besonders Jodie Comer muss man loben, die ich bisher nicht kannte. Das Zeitkolorit ist toll, die Musik auch. 8/10
Da gehe ich ebenfalls mit ...
Zitat von CHX im Beitrag #6699The Bikeriders (Jeff Nichols, 2023)
Nichols baut eine fiktive Geschichte um die Fotos herum auf, die Danny Lyon für sein Buch "The Bikeriders" von 1968 gemacht hat. Dabei fängt er den rauchig-coolen Geist dieser besonderen Ära gekonnt ein und hält den Zuschauer in erster Linie mit Stimmung und Atmosphäre bei der Stange. Das Ensemble erweckt die Figuren und ihre Eskapaden mit großer Authentizität zum Leben ... allen voran Jodie Comer, die eine Oscar-würdige Vorstellung gibt.
Ich empfehle den Film in der Originalversion anzuschauen, die deutsche Synchro ist einigermaßen misslungen und raubt dem Film viel von besagter Authentizität.
"I'm thinking of starting a riding club." (Johnny)
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Ich hab von dem Film vorher überhaupt nichts mitbekommen (was bei mir inzwischen aber normal ist), dachte vor ein paar Tagen: Was macht eigentlich Jeff Nichols so?
Ich bin mir nicht sicher, ob der Film im Schnitt versaut wurde, man sich von vornerein für die falsche Erzählstruktur entschieden hat, oder ob der Film einfach an Pattisons Erzählung krankt. Die Enttäuschung war in jedem Fall groß.
Die ersten 10 Minuten von "Eigentlich sollten wir" (AT 2022, Regie: Harald Sicheritz, mit Thomas Mraz, Marleen Lohse...), derzeit im Ersten. 10 Minuten Lebenszeit verschwendet. Dummer Klamauk. Läuft anderswo gerade ein Fußball-Länderspiel oder wie hat es dieser Trash in die Prime Time geschafft?
Zitat von CHX im Beitrag #6157Halloween (David Gordon Green, 2018)
Obwohl der Film seine Schwächen und einige absurde Wendungen hat, ist er eine gelungene Hommage an Carpenters Original. Der Film sieht sich selbst als direkte Fortsetzung von Teil 1 und stellt das bisher beste Sequel dieser Reihe dar.
Der Kill Count wird im Gegensatz zum ursprünglichen "Halloween", der mit nur fünf Toten vergleichsweise zahm war, deutlich erhöht ...
"Happy Halloween, Michael." (Laurie Strode)
Halloween Kills (David Gordon Green, 2021)
Objektiv betrachtet ist es schade, dass nach Gordon Greens effektivem Reboot des Franchises, all der gute Wille in diesem Sequel mehr oder weniger verschwendet wird. Aber immerhin wird der Film seinem Namen mehr als gerecht ... der Bodycount ist phänomenal hoch. Da ich eine Schwäche für solche Filme habe, ist er im Extended Cut ein "Guilty pleasure" für mich.
"Let him burn!" (Laurie Strode)
Halloween Ends (David Gordon Green, 2022)
Junge, Junge, wer hat denn dieses Drehbuch geschrieben? Alle Beteiligten scheinen sich in eine erzählerische Ecke manövriert zu haben, aus der sie sich nicht mehr sinnvoll herausschreiben konnten. Anders ist dieser grauenhafte Abschluss der Trilogie kaum zu erklären. In diesem Sinne ist es gut, ihn endlich sterben zu lassen. Hoffentlich ...
"Are you the psycho or the freakshow?" (Laurie Strode)
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
May December Unangenehmes Teil, das sehr viele verschiedene Emotionen bei mir erzeugt hat. Bei zwanzig Minuten vor Schluss wurde mir erst bewusst, dass ich hier einen Horrorfilm rund um Manipulation und Lebenslügen sah. Keine Ahnung, wo man hier irgendwo "dark comedy" finden kann. Sehr sehenswert, aber warum die hässlich überbelichtete 70er-Jahre-Optik sein musste, weiß wohl nur Todd Haynes selbst. 8/10
Und wieder ist es die fast schon unwahrscheinlich ausdrucksstarke Mimik des Hauptdarstellers, die einen echt aus den Socken haut. Es wurde gekillt, gekloppt und geballert, wie man es aus den 1980er Jahren kennt. Dazwischen gab es ab und an etwas an mehr oder weniger unfreiwilligem Humor und als kleine Zugabe noch einen Muskelberg, der den Hauptdarsteller in dieser Hinsicht tatsächlich toppen konnte. Der finale Fight zwischen den beiden hatte schon was von purem gegenseitigem Zerstörungswillen. Wem diese Melange -was durchaus verständlich ist- nicht sonderlich zusagt, ist bei Herrn Reacher natürlich an der falschen Adresse. Trotz aller wahrscheinlich berechtigen Kritik an der Message und den kalten Kills, die natürlich nur die ganz bösen Buben trafen, fand ich die Staffel durchaus spannend und für Genrefans recht flott in Szene gesetzt. Wie man hört, wird es natürlich eine Staffel 3 mit dem Kleiderschrank geben, der nur einen einzigen Satz Klamotten und eine Zahnbürste sein eigen nennt.
Lt. Internet eine Romanze/Komödie, das ist IMHO jedoch eine Fehlbeschreibung.
Drama trifft es eher, wenn auch ein leiser und kluger Humor die nachvollziehbaren und realistischen Geschichten durchzieht, die hier in den Gängen eines Großmarktes erzählt werden.
Ein ruhiger, stiller Film, der fesselt, vielmehr die Personen und ihre Geschichten fesseln. Menschen, die - bis auf den neuen - beruflich seit Jahren miteinander arbeiten, die meinen , sich zu kennen, und das in der Kulisse eines abgerockten Großmarktes, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Franz Rogowski, Peter Kurth, Sandra Hüller und Andreas Leupold sind sehr gut besetzt, spielen, wie auch die SchauspielerInnen in den verschiedenen anderen Nebenrollen, sehr eigene und sympathische Charakter.
Den habe ich auch gesehen, bei mir kam stark dieses Metro-Gefühl auf, das ich als Kind hatte, wenn ich meinen Vater in einen dieser Märkte begleitet habe.
Ich habe viel an die Anfänge meiner Arbeit gedacht. Habe zehn Jahre im Marktbüro gearbeitet, natürlich auch im Lager und den Abteilungen. Das Interieur, das Abteilungsgefühl, die Durchsagen... all das kam wieder hoch. Wohligwehmütig.
Lakonisch und typisch skandinavisch erzählt "Nord" von einem depressiven Skiliftwärter, der sich mit seinem Schneemobil auf eine Reise hin zur Liebe seines Lebens begibt und dabei Menschen begegnet, die mindestens ebenso seltsam, schräg und liebenswert sind wie er selbst.
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Zitat von miam im Beitrag #7078Der verspricht interessant zu sein. Wo läuft der?
Bei mir auf DVD
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)