Das weckt jetzt Begehrlichkeiten. Ich verlange einen YouTube-Kanal und die Videos vorgetragen!
Die letzten beiden Gedichte fand ich sehr sehr schön!
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Wenn um dein Haus der Regen schleicht, und es dir von den Schlägen reicht, liegt alles in der Schrägen leicht.
Und wenn uns nicht der Wahn verspeist, da bleibt auch unsre Bahn verschweißt, so wie sich Schwan und Schwan verbeißt, worauf jetzt auch Jens Spahn verweist.
Nachts dauernd geil und bei Tag so verpeilt, laufen die Leute im Park - so verteilt, Zeigt sich ein Lächeln, ein Mund ohne Schutz, strahlt es geläuterter und ohne Schmutz.
Stumme Passanten in magischer Tracht: Starre ergreift uns mit tragischer Macht. Wer sich sonst häufig begegnet und reist, steht - weil es Hirn endlich regnet und Geist.
Die ganze Erde ist ein Tal der Not, wo nur noch Spatzen sich die Schnäbel reiben. An jeder Ecke droht final der Tod, man mag es kaum bei Nacht und Nebel schreiben.
Doch gilt es jetzt, den Blick genau zu schärfen, wir müssen doch auf uns gemeinsam achten, beginnt man sich schon, wo ich schau zu nerven, weil uns die engen Ängste einsam machen.
Wir gehn ins Internet und wollen Sachen, die wir nicht brauchen, denn wir sollen wachen, wenn morgens Nebel noch im Schilfe hängt:
Wer nach der langen Nacht mit Brand noch haucht, sieht selten, wo man seine Hand noch braucht, und es braucht jeden, der jetzt Hilfe schenkt.
Rund um die Welt tobt ein wütender Brand - Soll ich darüber noch brüten? Der Wand, scheint es egal, was uns außen bedrängt, wen sie von innen und draußen beengt:
da, wo sich Herz noch gesellt und Verstand ist, was man braucht, schon bestellt und versandt. Nur, wo die Welt sich in Schatten versenkt, da wird das Brot an die Satten verschenkt.
Vielen Dank für die ganzen lieben Wünsche. Umso wichtiger, als meine Familie wie so viele - von einer existenziellen Krise geprüft wird. Was so hier abgeht?
Vor meinem Fenster landen sechzehn Krähen, die sich samt ihren schwarzen Schwingen setzen. Ich zähle sie und kann sie krächzen sehen, als hörte ich, was sie beim Singen schwätzen.
Die Vögel sah ich auf der Leinwand eben: Da dachte ich, Gefühl, Du bist vertraut! Man muss halt manchmal mit dem Einwand leben: Uns bleibt zum Schluss der Zugang trist verbaut.
Und packt das Schicksal uns am jähen Kragen, und über unsre kalten Gräber fliegen Krähen Wo unser stolzes Land im Brühen glänzt,
wenn sie in andern Ländern Krähen jagen, und Kinder noch im Gas von Kriegen flehen, da wo kein Massengrab ans Blühen grenzt.