Hier läuft gerade "Belphégor", eine französische Thrillerserie aus den 60ern. Lässt sich gut an und könnte spannend werden. Die Dialoge sind eindeutig kurios genug, um einen Blick zu riskieren.
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Wir schauen ja derzeit verstärkt "The Crown" und sind nun in der Halbzeit von Staffel 4 angekommen.
Einerseits bin ich fasziniert von der Serie. Besonders die Ausstattung ist fantastisch, aber auch die Schauspielerriege. Zwar war der Wechsel der Protagonisten zwischen Staffel 2 und 3 gewöhnungsbedürftig (zwischen Staffel 4 und 5 wird er ja erneut vollzogen). Besonders, weil kein Jahr vergangen war und die Königin plötzlich zehn Jahre älter aussah. Grundsätzlich bekommt Peter Morgan diese Mischung aus Historie und Familiendrama ja auch gut hin. Aber ich habe auch einiges zu kritisieren (ich setze es mal in Spoiler-Tags).
Dass sich die zweite Staffel um die Beziehung von Elizabeth und Philip dreht und er die ganze Staffel lang als vermutlicher Fremdgänger dargestellt wird, nur damit sich das am Ende in Luft auflöst, fand ich dramaturgisch schon übertrieben. Dass sich gerade in den jungen Staffeln die Autoren arge Freiheiten zwischen Ereignissen erlauben und es da bunt durcheinander geht (in den beiden letzten geschauten Folge wird ein zeitlicher Zusammenhang zwischen Mark Thatchers Verschwinden während der Rallye Paris-Darak und dem Falklandkrieg gesetzt, obwohl beide nichts miteinander zu tun hatten, auch der Einbruch von Michael Fagan hat sich dann doch anders abgespielt, als dargestellt), ärgert mich sehr. Das hat mir schon "Bohemian Rhapsody" komplett versaut, weil es so einfach zu überprüfen und zu widerlegen ist. Vor allen Dingen: Manche dieser Verbindungen oder Änderungen sind gar nicht nötig! Ärgerlich auch, wenn Sachen komplett an den Haaren herbeigezogen werden wie das Treffen von Philip mit den Apollo-11-Astronauten bzw. dessen Bewundern/Faszination von dem Ereignis. Das versaut mir die eigentlich gute Serie schon ein wenig.
Bei Gillian Anderson weiß ich übrigens nie, ob ich ihre Thatcher-Darstellung gut oder vollkommen over the top finde... Ich habe mir Videos von Thatcher angesehen und ihren Sprachrhythmus bekommt Anderson schon treffend hin. In Verbindung mit ihrer dunklen Stimme wirkt es aber ganz anders als bei Thatcher, die tatsächlich freundlicher klang. Die Frisur ist natürlich treffend, die Mimik aber auch hart an der Grenze bzw. darüber.
Gibt es sonst Meinungen hier?
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Gillian Andersons Darstellungen haben immer etwas fratzenhaftes, in diesem speziellen Fall ist sie wieder mal nur die Karikatur eines Charakters. Eine geschnitzte Holzpuppe hätte es nicht undifferenzierter machen können.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Ich erinnere mich vor allem mit Schrecken an diese eine Akte X Folge bei der sie das Drehbuch schrieb und Regie führte, das war so seichte Wellness-Esoterik, bei der das Verhalten von Scully (hat andauernd Kalendersprüche von sich gegeben und alle umarmt) komplett dem Rest der Serie widersprach. Wobei man anerkennen muss, dass sie die Scully insgesamt schon toll gespielt hat, fand das nicht holzschnittartig, aber dann natürlich unglaublich schwer, sich von so einer Rolle zu lösen, vielleicht ist ja das auch das Problem, wenn man sie in einer anderen Rolle sieht?
Ich habe Gillian Anderson zuletzt in der Serie "The Fall – Tod in Belfast" gesehen und da hat sie, wie ich finde, sehr gut gespielt. Gute Serie auch. Wobei ich nur die ersten vier oder fünf Folgen oder so gesehen habe. Ob danach noch viele mehr kamen, weiß ich gar nicht.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
In "Sex Education" finde ich sie auch gut. Zu "Akte X" kann ich nichts sagen, davon war ich nie Fan.
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Letztens das Reunion-Special zum Fresh Prince von HBO Max gesehen. Für mich ja eine der Serien meiner Kindheit, deshalb zieh ich im Nostalgie-Train hier nur Erste-Klasse-Tickets. Klar, größtenteils Lobhudelei, aber auch mit der Szene ÜBER DIE GANZ AMERIKA SPRICHT. Die "Versöhnung" von Will und der OG Tante Vivian.
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Freu mich übrigens sehr darauf, dass Akte X dann ab Ende Februar komplett auf Disney/Star läuft, weil ich schon wieder die ersten vier Folgen bei Sky Ticket verpasst habe und die wieder komplett durchlaufen.
Ich finde GA bei "The Crown" auch leicht "drüber". Da hätte sie ein Regisseur/in halt etwas einbremsen müssen. Die Szenen zwischen Königin und Thatcher fand ich trotzdem alle grossartig.
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Zitat von kafkaktus im Beitrag #2937 Vorher übrigens "Years & Years" zuende geschaut. Sehr gute britische Miniserie über eine Familie (bzw. drei Geschwister und jeweils ihre Familien), die sich durch eine nicht allzu ferne - dystopische - aber alles andere als irreale Zukunft schlagen. Die Handlung nimmt dabei den Faden aktueller Geschehnisse auf und ist dadurch fast schon beängstigend nah.
Genau. "Years & Years" interessiert mich auch. Ab Morgen ist die Serie dann auch in der ZDF-Mediathek (für die, die nicht alle sechs Folgen am Stück von 20.15 bis 1.50 Uhr sehen wollen)...
Weitere Serienstarts in den nächsten Tagen: "Wu-Tang: Am American Saga" ab 25. Januar bei Sony AXN und ab 18. Januar die neue Bryan-Cranston-Serie "Your Honor" bei Sky Atlantic.
Edit: Fälschlicherweise hatte ich AXN noch Sky zugeordnet. Das ist aber offenbar schon einige Jahre nicht mehr der Fall. Damit kann ich dann Wu-Tang doch nicht schauen...
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Und warum ich eigentlich hier in den Thread wollte: Die gestrige Folge von The Crown hat mich maßlos geärgert. Es geht um die Margaret-Folge 4.7, in der leider Ereignisse vorkommen, die größtenteils komplett an den Haaren herbeigezogen wurde. Ich erwarte von einer Serie keine komplette Verweigerung bei Freiheiten - aber muss es denn wirklich so erstunken sein?
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Belphégor war sehr cool - konfus und am Ende ausgesprochen unlogisch, aber leidlich spannend und mit so bizarren Figuren bestückt, die so dermaßen seltsame Dialoge führen, dass man es kaum glauben mag. Plus: Schöne Paris-Aufnahmen und insgesamt interessant produziert.
Wir bleiben in Frankreich, wechseln aber die Zeit - sowohl der Produktion als auch der Handlung: Jetzt läuft bei mir auf Empfehlung von @OlsenLa Révolution, eine französische Fantasy-Historien-Horrorserie mit etwas Zombieähnlichem und irrsinnig viel Blut. Zwei Folgen gesehen und für toll befunden - ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und was da im Endeffekt Masse ist. Bisher strotzt es nur so vor Intrigen und politischem Klüngel (inklusive einer aufständischen Untergrundorganisation), irre vielen ausgesprochen attraktiven Menschen und so dreckig-brutalen Szenen, dass sogar mir der Atem stockt. Danke für den Tipp, ich freue mich auf mehr!
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